Hoch lebe Augsburg

Klassenerhalt gesichert. Nach dem 33. Spieltag ist es nun auch rechnerisch fix: Der FC Augsburg wird auch in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen. Das verdient Anerkennung.

In diesem Text soll es gar nicht um die freilich klar vorhandenen Negativaspekte der Saison gehen. Braucht es doch ohnehin nur zwei Worte, um diese Spielzeit zu beschreiben: konstant inkonstant. Dieser Text soll die positive Seite der Saison in den Fokus rücken. Denn auch die hat es schließlich gegeben.

Der Trainer

Als Markus Weinzierl gegen Ende der vergangenen Saison das Ruder übernahm, war der FCA mal wieder abstiegsgefährdet. Dank des 2:0 gegen Bremen hielten die Schwaben die Klasse – und Weinzierl durfte sich auch in der neuen Saison als Chefcoach beweisen. Die Verantwortlichen betonen gerne, wie sehr man sich doch Konstanz auf der Trainerposition wünscht. Tatsächlich wird der FCA erstmals seit der Spielzeit 2018/19 (Manuel Baum) vom ersten bis zum 34. Spieltag den gleichen Trainer haben.

Die Anzeichen verdichten sich: Weinzierl scheint auch nächste Saison Chefcoach zu sein. Er hat damit die Chance, etwas langfristiges am Lech aufzubauen. Die richtige Lösung? Weinzierl bewegt sich punktetechnisch auf einer Ebene mit seinen Vorgängern. Eine Vertragsverlängerung rechtfertigt seine Quote eigentlich nicht. In dieser Saison gab es mit Weinzierl 1,06 Punkte pro Spiel. In seiner ersten Amtszeit von 2012 bis 2016 kam Weinzierl auf 1,3 – dem besten Wert seit Aufstiegstrainer Jos Luhukay (1,61).

FCA-Punkteschnitt in der Bundesliga

  • Heiko Herrlich: 1,05
  • Martin Schmidt: 1,1
  • Manuel Baum: 1,1
  • Dirk Schuster: 1,0

Ja, die aktuelle Punkteausbeute sollte besser sein. Dennoch hat man das Gefühl, dass Weinzierl wieder mehr Leben in diese Mannschaft bringen konnte – was womöglich auch mit der Rückkehr der Fans zusammenhängt. Sie sehen den FCA wieder öfter in der Form, in der man ihn gewohnt war. Nicht immer glanzvoll, aber engagiert. Ligaweit sprintet nur der FC Bayern mehr. Das Offensivspiel ist zwar ausbaufähig, aber schon nach 31 Spieltagen hatte der FCA so viele Tore erzielt wie vergangene Spielzeit (36). Außerdem konnte Weinzierl die Defensive stärken, teils mit variablen Systemwechseln auf Dreier- beziehungsweise Fünferkette. Schade, dass diese Formation verletzungsbedingt (Uduokhai) nur selten zum Tragen kam. In den letzten drei Jahren gab es 71, 63 und 56 Gegentreffer. Eigentlich schien der FCA diese Marke klar zu unterbieten. Nach zwei Viererpackungen gegen Köln (1:4) und Leipzig (0:4) steht der FCA nun bei 55 Gegentreffern.

Jubelnder Trainer: Markus Weinzierl führt den FCA zum Klassenerhalt. (Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)

Wie ist die Saison nun zu bewerten? Eine kritische Auseinandersetzung ist Pflicht. Und, keine Sorge, sie wird auch auf diesem Blog kommen. Aber, liebe FCA-Fans: Seht auch die positiven Dinge. Das Gezeigte auf dem Rasen stimmte in dieser Saison öfter als im Vorjahr. Während es unter Heiko Herrlich offen gesagt eine Zumutung war, Augsburger Spiele über 90 Minuten zu sehen, machte das Augsburger Spiel nun zumindest in Phasen wieder Freude. In dieser Saison gab es starke Auftritte gegen Topteams wie Bayern (2:1) Union Berlin (2:0) oder Dortmund (1:1) sowie gegen direkte Konkurrenten wie Stuttgart (4:1) oder Wolfsburg (3:0). Stark: sechs Zu-Null-Siege bei insgesamt neun Spielen ohne Gegentreffer (3x 0:0). Und das noch vor dem letzten Spieltag.

Auch wenn das Spielglück diese Saison öfter auf Augsburger Seite war (z. B. gegen Mainz), konnte die Mannschaft einige verdiente Siege feiern. Das war unter Herrlich anders – als man sich oft fragte, wie der FCA zu drei Punkten kommen konnte. Warum dennoch auf viele berauschende Siege, ernüchternde Rückfälle folgten, gilt es an anderer Stelle aufzuarbeiten.

Die Mannschaft

Spätestens seit dem immer noch unglücklichen, wenn nicht undankbaren Abschied Daniel Baiers klaffte ein Loch im Augsburger Teamgefüge. Führungsspieler schienen rar. Auch, weil potenzielle Leader wie Philipp Max, Rani Khedira oder Andreas Luthe den Verein verlassen haben. Fehlende Führungsspieler haben auch wir immer wieder bemängelt. Nach dem Klassenerhalt steht aber fest, dass es sie in dieser Spielzeit gegeben hat. Niklas Dorsch und André Hahn interpretierten die Augsburger Spielweise am stärksten. Laufstark, giftig in den Zweikämpfen, Einsatz bis zum Schluss. Man denke an Dorschs Rettungstat in der Nachspielzeit gegen Stuttgart.

Voll eingeschlagen: Sommerneuzugang Niklas Dorsch, U21-Europameister. (Photo by Joosep Martinson/Getty Images)

Hinzu kommt mit 1,93-Meter-Mann Reece Oxford ein zweikampfstarker Leuchturm in der Verteidigung mit ernstzunehmenden Ambitionen auf den internen RoGaz-Titel “FCA-Spieler der Saison”. Oxford ging vor allem wegen seiner Leistung voran. Lautsprecher in der Abwehr ist nach wie vor Kapitän Jeffrey Gouweleeuw. Er war in dieser Saison auffällig oft mit Meckern beschäftigt – übernahm aber vor allem gegen Ende der Saison Verantwortung. Ebenso wie die Routiniers Rafal Gikiewicz oder Daniel Caligiuri, den Weinzierl nach einer erschreckend schwachen Hinserie wieder zum Führungsspieler machte. Ob sie auch nächstes Jahr zum Stammgefüge gehören, ist aber fraglich. Des Trainers größte Leistung ist das Wieder-Hinbiegen von Michael Gregoritsch. Der beste Torjäger in dieser Saison erlebt fast schon seinen zweiten Frühling in Augsburg. Nach zwischenzeitlichen Wechselgerüchten ist eine Augsburger Saison ohne den Österreicher kaum vorstellbar.

Zurück in alter Form: Bis zum 32. Spieltag erzielte Michael Gregoritsch acht Treffer – sechs davon in der Rückrunde. (Photo by Alexandra Beier/Getty Images)

Insgesamt bildete sich unter Weinzierl ein Kern an Stammspielern, zu denen auch Iago, Arne Maier, (der schwächere) Ruben Vargas sowie in Phasen Florian Niederlechner und Mads Pedersen zählen. Klar besteht im Sommer Handlungsbedarf auf dem Transfermarkt. Aber dieser Kader ist dennoch absolut bundesligatauglich. Ein Lob für Manager Stefan Reuter und Chefscout Timon Pauls.

Die Fans

Nach zwei Jahren Pandemie schien die Identifikation der Anhänger mit Mannschaft und Verein schwächer zu werden. In Zeiten der Geisterspiele verlor der FCA an Nahbarkeit. Dass immer noch recht undurchsichtige Kommunizieren des Blitzer-Einstiegs hat da mit Sicherheit nicht geholfen. Nun gilt es, die Beziehung von Fans und Verein wieder zu stärken. Erste Anfänge durch offene Dialoge etwa rund um mögliche Investoren sind ein Anfang. Die aktuelle Besetzung im Aufsichtsrat ohne Fanvertreter zeigt aber auch, dass hier noch Verbesserungsbedarf besteht.

Die aktive Fanszene wird die Entwicklungen rund um den Verein nach wie vor kritisch betrachten. Mit der Ulrich-Biesinger-Tribüne e.V. haben mittlerweile auch längst nicht nur die Ultras eine Stimme. Gut so. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Klub ist bedeutend für die Entwicklung des gesamten FC Augsburg.

Wieder voll: die Ulrich-Biesinger-Tribüne, wie hier im Heimspiel gegen Wolfsburg (Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)

Der FCA-Fußball lebt durch seine Fans. Was im Millionen-Business Bundesliga pathetisch klingen mag, ist in Augsburg dann doch stärker zu spüren als etwa in München. Das zeigte die lange erwartete Rückkehr der aktiven Fanszene nach Aufhebung der Zuschauereinschränkungen. Wer gegen Ende der Saison bei den Spielen im Stadion war, erlebte die Identifikation der eigenen Anhänger mit dem Verein. Umso bitterer die Auftritte gegen Hertha und Köln. Den Klassenerhalt nach dem Köln-Spiel zu feiern, wäre deutlich angenehmer gewesen als kurz vor Anpfiff des Leipzig-Spiels.

Nach zwei aus Zuschauersicht sehr bescheidenden Jahren verdienen sich auch die Fans diesen Klassenerhalt. Vor allem, weil auch in schwierigen Zeiten Solidarität und Zusammenhalt vorgelebt wurden. Während die Flutkatastrophe vom Sommer in Medien und Gesellschaft längst Randthema ist, bleibt die Fanszene präsent. Gegen Köln wurde erneut fürs Ahrtal gesammelt. Hinzu kommen die jährliche Weihnachtsaktion für Bedürftige in Augsburg und mehr als 30.000 Spendengelder für ukrainische Kriegsflüchtende. Auf euch, Prost.

Die Konkurrenz

Der FCA schaffte es auch in dieser Saison, drei Konkurrenten hinter sich lassen. Mit dem frühen Abschied der Fürther war zu rechnen. Ebenso mit Bielefelder Abstiegssorgen. Diese Saison zeigt aber auch, dass vermeintlich größere Klubs wie Hertha oder Stuttgart Probleme haben. Der FCA muss sich hier nicht verstecken – und kann nächste Saison wieder auf neue Suche nach jenen schlechterplatzierten Teams gehen. Natürlich hätten auch wir nichts gegen eine entspanntere Saison, aber man darf sich dennoch über die Bundesligazugehörigkeit freuen. Herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt an alle Augsburgerinnen und Augsburger! Hoch lebe der FCA.

Folge 25: #Wolfsgschwätz

Wir drei Mädels, das sind Birgit, Franzi und Irina, haben uns über die Rosenau-Gazette kennengelernt und pflegen seit jeher eine rege Diskussionkultur in und um Spieltagen zum sportlichen Geschehen des FCA. Irgendwann, so kurz vor Weihnachten des zurückliegenden Jahres, kam dann die Idee auf, warum nicht dieses #Gschwätz vertonen? Die Puppn, das sind wir drei und steht zudem für unsere altehrwürdige Augsburger Puppenkiste. Und Gschwätz? Das bedeutet dann doch einfach nur Klatsch und Tratsch im schwäbischen Sprachgebrauch. Zusammen ergibt es das Puppngschwätz, den FCA Podcast von drei Augsburger Mädels – zum Reinhören für alle, die es mit dem geilsten Club der Welt halten oder einfach nur Lust auf einen Plausch unter Sportskameradinnen haben.

Nach der Länderspielpause rollt an diesem Wochenende der Ball in der Bundesliga wieder. Und damit natürlich auch für den FC Augsburg, der am Sonntag um 15.30 Uhr daheim in der WWK-Arena gegen den VfL Wolfsburg ranmuss. Irina, Birgit und ich haben aus diesem Anlass eine neue Folge “Puppngschwätz” gebastelt.  

Zum Einstieg heißt es gleich: Wie ist die Stimmung vor dem Spiel? Schlottern uns schon die Knie? Oder sind wir voller Hoffnung auf ein paar Punkte? Im Anschluss gibt es dann die aktuellen Neuigkeiten vom FC Augsburg. Inklusive der News, die auf der Pressekonferenz vor der Partie mitgeteilt wurden. Wobei ich schon verraten kann, dass mindestens eine Nachricht uns förmlich vom Hocker gerissen hat.

Zwar haben wir diesmal keinen Gast für unser #Fangschwätz eingeladen. Allerdings werden wir euch ebenfalls eine ausführliche Gegneranalyse liefern. Wie ist der VfL einzuschätzen? Auf welchen Wolf muss der FCA besonders aufpassen? Und welche Aufstellung wird der FCA gegen sie aufs Feld bringen?

Unsere Kategorie #Promigschwätz ist diesmal reichlich bestückt. Denn wenn man mal tiefer in die Geschichtsbücher schaut, tauchen doch so einige Akteure auf, die schon mal etwas mit unserem aktuellen Gegner, dem VfL Wolfsburg, zu tun hatten. Außerdem zieht sich das bis in die Gegenwart durch.

Vorenthalten wollen wir euch auch nicht die aktuellen Gerüchte, von denen in den vergangenen Tagen ein paar aufgelaufen sind. Außerdem sehen wir uns an, wie unsere FCA-Profis mit ihren Nationalteams abgeschnitten haben. Nach der Lage der Liga geben wir traditionell unsere Tipps ab.

Am Ende wollen wir euch noch das Fußballfest näherbringen, das diese Woche in der Champions League der Fußballfrauen stattgefunden hat, und unsere kleine Spendenaktion, die wir uns überlegt haben.

Die Episode #Wolfsgschwätz hört ihr unter folgenden Links:

Was für a Gfrett!

Als ich diese Zeilen schreib, war’s bereits Sonntagabend, also hab ich schon die berühmte Nacht über das Schwabenderby geschlafen. Verdauen musste ich definitiv die Niederlage gegen den VfB Stuttgart. Hierbei nicht nur die Niederlage an sich, sondern vielmehr das “wie”. Das Sechs-Punkte-Spiel war schnell auserkoren und es war sich jedermann und jederfrau auch bewusst: Das wird nicht einfach! Und wie wichtig dieses Spiel demnach auch war, hat sich im Vorfeld schon mit dem Blick auf die Bundesligatabelle beantworten lassen. Doch nach dem Spiel stehen ganz viele Fragezeichen und ein ärgerlicher Nachgeschmack. Lest selbst:

Im Vorfeld der Partie

Für die Schlagzeilen sorgten mal wieder andere: Hertha BSC hat Trainer Korkut entlassen, für ihn steht ab sofort Felix Magath an der Seitenlinie. Wobei sofort nicht wörtlich zu nehmen ist, immerhin befindet sich der Quälix derzeit in Corona-Quarantäne. Gute Besserung an dieser Stelle. Zudem wurde Anfang März bereits bekannt, dass Sportdirektor Arne Friedrich mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurücktritt. Beim gebürtigen Bad Oeynhausner sei “das Gefühl entstanden, dass mein Einfluss bei wichtigen sportlichen Entscheidungen nicht mehr ausreichend gegeben ist, um meinen Aufgaben als Sportdirektor gerecht zu werden”, so Friedrich. Zuletzt liest man diesertags vermehrt von Investor Lars Windhorst und dessen Wunsch, einen zeitnahen Wechsel an der Vereinsspitze des Vereins zu vollziehen. Der Hauptstadtclub oder auch der Club, der (offensichtlich) niemals schläft.

Aus Augsburger Gefilden hörte man – auch aufgrund der der Verschiebung der Partie gegen Mainz 05 – zuletzt medial einiges. Zudem schien Innenverteidiger Felix Uduokhai nach seiner Verletzung, die er im Spiel gegen die Arminia erlitten hatte, früher fit zu werden als gedacht. Noah Sarenren Bazee, umjubelter Ausgleichstorschütze gegen den BVB, zog sich hingegen im Training einen Kreuzbandriss zu. Ärgerlich, war der dynamische Mittelfeldspieler doch grad im Kommen. Wir wünschen ihm gute Besserung und einen optimalen Heilungsverlauf!

Alles Gute und komm bald zurück, Noah! (Photo by Martin Rose/Getty Images)

Zuletzt wurde berichtet, dass Jungspund und Flügelflitzer Lasse Günther Corona-erkrankt ist. Auch Lasse wünschen wir an dieser Stelle eine rasche Genesung! Weiterhin gab der FCA auf seiner Website bekannt, dass er aufgrund hoher Inzidenzzahlen in Augsburg eine Impfaktion des Impfzentrums Augsburg mit (je zwei) Freikarten für die Heimspiele gegen den Mainz 05 und den VfL Wolfsburg unterstützt. Coole Sache!

Rund um den VfB wurde medial bekannt, dass Thomas Hitzlsperger schon früher aus dem Verein ausscheidet als ursprünglich kommuniziert. Dass dieser seinen bis Oktober 2022 geltenden Vertrag nicht erfüllen wird, war schon bekannt. Bereits Ende März übergibt er nun das Amt des Vorstandsvorsitzenden an seinen Nachfolger Alexander Wehrle. Wir wünschen “Hitz the Hammer” viel Erfolg auf seinem weiteren beruflichen Werdegang. Er wurde vor dem Anpfiff der Partie übrigens offiziell verabschiedet und dies vor – per Sondergenehmigung gestatteten – knapp 60.000 Fans.

Halbzeit eins – Effektivität ist kein Problem

Eine Schweigeminute gab es zu Beginn für den am 16.03.2022 in Aachen verstorbenen Egidius Braun. Der ehemalige DFB-Präsident (1992-2001) und Ehrenpräsident verstarb im Alter von 97 Jahren. Beide Mannschaften spielten mit Trauerflor.

Nach dieser kurzen Minute des Innehaltens ging es nach Anpfiff auf dem Rasen jedoch heiß her. Schiedsrichter Patrick Ittrich hatte jedenfalls beide Hände voll zu tun. In Minute zwei direkt die erste brandgefährliche Situation der Hausherren: Führich scheiterte an Gikiewicz und den Abpraller klärte Ex-Stuttgarter Carlos Gruezo in letzter Sekunde. Doch das erste Tor der Partie erzielten die Gäste: Der erste Angriff der bayerischen Schwaben mündete direkt in einem Treffer. Iago auf Hahn und dieser schloss eiskalt ab. 0:1 – der FCA überraschte mit einer frühen Führung.

Stuttgart dominierte das Spiel, der FCA zeigte sich effektiv – so könnte man eigentlich auch den gesamten Spielverlauf beschreiben mit wenig Worten. Stuttgart präsentierte sich griffiger und dynamischer, der FCA stand hinten stabil und setzte Nadelstiche. Insbesondere Jungspund Tiago Tomas bereitete der Augsburger Hintermannschaft Probleme und war kaum zu bändigen, während Torjäger Kalajdzic weitestgehend abgemeldet war. Wenn man dem VfB hier einen Vorwurf machen konnte, dann die mangelhafte Chancenverwertung!

Offensive Szenen des FCA suchte man vergeblich, mehr als ein frei vor Torhüter Müller verpassender Caligiuri und eine harmlose Freistoßszene von ebenjenem Mittelfeldspieler sprangen jedoch nicht heraus. Stattdessen schlug in Minute 44 der VfB zu, Abwehrspieler Anton köpfte die Gastgeber zum Ausgleich -nach, Überraschung, Flanke von Borna Sosa. Und während die ersten Fans auf die Toilette schlichen oder zum Ausschank pilgerten, erzielte Gregerl noch vor dem Halbzeitpfiff die erneute Augsburger Führung. Mit dem besten Angriff des Tages (bis dato) markierte der Österreicher das 1:2 für den Gast. Schön anzusehen, wie Arne Maier “Gregerl” in Szene setzen konnte und wie eiskalt der Stürmer den Ball versenkte. Gerne mehr davon!

Mittelfeldstratege Arne Maier war wieder an beiden Toren der Augsburger beteiligt. (Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

Halbzeit zwei – Eiskalte Dusche

Nachdem die Augsburger mit der bis dato etwas schmeichelhaften Führung in die Kabine gingen, kamen diese im Anschluss unverändert zurück auf den Platz. Die Hausherren übernahmen wie schon in Halbzeit eins das Zepter des Handelns. Die ersten fünfzehn Minuten der zweiten Hälfte waren jedoch kaum von spielerischen Highlights geprägt. Vielmehr schnürten die Gastgeber die Augsburger Mannen in die eigene Hälfte. In Minute 65 wechselten beide Mannschaften erstmalig und positionsgetreu. Beim FCA kamen Pedersen für Vargas sowie Uduokhai für den angeschlagenen Kapitän Gouweleeuw.

Herauszuheben hier insbesondere der Udo-Ersatz Winther: Wie dieser zum Beispiel in Minute 66 Tiago Tomas ablief, war einfach großartig. In Minute 73 nahm Coach Weinzierl dann zwei weitere Wechsel vor, die im Augsburger Fanlager auf Unmut stießen. Niederlechner für Gregoritsch war als Wechsel durchaus nachzuvollziehen, aber die Auswechslung von Maier und für ihn dann Zeqiri zu bringen – dies warf große Fragezeichen auf. Man kann hier nur vermuten, dass Arne Maier konditionell schon an sein Limit gestoßen war.

In der hektischen Schlussviertelstunde kassierten sowohl Pedersen als auch Oxford eine gelbe Karte. Wie beim 1:1 ging dem nun nachfolgenden 2:2 ein Foul an der Strafraumgrenze voraus. Diesmal verwandelte Marmoush den Freistoß direkt und sehenswert, nachdem ein früherer Versuch aus ähnlicher Position vorher in der Mauer gelandet war. Keine Chance für “Giki” im Kasten. In den darauffolgenden Minuten hatten die Stuttgarter diverse Chancen zur Führung, jedoch scheiterten sie entweder am Augsburger Keeper oder vergaben kläglich. Die beiden Youngster Tomas und Winther holten sich noch beide den gelben Karton ab.

André Hahn scheiterte in der 82. Minute am Stuttgarter Querbalken und – zum Leidwesen des FCA – war Fortuna an diesem Tage der falsche Schwabe. Die beiden Hauptprotagonisten Tomas und Marmoush besorgten in Co-Produktion das Siegtor zum 3:2. Wieder ein Freistoß, den konnte diesmal Gikiewicz klären. Die Klärungsaktion mündete jedoch ausgerechnet bei Marmoush, der den Ball nach innen gab und Tomas vollstreckte abgeklärt. Markus Weizierl brachte dann noch Dorsch für Gruezo (86. Minute), doch viele Aktionen konnte der FCA nicht mehr für sich verbuchen. Vielmehr konnte der VfB seine Führung nicht ausbauen, die Chance hätte sich in Minute 90+3 eigentlich noch ergeben, doch Führich bekam den Ball nicht im leeren Augsburger Tor unter – auch, weil Dorsch akrobatisch retten konnte. Was eine furiose Partie, was für eine intensive Schlussviertelstunde.

An den mitgereisten FCA-Fans lag die Niederlage sicherlich nicht! (Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

Erkenntnisse

Es war für alle Beteiligten ein seltsames Gefühl: Fast 56000 Zuschauer*innen, obwohl Inzidenzwerte allerorts hoch sind. Im Abstiegskampf sicher ein Vorteil vor solch großer Kulisse kicken zu dürfen. Für den Zuschauenden vor dem TV war die Stimmung aber großartig. Lang genug hatte man halbherzige Schlachtrufe oder Fake-Publikum bestaunen dürfen. Für die Mannschaften war es sicherlich Ansporn pur. Für die Fans beider Kurven wieder mal das Erlebnis, das Fußballfans lieben, zuletzt sehnlichst vermissten und weswegen man Wochenende für Wochenende ins Stadion pilgert. Seltsam nur, weil es – wie in Corona-Zeiten eigentlich in allen Angelegenheiten – wieder unterschiedliche Handhabe in Sachen Zuschauerzahlen gibt und dies durchaus ein Faktor im Abstiegskampf sein kann.

24:10 Torschüsse pro VfB, dazu die deutlich bessere Passquote (84% – 67%), 8:0 Ecken und 63% Ballbesitz – vieles sprach statistisch für einen Stuttgarter Sieg. Die Zweikampfquote (46% – 54%) und die Laufleistung sprachen jedoch wiederum deutlich für den FCA. Stuttgart investierte mehr und es sah lange danach aus, als würden sie dafür nicht belohnt werden. Eiskalte Augsburger stellten den Spielverlauf auf den Kopf und erzielten aus gefühlt vier Chancen zwei Tore. Möglicherweise trug auch die Auswechslung von Arne Maier, dem strukturierenden Element im FCA Spiel, hier einen großen Anteil an der schlussendlichen Niederlage. Für mich auch eher eine Fehlentscheidung, Carlos Gruezo – trotz ordentlicher Partie gegen Bielefeld – neben Maier starten zu lassen und nicht den mit Maier eingespielten Niklas Dorsch. Dieser kam dann erst nach dem Lucky Punch der Stuttgarter in Minute 86. Also für die letzten fünf Spielminuten.

War die erste Halbzeit noch etwas ausgeglichener, gab man das Heft des Handelns in der zweiten Hälfte fast komplett aus der Hand. Flügelspieler und Routinier Daniel Caligiuri sagte bezeichnenderweise nach dem Spiel: “Aufgrund der zweiten Halbzeit hatten wir nicht verdient, dieses Spiel zu gewinnen. Es kam einem so vor, als ob wir Angst haben, Fehler zu machen. In der ersten Halbzeit waren wir noch effektiv, aber in der zweiten Halbzeit war das einfach zu wenig.” Auch Reece Oxford bemängelte medial die Passivität in Halbzeit zwei. Unerklärlich insbesondere diese Passivität gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten, der vor der Partie tabellarisch noch hinter dem FCA stand.

Stefan Reuter exemplarisch hierzu im Kicker: “Wenn du in Führung liegst, hast du im Grunde etwas zu verlieren. Dadurch gehst du eher einen Schritt zurück, musst aber eigentlich einen Schritt nach vorne machen. (..) Das führt dann dazu, dass du zu wenig machst, zu passiv wirst und keinen Druck mehr auf den Ball bekommst.” Ich meine, erkannt haben sie das Problem in Augsburg ja offensichtlich – nach dem Spiel ist man halt immer schlauer.

Statt dem positionsgetreuen Wechsel Gruezo <> Dorsch in der 86. Minute, also einer Minute nach der Stuttgarter Führung, hätte ich mir zum Beispiel einen offensiven Mann wie Pepi gewünscht, also Mut und Risiko statt ziemliches Zaudern. Die Offensive zu stärken und zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Doch diese Bemühungen blieben leider aus. Übrigens überaus bemerkenswert, dass der 19jährige Tiago Tomas das Siegtor gegen den FCA erzielte und der gleichaltrige Pepi auf der Augsburger Bank verschmort. Ich sag ja nur…

Am Ende verliert der FCA also das Sechs-Punkte-Spiel gegen Stuttgart und muss den VfB tabellarisch passieren lassen. Somit rutscht der FCA auf Platz 15. Die Hertha überholt die Arminia dank des 3:0 – Erfolgs gegen Hoffenheim. Die Arminia aus Bielefeld verliert gegen Mainz (dank dreier Elfmeter) mit 4:0 und rutscht auf Platz 17 ab. Was für ein undankbarer Spieltag. Und jetzt ist dann erstmal Länderspielpause…

Not amused über die Niederlage: Trainer Markus Weinzierl an alter Wirkungsstätte. (Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

Länderspielreisen

Folgende Spieler sind übrigens für Ihre Heimatländer unterwegs:

  • Michael Gregoritsch (Österreich) trifft auf Wales (Donnerstag, 24. März) 
  • Carlos Gruezo (Ecuador) trifft im Auswärtsspiel auf Paraguay (Donnerstag, 24. März), anschließend spielt Ecuador zuhause gegen Argentinien (Dienstag, 29. März)
  • Ricardo Pepi (USA) hat gleich drei Spiele vor der Brust: Auswärts gegen Mexiko (Donnerstag, 24. März), zuhause gegen Panama (Sonntag, 27. März) sowie in Costa Rica (Mittwoch, 30. März)
  • Ruben Vargas und Andi Zeqiri (Schweiz): Auswärts gegen England (Samstag, 26. März), in Zürich zuhause gegen den Kosovo (Dienstag, 29. März)
  • Frederik Winter (dänische U21-Nationalmannschaft): Heimspiel gegen Belgien (Dienstag, 29. März)
  • Lasse Günther wurde für die deutsche U19-Nationalmannschaft berufen, wird jedoch aufgrund seiner Corona-Infektion nicht dorthin reisen können

Fazit

Für mich auch mit ein wenig Abstand unverständlich, wie man zweimal eine Führung verschenkt respektive wie man die Führung in der zweiten Hälfte nicht über die Zeit retten kann. Zumindest das Remis hätte der FCA halten müssen, denn dann wäre Stuttgart tabellarisch hinter dem FCA geblieben. Markus Weinzierl erläuterte nach dem Spiel: “Das ist eine ganz bittere Niederlage, weil wir zweimal in Führung waren und dann muss man mindestens einen Punkt mitnehmen. Aber wir haben drei Standard-Gegentore bekommen, weil wir zu tief verteidigt haben. Man hatte nach den Führungen das Gefühl, dass wir zu großen Respekt hatten, das Spiel zu gewinnen. Wir hatten viel zu wenig eigenen Ballbesitz und konnten dadurch nicht für Entlastung sorgen. Wir haben zu risikolos gespielt und hatten keine gute Präsenz in der gegnerischen Hälfte.”

Ein guter Punkt, die Standard-Gegentore. Dreimal dumm gegrätscht an der Strafraumkante, drei Freistoßvarianten, drei Gegentore. Bei Ittrichs lockererer Linie war der erste Freistoß eigentlich zu kleinlich, beim zweiten und dritten Freistoß habe ich mich schon gefragt, wieso man sich denn wieder in solch einer Position fürs Grätschen entscheidet. Zudem hat den FCA ein direkter Abstiegskonkurrent hergespielt, das kann auch nicht das Ziel und die Vorstellung der Augsburger Verantwortlichen sein. Keine gute Präsenz sagt Herr Weinzierl – fast keine Abschlüsse in Halbzeit zwei ist die bittere Wahrheit. Bis auf Hahnos Lattenkopfball war da nichts nennenswertes mehr dabei. Und das Risiko ist Markus Weizierl selbst nicht eingegangen, da er bis auf Zeqiri für Maier nur positionsgetreu gewechselt hat. Und ebenjener Wechsel hat dem FCA offensichtlich Zugriff aufs Spiel und Struktur geraubt.

Jetzt steht erstmal die Länderspielpause an, dann am 03.04.2022 um 15:30 das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Eine englische Woche ergibt sich durch das verlegte Spiel gegen Mainz, das am 06.04. (18:30) in der WWK-Arena ansteht. Danach führt der 29. Spieltag den FCA am 09.04.2022 (15:30 Uhr) in die Allianz Arena nach München. Alles in allem, ein hartes Programm. Man vermag nur zu hoffen, dass der FCA die Länderspielpause zum Nachdenken und Handeln nutzen kann. Denn es ist nicht mehr alles rosarot in der Fuggerstadt. Aufgrund dieser Niederlage und der Art und Weise ist es vorprogrammiert, dass die Trainerfrage – bei Blick auf die Tabelle – nun (zumindest öffentlich) gestellt werden muss. Wie diese T-Frage dann ausfällt, bleibt abzuwarten.

Folge 19: #Moralgschwätz

Wir drei Mädels, das sind Birgit, Franzi und Irina, haben uns über die Rosenau-Gazette kennengelernt und pflegen seit jeher eine rege Diskussionkultur in und um Spieltagen zum sportlichen Geschehen des FCA. Irgendwann, so kurz vor Weihnachten des zurückliegenden Jahres, kam dann die Idee auf, warum nicht dieses #Gschwätz vertonen? Die Puppn, das sind wir drei und steht zudem für unsere altehrwürdige Augsburger Puppenkiste. Und Gschwätz? Das bedeutet dann doch einfach nur Klatsch und Tratsch im schwäbischen Sprachgebrauch. Zusammen ergibt es das Puppngschwätz, den FCA Podcast von drei Augsburger Mädels – zum Reinhören für alle, die es mit dem geilsten Club der Welt halten oder einfach nur Lust auf einen Plausch unter Sportskameradinnen haben.

Manch einer mag uns – Irina und Birgit – sicher als verrückt bezeichnen, weil wir uns gleich nach der heutigen Partie gegen den BVB zusammen gesetzt und eine neue Folge aufgenommen haben. Aber was muss, das muss. Und für euch Hörer*innen könnte das ziemlich interessant werden, denn wir beide sind sicher hochemotional.

Neben der klassischen Spielanalyse versuchen wir uns auch an der Vergabe von Spielernoten und bewerten die Leistung von Schiedsrichter Deniz Aytekin, den wir beide als einen der besten Referees erachten. Auch ein Blick auf die Konkurrenz in unserer Kategorie “Lage der Liga” darf natürlich wie immer nicht fehlen. In unserer Kategorie “Fangschwätz” begrüßen wir heute unseren lieben Andy – live direkt auf dem Heimweg nach dem Stadionbesuch. Vielen Dank an dieser Stelle.

Am Ende der Episode haben wir auch noch eine kleine Überraschung für euch. Welche das ist, das erfahrt ihr in unserer Podcastfolge #Moralgschwätz. Nur so viel: Wir Mädels vom “Puppngschwätz” haben einen Grund zu feiern und das würden wir gerne mit euch teilen.

Unsere neue Episode hört ihr hier:

Podcast.de: https://www.podcast.de/episode/591402595/27022022-moralgschwaetz

Anchor: https://anchor.fm/irina-mira/episodes/27-02-2022—Moralgschwtz-e1f07ud

Spotify: https://open.spotify.com/episode/4V74AO9VQYMNhNGpg8KIYi?si=F8AZiC7CTOK20kgD9-037Q&utm_source=whatsapp

Folge 18: #Hummelgschwätz

Wir drei Mädels, das sind Birgit, Franzi und Irina, haben uns über die Rosenau-Gazette kennengelernt und pflegen seit jeher eine rege Diskussionkultur in und um Spieltagen zum sportlichen Geschehen des FCA. Irgendwann, so kurz vor Weihnachten des zurückliegenden Jahres, kam dann die Idee auf, warum nicht dieses #Gschwätz vertonen? Die Puppn, das sind wir drei und steht zudem für unsere altehrwürdige Augsburger Puppenkiste. Und Gschwätz? Das bedeutet dann doch einfach nur Klatsch und Tratsch im schwäbischen Sprachgebrauch. Zusammen ergibt es das Puppngschwätz, den FCA Podcast von drei Augsburger Mädels – zum Reinhören für alle, die es mit dem geilsten Club der Welt halten oder einfach nur Lust auf einen Plausch unter Sportskameradinnen haben.

In der heutigen Episode kommen wir – Irina und Birgit – um das schreckliche Thema “Krieg in der Ukraine” leider nicht ganz drum herum. Immerhin hat dieser Schrecken doch einige weite Kreise gezogen, die auch den Fußball betreffen. Über diese möchten wir euch an dieser Stelle informieren.

Doch im Fokus steht natürlich die Partie gegen Borussia Dortmund, die am Sonntag um 17:30 Uhr in der ausverkauften WWK Arena angepfiffen wird. Dabei liefern wir euch die aktuellen Infos aus der Pressekonferenz mit Markus Weinzierl. In dieser Woche fanden auch einige Interviews und Livestreams mit einigen Spielers unseres FCA statt. Hier haben wir natürlich auch einen genauen Blick darauf geworfen.

Freuen dürft ihr euch nicht nur über unsere Einschätzung des Spiels und unsere Tipps, sondern wir haben auch einen waschechten Dortmunder gefragt, wie seine Meinung zur anstehenden Begegnung aussieht. Zudem haben wir in unserer neuen Kategorie “Promigschwätz” Marwin Hitz und Gregor Kobel genauer unter die Lupe genommen. Und wenn ihr wissen wollt, was die Konkurrenz an diesem Spieltag erwartet, dann seid gespannt auf “Die Lage der Liga”.

Vielen Dank vorab fürs Reinhören. Unseren Podcast findet ihr bei:

Podcast.de: https://www.podcast.de/episode/591365473/25022022-hummelgschwaetz

Anchor: https://anchor.fm/irina-mira/episodes/25-02-2022—Hummelgschwtz-e1eto3t

Spotify: https://open.spotify.com/episode/16pEL8VwPe1ppuz0XnhUbV?si=qDxfhN41Q2G_YHFSIwJnxQ&utm_source=whatsapp

Episode 12: #Uniongeschwätz

Wir drei Mädels, das sind Birgit, Franzi und Irina, haben uns über die Rosenau-Gazette kennengelernt und pflegen seit jeher eine rege Diskussionkultur in und um Spieltagen zum sportlichen Geschehen des FCA. Irgendwann, so kurz vor Weihnachten des zurückliegenden Jahres, kam dann die Idee auf, warum nicht dieses #Gschwätz vertonen? Die Puppn, das sind wir drei und steht zudem für unsere altehrwürdige Augsburger Puppenkiste. Und Gschwätz? Das bedeutet dann doch einfach nur Klatsch und Tratsch im schwäbischen Sprachgebrauch. Zusammen ergibt es das Puppngschwätz, den FCA Podcast von drei Augsburger Mädels – zum Reinhören für alle, die es mit dem geilsten Club der Welt halten oder einfach nur Lust auf einen Plausch unter Sportskameradinnen haben.

Der 21. Spieltag steht vor der Tür und die Länderspielpause hat ein Ende. Eeeeeendlich!!! Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich persönlich vermisse die Bundesliga ganz stark, wenn ein spielfreies Wochenende ansteht. Aber ich habe es ja überlebt.

Bundesliga bedeutet für uns Mädels auch gleichzeitig, dass erneut ein Vorbericht im Puppngschwätz ansteht. Heute mit Irina und Birgit. In unserer neuen Folge schwätzen wir vor allem über die anstehende Partie gegen einen unseren Lieblingsgegner. Nämlich Union Berlin, die bei uns in der heimischen WWK Arena lediglich ein einziges Mal einen Punkt entführen konnten. Hier geben wir euch vor allem einen Einblick über die Ereignisse der Pressekonferenz und wie unsere eigene Einschätzung bezüglich des Spiels ist. Immerhin darf man den FCA vor heimischer Fankulisse niemals unterschätzen.

Auch im heutigen Vorbericht dürfen wir herzlich einen Fan des Gegners begrüßen. Danke noch einmal an Nadine, die uns die Partie aus Sicht der Eisernen geschildert hat.

Doch das ist noch lange nicht alles, denn diese Woche ist doch noch einiges mehr passiert. Ein Abgang, ein sommerlicher Zugang und zwei Profis auf Länderspielreise haben auch noch die Ehre verdient, dass man über sie schwätzt. Und natürlich darf auch unser obligatorische Blick auf die “Lage der Liga” nicht fehlen.

Also hört gerne rein. Wir freuen uns über jeden Einzelnen von Euch!

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Episode 11: #Deadlinegschwätz

Wir drei Mädels, das sind Birgit, Franzi und Irina, haben uns über die Rosenau-Gazette kennengelernt und pflegen seit jeher eine rege Diskussionkultur in und um Spieltagen zum sportlichen Geschehen des FCA. Irgendwann, so kurz vor Weihnachten des zurückliegenden Jahres, kam dann die Idee auf, warum nicht dieses #Gschwätz vertonen? Die Puppn, das sind wir drei und steht zudem für unsere altehrwürdige Augsburger Puppenkiste. Und Gschwätz? Das bedeutet dann doch einfach nur Klatsch und Tratsch im schwäbischen Sprachgebrauch. Zusammen ergibt es das Puppngschwätz, den FCA Podcast von drei Augsburger Mädels – zum Reinhören für alle, die es mit dem geilsten Club der Welt halten oder einfach nur Lust auf einen Plausch unter Sportskameradinnen haben.

In der elften Folge unseres Podcasts “Puppngschwätz” knöpfen wir uns die Wintertransferperiode vor. Gestartet am 1. Januar, ist sie gestern mit dem Finale Grande, dem Deadline-Day, zu Ende gegangen. Begonnen hat das Transferfenster für den FCA mit einem Paukenschlag, der nicht nur FCA-Fans in helle Aufregung versetzt hat. Im weiteren Verlauf gab es dann vor allem in Richtung Augsburger Defensive und Sturm den einen oder anderen Lockversuch. Ob die anklopfenden Vereine, noch so kurz vor Ladenschluss, erfolgreich waren? Verraten wir euch in der aktuellen Folge.

Gerade auf der Zugangsseite sehen wir – wie viele andere Fans – aktuell einen erhöhten Bedarf. In den Fokus geraten ist in den letzten Wochen vor allem die rechte Außenverteidigerposition und das zentrale Mittelfeld. Sie zu verstärken schien angesichts sich wiederholender individueller Fehler und fehlender Zugkraft vom Mittelfeld in den Sturm dringend geboten. Entsprechend fleißig dürfte die sportliche Leitung um Stefan Reuter in den letzten Wochen gewesen sein. Auch mit Blick auf die herannahende Deadline. Ob es aber auch zu konkreten Vertragsabschlüssen gekommen ist?

Wir haben jedenfalls alle Transferaktivitäten des FCA genauestens verfolgt und verknüpfen sie gleichzeitig mit einer kleinen Kaderanalyse. Vom Tor über die Abwehr und das Mittelfeld bis hin zum Sturm und sogar zur Trainerposition: Wie (gut oder schlecht) ist der FCA nach Schließen des Transferfensters aufgestellt? Sind wackelige Stellen geblieben? Und wie ist es aus der aktuellen Warte heraus um den FCA und den Abstiegskampf bestellt? Muss man sich (noch größere) Sorgen machen oder können wir den nächsten Wochen entspannt(er) entgegensehen? Klickt euch gern rein in…

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Episode 9: #Katastrophengeschwätz

Wir drei Mädels, das sind Birgit, Franzi und Irina, haben uns über die Rosenau-Gazette kennengelernt und pflegen seit jeher eine rege Diskussionkultur in und um Spieltagen zum sportlichen Geschehen des FCA. Irgendwann, so kurz vor Weihnachten des zurückliegenden Jahres, kam dann die Idee auf, warum nicht dieses #Gschwätz vertonen? Die Puppn, das sind wir drei und steht zudem für unsere altehrwürdige Augsburger Puppenkiste. Und Gschwätz? Das bedeutet dann doch einfach nur Klatsch und Tratsch im schwäbischen Sprachgebrauch. Zusammen ergibt es das Puppngschwätz, den FCA Podcast von drei Augsburger Mädels – zum Reinhören, für alle die es mit dem geilsten Club der Welt halten oder einfach nur Lust auf einen Plausch unter Sportskameradinnen haben.

In der mittlerweile 9. Folge unseres Podcast “Puppngschwätz” wissen wir – Irina, Franzi und Birgit – immer noch nicht, was wir zu der gestrigen Schmach überhaupt sagen sollen. Eine Katastrophe trifft es wahrscheinlich ganz gut. Noch immer sitzt der Schmerz bei uns allen Dreien ziemlich tief, weswegen wir auf eine ausführlich Analyse der einzelnen Spielszenen verzichtet haben. Allerdings durchleuchten wir, woran es denn liegen könnte, dass die Jungs ihr sicher vorhandenes Potential nicht auf den Platz bringen konnten. Ist es der Trainer? Die Stimmung im Team? Oder doch vielleicht das falsche Spielsystem?

Dass es so nicht weitergehen kann, da ansonsten mindestens der Relegationsplatz wenn nicht gar der Abstieg droht, dürfte allen klar sein. Aus diesem Grund stellen wir Mädels uns daher der Frage, ob es nun irgendwelche Konsequenzen geben könnte bzw. muss. Und natürlich auch wie diese aussehen könnten. Immerhin steht die Länderpause vor der Tür. Eine Phase, in der man theoretisch schon irgendwelche Veränderungen oder Maßnahmen durchziehen könnte. Wie diese unserer Meinung nach aussehen könnten, haben wir ebenfalls besprochen.

Als letztes durften wir noch Anki bei unserem “Fangschwätz” begrüßen. Gleich nach Abpfiff hat sie ihre Ansicht übermittelt. Auch sie war aufgrund dieses Katastrophenspiels mehr als geschockt und beinahe genauso verzweifelt wie viele Fans unseres geliebten FCA.

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Gruselbericht aus Leverkusen

24-mal probiert, 24-mal ist nichts passiert. Die Horror-Serie geht weiter. Der FC Augsburg kann gegen Bayer Leverkusen einfach nicht gewinnen. In der Bundesliga gab es – das Katastrophen-5:1 am Samstag mit eingerechnet – bei sieben Unentschieden 17 Siege für die Werkself. Außerdem mussten sich die Schwaben zweimal im DFB-Pokal geschlagen geben.

Im Vergleich zum 1:1 gegen Frankfurt nahm FCA-Coach Markus Weinzierl zwei Wechsel vor. Uduokhai und Pedersen für Iago (angeschlagen) und Zeqiri (Bank). Die Folge: Eine Mannschaft, die taktisch so noch nicht zusammengespielt hat. Uduokhai mit Oxford im Zentrum, Kapitän Gouweleuuw dafür als Sechser vor der Viererkette. In Alkmaar hat der Niederländer diese Position öfter gespielt, beim FCA bislang äußerst selten. Maier rückte zudem auf die linke Außenbahn. In der Spitze begannen erneut Pepi und Gregoritsch.

Dominante Leverkusener verdient in Führung

Auch mit neuer Aufstellung gab es für den FCA alte Probleme. Wie so oft in dieser Saison setzte es für die Augsburger ein frühes Gegentor. Bei Bellarabis Führungstreffer in der 9. Minute waren die Abstände in der Viererkette deutlich zu groß. Die Folge: Das neunte Gegentor in der Anfangsviertelstunde.

Die Weinzierl-Elf kam auch in der Folge zu kaum gefährlichen Offensivaktionen. Maier scheiterte aus 14 Metern an Hradecky, das war’s. Leverkusen blieb die klar aktivere Mannschaft – und erspielte sich die sowohl quantitativ als auch qualitativ besseren Chancen. Eine der vielen Offensivaktionen im Leverkusener Dauerstress der ersten 25 Minuten (72 Prozent Ballbesitz) brachte schließlich das 2:0 durch Diaby.

Zu wenig Gegenwehr: Diaby vollstreckt zum 2:0 in der 24. Minute (INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)

Auch nach dem zweiten Gegentreffer rappelte sich der FCA kurz auf und kam durch Gregoritsch und Pedersen zu Abschlüssen. Die kurze Drangphase – wenn man sie denn so nennen möchte – verflachte allerdings zeitnah. Leverkusen behielt die Kontrolle, auch wenn die Abschlüsse weniger wurden. Das lag auch daran, dass Weinzierl reagierte und Gouweleuuw zurück in die Innenverteidigung zog. 5-3-2 mit Maier zentral statt 4-4-2. Das 2:0 zur Pause ging insgesamt völlig in Ordnung.

Augsburg fällt auseinander

Den zweiten Abschnitt begann der FCA mit Zeqiri und Günther für den blassen Vargas und den überforderten Pedersen. Der FCA kam engagiert aus der Pause: drei Abschlüsse in den ersten acht Minuten durch Günther, Pepi und Zeqiri. Die besseren Chancen hatte zunächst aber weiterhin die Werkself. Adli verzog knapp, Gikiewicz parierte nach zuvor eigenem Grusel-Fehlpass gut gegen Bellarabi.

Insgesamt schafft es der FCA aber, das Spiel ausgeglichen zu gestalten – und wurde nach etwas mehr als einer Stunde mit dem Anschlusstreffer belohnt. Nach Gregoritschs wuchtigem Freistoß aus 30 Metern konnte Hradecky nur nach vorne abprallen. Maier schob freistehend ein und brachte mit seinem ersten Bundesligator die Hoffnung auf Zählbares zurück. In der mit 750 Zuschauern “ausverkauften” BayArena kam zu diesem Zeitpunkt tatsächlich für einen kurzen Moment das Gefühl auf, der FCA könnte die Leverkusener noch ärgern. Dieses Gefühl sollte allerdings schnell umschlagen.

Der Tabellendritte erhöhte die Schlagzahl und stellte binnen vier Minuten auf 4:1. Dreierpack für Diaby und freilich die Entscheidung. Der FCA war bei beiden Gegentreffern wie so oft an diesem Nachmittag schlicht überfordert. In der Schlussphase erhöhte Alario per Hacken-Beinschuss dann sogar noch auf 5:1.

Wie ein Abstiegskandidat

Die Leverkusener Fans skandierten “Einer geht noch, einer geht noch rein”. Der Sprechgesang “Zweite Liga, Augsburg ist dabei” blieb zwar aus, wäre aber durchaus angebracht gewesen. Mit dieser Leistung muss man sich große Sorgen um die Augsburger Bundesligazugehörigkeit machen. Nach dem Bielefelder Sieg gegen Frankfurt ist Rot-Grün-Weiß Tabellen-16. Bezeichnend, dass das Beste aus FCA-Sicht an diesem Wochenende der Sieg der Freiburger gegen Kellerkonkurrent Stuttgart war. Liebe Grüße in den Breisgau, merci!

Markus Weinzierl sagte zuletzt, er sei vom Kader überzeugt. Aber: das Transferfenster ist noch bis 31. Januar geöffnet. Stefan Reuter wird zu telefonieren haben. Die nächsten Wochen werden ungemütlich. Und wir schließen hier mit den Worten von Arne Maier nach dem Spiel: “(…) Man kann Spiele verlieren, aber nicht so wie wir heute! (…)” Amen.

Die Noten zum Spiel

Gikiewicz 4 – Gumny 5 (74. Framberger), Oxford 4,5, Uduokhai 5, Pedersen 5 (46. Günther 4)- Vargas 5,5 (46. Zeqiri 5), Gouweleeuw 5, Dorsch 4, Maier 5 – Pepi 4,5 (57. Niederlechner 4), Gregoritsch 3,5 (74. Hahn)

Episode 8: #Bayergschwätz

Wir drei Mädels, das sind Birgit, Franzi und Irina, haben uns über die Rosenau-Gazette kennengelernt und pflegen seit jeher eine rege Diskussionkultur in und um Spieltagen zum sportlichen Geschehen des FCA. Irgendwann, so kurz vor Weihnachten des zurückliegenden Jahres, kam dann die Idee auf, warum nicht dieses #Gschwätz vertonen? Die Puppn, das sind wir drei und steht zudem für unsere altehrwürdige Augsburger Puppenkiste. Und Gschwätz? Das bedeutet dann doch einfach nur Klatsch und Tratsch im schwäbischen Sprachgebrauch. Zusammen ergibt es das Puppngschwätz, den FCA Podcast von drei Augsburger Mädels – zum Reinhören, für alle die es mit dem geilsten Club der Welt halten oder einfach nur Lust auf einen Plausch unter Sportskameradinnen haben.

In der mittlerweile achten Episode berichten Irina und Birgit von der personellen Lage des FCA. Aktuell stehen – außer dem langzeitverletzten Strobl – alle Mannen zur Verfügung. Die Qual der Wahl für Coach Weinzierl. Weiterhin beleuchten wir die Stärken und Schwächen von unserem Gegner Bayer Leverkusen und resümieren: Die stehen schon zu recht derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Goalgetter Patrick Schick müssen unsere Augsburger sicher besonders im Auge haben. Die Statistiken sprechen hierbei allerdings deutlich gegen den FCA: In 24 Partien konnte der FCA noch keinen Sieg gegen Leverkusen verbuchen, vielmehr haben wir ganze 16 Mal verloren. Wir beide versuchen, trotz dieser horrenden Zahlen optimistisch zu sein, aber gerade die Hinrundenperformance bei der 1:4 Niederlage des FCA am 3. Spieltag dämpft die Euphorie doch etwas! (zugegebenermaßen)

Im Rahmen des Vorberichts begrüßen wir Mädels zudem den gegnerischen Fan Timo, 22, wohnhaft in Wien. Er ist unter anderem wegen dem weißen Brasilianer (na, wer kommt drauf?!) Fan von Bayer Leverkusen und bloggt ab und an zu der Thematik. Er gibt eine Einschätzung ab, wer personell zur Verfügung steht (Spoiler: es fallen wohl einige aus…) und erzählt, was er vom FCA hält. Wir fragen auch: Warum ist Leverkusen eigentlich Angstgegner des FCA? Gibt es hierfür eigentlich wirkliche Gründe? Zudem wagt Timo final auch eine Prognose, wie das Spiel denn ausgehen mag. Wir sagen: Da haben wir aber gewaltig was dagegen!

Zum Schluss blicken wir noch auf aktuelle Geschehnisse in und um Augsburg: Zuletzt ist unser Rekordtransfer Pepi in die Schlagzeilen geraten, denn der junge Mann hat offensichtlich schon Champions-League-Ambitionen. Zu viel für Augsburger Granteltum! Zurück auf den Boden der Tatsachen mit dem Jungen!1! Nach der Partie gegen Leverkusen ist übrigens Länderspielpause und möglichweise dürfen im darauffolgenden Heimspiel gegen Union Berlin schon wieder Fans ins Stadion (oh, wie wär das schöööön!). Wir freuen uns, wenn ihr reinhören würdet, zu finden sind wir unter Anchor und Spotify. Gerne anhören, Feedback geben, weitersagen! Und: Nur der FCA.

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