Der Ritt in den Sonnenuntergang

3 Jahre nach seinem Karriereende ist es für Daniel Baier endlich soweit: sein Abschiedsspiel findet statt. Anfang September wird eine Auswahl von Kickern der Aufstiegsmannschaft von 2011 gegen ein Team der Europapokalsaison 2015/16 antreten. Baier hatte während der Corona-Pandemie seine Karriere beendet, nachdem ihm von sportliche Seite eröffnet wurde, dass der FCA nicht weiter mit ihm plant. Für eine ganze Generation von Fans war ein FCA ohne Baier gar nicht vorstellbar. Baier der ab 2008 für den FCA (mit einem halben Jahr Pause) in 355 Pflichtspielen auflief, war die größte Konstante, die der Verein auf der Spielerseite seit dem Aufstieg in die zweite Liga hatte. Aber nicht nur das, Baier war in den Jahren 2013 bis 2016 einer der besten defensiven Mittelfeldspieler in der Bundesliga. Er hatte internationale Klasse und führte den FCA nach Europa.

Im Vorlauf zu seinem Abschiedsspiel nahm sich der ehemalige Kapitän Zeit für ein längeres Gespräch, um unterschiedliche Stationen seiner Karriere mit mir Revue passieren zu lassen. Für mich ist es ein wahr gewordener Traum. Dass Baier mir Rede und Antwort steht und ich für den Blog festhalten darf, wie er die Entwicklung des FCA über die Jahre gesehen hat ist außergewöhnlich. Hat doch gerade die von ihm getragene sportliche Entwicklung die Gründung dieses Blogs erst inspiriert. Lest selbst mein größtes Fanboy-Interview bisher:

Andy: Servus Dani, kannst Du dich erinnern, wann Du in deiner Profilaufbahn das erste Mal auf den FCA gestoßen bist?

Dani Baier (DB10): Hm, das müsste in der zweiten Liga mit 1860 gewesen sein. Da haben wir in der Allianz Arena verloren und Leo Haas müsste ein Tor geschossen haben. An das Rückspiel kann ich mich allerdings nicht erinnern.

Andy: Das hätte ich aus deiner Sicht auch schnell ausgeblendet. An das nächste Mal Allianz-Arena mit dem FCA kannst Du dich aber bestimmt erinnern.

DB10: Auf jeden Fall. Das war während meiner Leihe von Wolfsburg. Ich habe sogar das entscheidende 1:0 gemacht. Das war ein geiles Tor, mit Zidane-Pirouette und Chip und hat dazu das Spiel entschieden.

Nicht jeder hat Daniel Baier immer gerne zugehört. Für mich war es ein absolutes Highlight. (Photo credit should read CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)

Andy: Wie bist Du denn überhaupt in Augsburg gelandet, nachdem Du ja in 2007 für 3 Jahre in Wolfsburg unterschrieben hattest?

DB10: Meine Debütsaison in Wolfsburg war okay. Ich kam von 1860 aus der zweiten Liga und habe meine Spiele bekommen. Im Vorlauf zur Saison 2008/09 hat der VfL Wolfsburg dann weiter Spieler verpflichtet und ich bin mehr und mehr ins Hintertreffen geraten. Felix Magath wollte mich lange nicht wechseln lassen. Kurz vor Ende der Transferperiode, und nachdem andere Clubs schon abgeblitzt waren, nahm dann Andi Rettig Kontakt auf. Ich habe mich ad-hoc mit ihm und Holger Fach in Frankfurt getroffen. Felix Magath ließ mich kurzfristig doch ziehen und ich packte meine Frau und meine 3 Wochen alte Tochter ins Auto und los ging es.

Andy: Wie hast Du deine Leihe in Erinnerung?

DB10: Ich habe das recht pragmatisch gesehen. Ich wollte spielen und mich zeigen. Augsburg war in der Nähe der Schwiegereltern. Der FCA spielte mit mir eine durchwachsene Saison in der zweiten Liga und ich konnte helfen, dass es nicht zum Abstieg kam. Ich habe damals aber noch keine langfristige Zukunft in Augsburg gesehen.

Andy: Weil es ja nach der Leihe erst wieder zurück nach Wolfsburg ging.

DB10: Ja. Ich hatte zwar Interesse in Augsburg zu bleiben. Aber der VfL Wolfsburg war in meiner Abwesenheit Meister geworden und spielte unter dem neuen Trainer Armin Veh Champions League. Und ich sollte mich in der Vorbereitung dort zeigen. Das lief auch gut. Ich durfte im Pokal ran und hatte Hoffnungen mich in Wolfsburg durchsetzen zu können. Wolfsburg war damals schon auf einem ganz anderen Niveau und es war mir den Versuch wert. Ich kam dann in der Hinrunde genau einmal in der Bundesliga zum Einsatz und dann bin ich eben im Winter nach Augsburg zurückgekommen.

Andy: Und da lief es sportlich erstmal sehr gut und ihr konntet in die Relegation für die erste Liga einziehen. Gegen Nürnberg klappte es dann allerdings nicht. Kam dir das damals wie eine einmalige verpasste Chance vor?

DB10: Nein. Einerseits war Nürnberg die bessere Mannschaft und setzte sich über zwei Spiele auch einfach verdient durch. Andererseits war der Einzug in die Relegation schon ein sehr gutes Resultat für uns. Die Saison vorher lief ja noch deutlich wackeliger. So haben wir uns mehr über das Erreichte gefreut als der Chance hinterhergeweint.

Andy: Im Jahr danach kam dann der Aufstieg. Wie hast Du das in Erinnerung?

DB10: Da waren wir dann von Anfang an oben mit dabei. Klar, die Hertha hat sich abgesetzt und es war dann ein Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz zwischen Bochum und uns, indem wir uns am Ende durchgesetzt haben. Damit haben wir auch einfach Historisches geschaffen. Andere Clubs sind ja schon öfters aufgestiegen. Für den FC Augsburg war es durch uns das erste Mal.

Andy: Ihr wirktet immer wie ein besonders verschworenes Team. Wie kam das?

DB10: Wir haben gemeinsam Geschichten erlebt. Relegation, Aufstieg, 1. Klassenerhalt, der Klassenerhalt nach der 9-Punkte Hinrunde. Diese ganzen Erlebnisse haben uns zusammengeschweißt.

Andy: Den zweiten Klassenerhalt habt ihr dann ja schon unter Markus Weinzierl gefeiert. Welche Rolle hat er für deine Karriere gespielt, auch weil er dich auf deine Parade-Position in der Doppel-Sechs gestellt hat, auf der Du dann einer der besten Spieler in der Bundesliga warst?

DB10: Markus Weinzierl war in meiner Karriere mein bester Trainer. Ich habe ja in der Jugend immer zentral im Mittelfeld gespielt und damals gab es auch noch kein so nuanciertes taktisches Gefimmel. Ich habe mich auch selbst immer als zentralen Mittelfeldspieler gesehen, weil mir für die Außenpositionen einfach die letzte Schnelligkeit gefehlt hat. Markus Weinzierl hat mir auf dieser zentralen Position das absolute Vertrauen gegeben, und ich habe es ihm zurückgezahlt. Dabei gab es nie Diskussionen, auch wenn ich mal Murks gespielt habe.

Da soll es wieder hin gehen. Daniel Baier hat jeden sportlichen Höhepunkt des FCA selbst miterlebt. (Photo credit should read CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)

Andy: In den deutschlandweiten Fachmedien wurdest Du vor der WM 2014 auf Grund deiner Leistungen mit der Nationalmannschaft in Verbindung gebracht. Wie hast Du das wahrgenommen?

DB10: Das habe ich sehr wohl wahrgenommen, auch weil mich Freunde und Kollegen darauf angesprochen haben. Es gab damals noch ein Trainingslager der Nationalmannschaft, bei dem experimentiert werden sollte und da war etwas meine Hoffnung, das ich nominiert werde. Auf einmal tauchte da auch beim Training ein Kamerateam auf, dass keiner zuordnen konnte und ich dachte, die sind wegen der Nominierung da, weil die explizit mich filmten. Am Ende waren sie wegen dem Augsburger Sportpreis da, denn ich gewann. Das war dann nach der ausgebliebenen Nominierung nur ein schwacher Trost.

Andy: Dafür ging es dann mit dem FCA durch Europa. Wie war das?

DB10: Wie das war? Einfach nur geil. Wie viele Leute mit nach Bilbao kamen oder auch zu den anderen Auswärtsspielen. Die Stimmung in der Stadt. Und dann hatten wir ja auch noch die Möglichkeit in Belgrad weiterzukommen, obwohl wir schon auch wussten, das es vor Ort hitzig zugehen kann. Wir gerieten dann in Rückstand, haben die Partie aber gedreht. Das war der Wahnsinn.

Andy: Wie bitter war es dann die Partien gegen Liverpool verletzungsbedingt zu verpassen?

DB10: Ganz bitter. Ich hatte mich im Training am Sprunggelenk verletzt und hatte versucht am Wochenende noch zu spielen. Das war eigentlich schon Wahnsinn. Erst danach bin ich dann zum MRT und es war recht schnell klar, dass es nicht reichen würde. Ich habe wirklich alles versucht und den Heilungsverlauf auch nicht verbessert, sondern eher noch verlängert. Ich hatte mit dem Sprunggelenk dann noch länger Probleme.

Andy: Danach gingen dann die Jahre ins Land und Du warst immer einer der verfügbarsten Spieler. In einer Saison hast Du sogar 34 Spiele über 90 Minuten gemacht. In anderen Jahren warst Du nah dran. Lange warst Du Mr. FC Augsburg. 2020 dann erst die Vertragsverlängerung im Januar und dann die Auflösung im Juni. Das wirkte dann zum Abschied nicht mehr ganz harmonisch. Wie siehst Du das aus heutiger Perspektive?

DB10: Sportlich war klar, dass die Entscheidung irgendwann so kommen würde. Das konnte ich akzeptieren. Ich hatte viele sehr gute Jahre und es war klar, dass es nicht ewig weitergeht. Ich habe damals vor allem die Art und Weise der Kommunikation kritisiert. Darüber haben wir mittlerweile gesprochen und das Thema ist für mich erledigt. Deswegen findet jetzt auch das Abschiedsspiel statt.

Andy: Ein Abschiedsspiel, das sich ein Spieler mit deiner Vita verdient hat, nachdem der Abschluss in der Corona-Pandemie nicht standesgemäß war. Danke für deine Zeit und viel Spaß bei deinem Auftritt in der Arena.

Gilbert, Estephan, Bernd – So heißen die FCA-Profis mit zweitem Namen

Der FC Augsburg bastelt am Kader für die Saison 2023/24. Das Grundgerüst der Mannschaft steht, es könnte noch zu einem neuen Rechtsverteidiger sowie einigen Abgängen kommen. Stand 15. August hat der FCA 33 Spieler im Profikader. Die Namen von ihnen sind eingefleischten Fans hinlänglich bekannt, doch kennt ihr auch die Zweitnamen der Profis? Ein Einblick in die Geburtsurkunden der Rot-Grün-Weißen.

  • Finn Gilbert Dahmen
  • Ohis Felix Uduokhai
  • Reece Joel Oxford
  • Frederik Franck Winther
  • Iago Amaral Borduchi
  • Mads Giersing Valentin Pedersen
  • Niklas Bernd Dorsch
  • Hans Fredrik Jensen
  • Ruben Estephan Vargas Martinez
  • Noah Joel Sarenren Bazee
  • Dion Drena Beljo

Bundesligageschichten

409 Bundesligaspiele bisher, in denen der FCA durchschnittlich 1,2 Tore pro Spiel erzielte – am ersten Spieltag noch geringer, im Medium bisher nur 0,66 Tore. Keine zehn Spiele in der Liga, in denen der FCA vier oder mehr Tore geschossen hat. Und wann hat der FCA zuletzt einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt?

Ein Fußballspiel, in dem fast alles vorkam, dass das Stadionerlebnis noch weiter erhöht. Nicht unbedingt der Tag für Fragen zu Abwehrverhalten oder VAR – es machte einfach wieder Spaß, die Mannschaft spielen zu sehen.

Wie sich das Spiel einordnen lässt, welche Schlüsse für die nächsten Auftritte sich daraus ergeben sollten, alles wird sich zeigen: Ein guter Saisonauftakt, in dem die Mannschaft Moral gezeigt, und viel Neugierde auf die neue Saison erweckt hat.

Ganz am Schluss reichte es dann doch wieder für München, zur wievielten Meisterschaft in Folge auch immer. Und möglicherweise wird sich daran auch weiter nichts ändern – was irgendwie aber auch egal ist. Die Liga war zuletzt wieder bis zum Ende spannend, und dies ist dann auch schon wieder etwas mehr. Wer sonst noch Deutscher Meister werden könnte – gemach – am zweiten Spieltag gibt es zumindest theoretisch noch alle Möglichkeiten.

Verschiedene, auch namhafte, Abgänge bei den Münchenern zur neuen Saison. Unter den Neuzugängen Innenverteidiger Kim Min-jae, vom italienischen Meister SSC Neapel, und Harry Kane von Tottenham für eine neue Liga-Einkaufsrekordsumme.

Allein der Gedanke an die Summen lässt auch einen Teil der Bundesligaentwicklung, im Kontext auch des internationalen Fußballmarkts, erkennen.

Durfte die Ablösesumme in der ersten Bundesligasaison nicht mehr als 100.000 DM betragen, verschoben sich die Relationen hier mit der Zeit: Roger Van Gool kam 1976 vom FC Brügge zum 1. FC Köln und war der erste Millioneneinkauf der Bundesliga.

Durch die Folgen des Bosman-Urteils 1995 ergaben sich weitere Marktentwicklungen.

Heiko Herrlich wechselte 1995, mit der zu dieser Zeit höchsten innerdeutschen Ablösesumme von 11,5 Mio. DM und einigem Durcheinander von Mönchengladbach nach Dortmund, Emile Mpenza zur Saison 2000 für 17 Mio. DM von Standard Lüttich zu Schalke 04.

Die Verpflichtung von Tomáš Rosický war Borussia Dortmund ab der Winterpause 2000/01 14,5 Mio. Euro Wert, und Julian Draxler, der 2015 von Schalke kam, Wolfsburg 43 Mio. Euro.

2019 verpflichtete Bayern München für 80 Mio. Euro Lucas Hernández, der mittlerweile nach Paris wechselte.

Geringer dagegen die Summen beim FCA in den Zeiten vor Pepi, Hinteregger oder Koubek. Nicht wenige Spieler, die dann beim zum FCA zu Leistungsträgern wurden, tauchen in den Transferwertlisten erst sehr viel weiter hinten auf.

Egal, ob ein Spieler 100 Mio. Euro Wert sein könnte oder nicht, allein die Entwicklung trägt längst Züge der Entfremdung.

Seit 60 Jahren gibt es die erste Bundesliga. 57 Mannschaft haben bisher in dieser gespielt. Zehn, die aktuell nicht dort vertreten, auch nur eine Saison, wie beispielsweise Fortuna Köln, Blau-Weiß 90 Berlin oder der SSV Ulm.

Auch andere nicht mehr in den oberen Ligen vertretene Vereine wie Borussia Neunkirchen, TeBe Berlin, Homburg, Wattenscheid 09, die Stuttgarter Kickers oder der KFC Uerdingen, die mehrere Spielzeiten erstklassig waren.

2011 kam der FCA als 51, Verein dazu, und hat seitdem 409 Bundesligaspiele bestritten: 466 Punkte reichen für den 28. Platz in der ewigen Tabelle der Liga. Es wird sich zeigen, ob eine Mannschaft in dieser Saison überholen wird, der FCA wird aber an Hansa Rostock vorbeigehen, und hat bei einer weiteren Bundesligasaison gute Chancen Uerdingen einzuholen.

Interessanter für die Entwicklung des FCA ist der Blick auf die ewige Tabelle seit dem Bundesligaaufstieg 2011: In dieser „30er-Wertung“ reicht es zu Platz 11 vor einigen großen Namen und ehemaligen Deutschen Meistern.

Am Sonntagabend nun in Fröttmaning. Auch im 410 Auftritt der Vereinsgeschichte in dieser Liga geht es für den FCA wieder um Punkte. Stabiler in der Defensive, und mit der Willenskraft des letzten Spieltags, kann die Mannschaft auch in diesem Spiel überzeugen – dies macht eben auch einen Teil des Reizes der Liga aus. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Gedanken zum Spieltag: Hangover

Nach der Pokalniederlage gegen Unterhaching ist gerade einmal der erste Spieltag in der Liga gespielt und ich fühle mich nervlich schon durch 3 Monate Abstiegskampf geprügelt. Aber das Lachen ist mir immerhin noch nicht ganz vergangen. Bevor es am Sonntag gegen die Bayern geht, muss ich einmal meine Gedanken sortieren. Was bleibt vom Spiel gegen Borussia Mönchengladbach?

Das Loch, das Abwehr heißt

Oh mein Gott, ist das einfach, gegen den FCA Tore zu schießen. Wir kassieren direkt am ersten Spieltag mal wieder ein Gegentor nach Standard. Wir haben im Spielaufbau teilweise zu einfache Ballverluste, die zu Gegentoren führen. Und unsere Abwehr ist durch einfache Sequenzen sehr leicht auszuhebeln, gerade auch weil wir Spieler positionsfremd einsetzen. Zum vierten Gegentor kommen wir später. Alleine die ersten drei Gegentore jagen mir weiterhin den Angstschweiß den Rücken hinunter. Warum können wir weiterhin keine Standards verteidigen? Und was soll das mit so manchem Ballverlust? Warum spielt rechts hinten kein Rechtsverteidiger?

Die ersten beiden Themen kennen wir schon länger. Die Unkonzentriertheiten in der Abwehr sowieso. Defensive Stabilität war in Augsburg immer ein sehr hoch geschätztes Gut. Können wir bitte die einfachen Fehler und Themen abstellen? Hatte Enno Maaßen nicht in der PK vor dem Spiel angekündigt, dass die Basics im Vordergrund zu stehen haben. Die Leistung gegen den Ball und in der Verteidigung hinterlässt mich teilweise ratlos.

Sich wehren

Und durch diese Abwehrleistung kam es dazu, dass Gladbach 3:1 bei uns zu Hause führte. Dennoch hat die Mannschaft nicht hilflos aufgesteckt. Kompliment. Gerade nach der Pleite in Unterhaching und nach dem Saisonabschluss war dies nicht zu vermuten. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt die Hände schon gen Himmel geworfen und fast mit dem Schicksal abgeschlossen. Ich rechne es dem Team hoch an, dass es sich in dieser Situation aufgerappelt und weitergemacht hat. Dann macht Bauer nach einer sehenswerten Kombination das 2:3 und Michel versenkt souverän einen Elfmeter. Wichtig.

In der zweiten Hälfte hat man dann zwar auch den ein oder anderen Lapsus eingebaut, aber trotzdem das Kommando übernommen. Gladbach war an sich ausgeschaltet. Vargas macht nach einer Traumkombination und das Ganze hätte in einer perfekten Geschichte am ersten Spieltag enden können. Die Mannschaft hat nach deutlichem Rückstand das Ihrige getan.

Vargas Dynamik im Offensivspiel war ein positives Merkmal (Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)

Der Schiedsrichter

Ich habe schon letzte Saison in zwei Teilen mich über die Schiedsrichter in der Bundesliga ausgelassen, deren nachgelassene Qualität augenscheinlich war. Daniel Schlager bekommt am Ende vom kicker die Note 4,5 und damit noch zu gut weg, weil er die wichtigen Entscheidungen verbockt. Beim Elfer für den FCA sieht er wohl initial den zweiten Kontakt nicht und korrigiert seine Entscheidung. Glück für den FCA. Den muss man nicht unbedingt geben, aber herzlichen Dank an den Gladbacher, dass er den Fuß nochmal hoch nimmt.

Der Elfmeter dann für Gladbach ist aber ein Witz. Direkt nach Abpfiff war die einhellige Meinung in der Liga, dass wir hier alle niemals einen Elfer sehen wollen. Wenn dieser Kontakt ein Elfmeter ist, und das mit VAR bestehen bleibt, dann macht es halt keinen Spaß. Diesmal traf es uns, das nächste Mal haben wir vielleicht wieder Glück. Ätzend ist es alle-mal. Das Team hätte sich mit diesem Verlauf den Sieg verdient gehabt.

Ausblick

Ein Punkt ist besser als kein Punkt, aber 3 Punkte wären es halt gewesen. Hätte, hätte Fahrradkette. Jetzt geht es gegen die Bayern und dann in die erste Länderspielpause (bzw. zum Daniel Baier Abschiedsspiel). Immerhin stehen wir so jetzt schon nicht mehr mit leeren Händen da. Die Mannschaft hat sich nach dem Spiel gegen Unterhaching zumindest nach den ersten größeren Patzern gesteigert. Kernfrage: Kann sie diese verdammten Patzer nun abstellen?

Dazu: auch andere Teams werden sich überlegen, wie sie Arne Engels rechts hinten isolieren wollen. Es bleibt eine Schwachstelle, selbst wenn Robert Gumny jetzt dann nicht mehr gesperrt ist. Engels sollte in jedem Fall spielen, aber offensiver. Seinen Teil zur Vorbereitung des 4:3 kann ich mir noch 100x anschauen. Offensiv lief da einiges sehr gut zusammen. Kannst Dir halt bei der ganzen defensiven Schlamperei nichts von kaufen. Aber bei der gezeigten Moral, steigt doch gleich wieder der Glaube an das Team und der Schock von Haching wird nicht zum Dauer-Trauma. Hoffen wir, dass es so bleibt, wenn es am Sonntag wieder auswärts gen München geht.

Neues Spiel und Glück

Es bleibt dabei: Der FCA scheint keine Pokalmannschaft zu sein. Mit der sechsten Erstrundenniederlage der neueren Pokalgeschichte, im temperaturbedingten Hexenkessel von Unterhaching, folgt wieder ein frühes Ausscheiden im Wettbewerb.

Die Mannschaft kann sich nun wieder auf die Liga konzentrieren, beginnend mit dem neuerlichen Aufeinandertreffen mit Borussia Mönchengladbach.

Und auch wenn der Pflichtspielstart missglückte – am Samstag beginnt die 13. Bundesligasaison in Folge für den FCA. Der Verein sieht sich in vielerlei Hinsicht im Wandel – gut, wenn sich dies auch in einer positiven sportlichen Entwicklung niederschlägt. In der Vorbereitung ließen sich erste Ansätze erkennen.

Wie könnte die Saison laufen, wo könnte der FCA am Ende der Saison stehen. Mit anderer Sichtweise als der TV-Experte geht es zunächst immer gegen den Abstieg. Darüber hinaus aber auch immer die verbundene Vorstellung, dass es gelingen könnte, zusammen mit den Neuverpflichtungen, eine Mannschaft zu entwickeln, die perspektivisch mehr Potential zeigt und deren Auftritte mehr Begeisterung hervorrufen.

Letzte Spielzeit war dies in Teilen der Vorrunde und bei einzelnen Spielen unter Enno Maaßen, vergleichend zu den Darbietungen unter den Vorgängern, der Fall – es machte wieder Spaß die Mannschaft spielen zu sehen. Dabei sollten aber eben auch die Punkte geholt werden, um dann am Schluss nichts mehr mit dem Abstieg tun haben zu müssen. Und dies wäre auch schon im der vergangenen Saison möglich gewesen. Aber, eben auch: Neue Saison – neues Glück.

Neuer Spielführer ist Ermedin Demirović, der auf Jeffrey Gouweleeuw und einige für den FC Augsburg bedeutsame Namen in dieser Rolle folgt.

Demnächst dann auch das Abschiedsspiel von Daniel Baier, dem ehemaligen Capitano. Das erste offizielle Abschiedsspiel eines ehemaligen FCA-Spielers nach Karriereende seit Mai 1980. Statt Weltauswahlsspielern kommen diesmal zumindest in und um den Ferein genauso angesagte Akteure wie beispielsweise Paul Verhaegh, Tobi Werner, Halil Altintop und Raúl Bobadilla.
Allesamt Spieler, die mit FCA-Bundesligageschichte geschrieben und in der Euroleague gespielt haben.

Vor dem Finale der Frauen-Weltmeisterschaft und den nächsten Auftritten eines deutschen Herren-Nationalteams nun der Start in die Bundesligasaison 2023/24.

In den bisherigen Bundesligaspielzeiten tat sich der FCA mit dem Auftaktmatch meist sehr schwer. Neun Niederlagen stehen bei einem Remis zwei Siege gegenüber – beide wurde auswärts erzielt. Das Unentschieden war am ersten Bundesligaspieltag überhaupt gegen Freiburg.

Ausgeglichen die Bilanz an einem zweiten Spieltag: Drei Siege, sechs Unentschieden und drei Niederlagen. Darunter auch das 2:0 gehen Dortmund 2020 oder die Beendigung des Leverkusen-Fluchs im vergangenen Jahr.
2017 und 2018 kam es zu Aufeinandertreffen mit den Gladbachern, die zuhause jeweils unentschieden endeten.

Die Bilanz gegen den VfL ist bei jeweils acht Siegen und Unentschieden in 26 Aufeinandertreffen negativ – zuhause allerdings mit sechs Siegen und fünf Unentschieden bei zwei Niederlagen positiv.

Wohin geht der Weg der Mönchengladbacher nach zwei zehnten Plätzen in dieser Saison? Mit Gerado Seoane, der seine zweite Trainerstation in der Bundesliga angetreten hat, gelang der Borussia ein standesgemäßer Auftritt im DFB-Pokal bei Bersenbrück.

Auf namhafte Abgänge in der Mannschaft folgen u. a. Tomáš Čvančara, von Sparta Prag, Franck Honorat, von Stade Brest, Robin Hack aus Bielefeld und Fabio Chiarodia von Werder.

Erste Einschätzungen sind spätestens nach dem fünften Spieltag möglich, wenn die Gladbacher ihre drei Heimspiele gegen Leverkusen, München und Leipzig absolviert haben.

Samstagnachmittag, 15:30 – nur das zählt. Nicht mehr der letzte Saisonspieltag, nicht der Pokalauftritt. Mit einem couragierten und gelungenen Spiel starten – die Mannschaft kann es zeigen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Frage der Woche: Wo landet der FCA in dieser Saison?

Der Pokal ist vorbei und die Bundesligasaison 2023/24 steht vor der Tür. Ach, und wie schön diese Spannung vor dem ersten Spieltag ist, wenn noch alle Träume in Erfüllung gehen können. Kann der FC Augsburg überraschen und mal wieder in Richtung einstellige Tabellenplätze schauen oder dort vielleicht landen? Oder hat uns Didi Hamann dieses Jahr verflucht, indem er uns mal nicht unter den potentiellen Absteigern sieht? Nachfolgend präsentieren wir euch die Saisonprognosen unserer Redaktion.

Eine Übergangssaison

(Andy) Es ist das 13. Jahr Bundesliga. Mit Bochum, Heidenheim und Darmstadt in der Liga, sollte man die Klasse auch weiterhin halten können. Die wirtschaftlichen Möglichkeiten sind dann doch besser als an mindestens drei anderen Bundesligastandorten. Allzu tiefzustapeln braucht man als FCA-Fan mittlerweile nicht mehr, selbst wenn die sportliche Leitung keinen Rechtsverteidiger verpflichtet hat. Auch sportlich sollte es sich es auszahlen, dass man nun mal wieder eine Saison ohne Trainerwechsel hinter sich hat und an kontinuierlichen Verbesserungen arbeiten kann, anstatt immer nur Löcher zu stopfen. Diese Verbesserungen sind sowohl im sportlichen Bereich mit dem neuen Sportdirektor Marinko Jurendic als auch im Funktionsteam um die Mannschaft herum zu erkennen.

Dennoch fehlt mir die Hoffnung für den absoluten Höhenflug. Einerseits hat man die Mannschaftsstruktur im Sommer ordentlich durchgewirbelt, indem man mit Jeffrey Gouweleeuw nicht verlängern wird und die Mannschaft seit Langem wieder einen neuen Kapitän hat. Andererseits sind auf Kern-Positionen Neuzugänge gekommen, die sich hoffentlich etablieren werden. Die Hoffnungen ruhen nun auf den Neu-Kapitänen Ermedin Demirović, Niklas Dorsch und Elvis Rexhbecaj als auch dem neuen Stammkeeper Finn Dahmen, Abwehrrecke Patric Pfeiffer und Offensivkraft Sven Michel, um nur ein paar zu nennen. Das Gefüge wird sich allerdings finden müssen und das Auftaktprogramm verspricht Schwierigkeiten.

Durch den schwierigen Auftakt gilt es sich nun durchzuarbeiten, Punkte zu sammeln, wo möglich, und sich nicht frustrieren zu lassen, sondern sich intensiv so teuer wie möglich zu verkaufen. Hier wird sich auch zeigen, ob die Arbeit im mentalen Bereich Früchte trägt. Sehen wir die Grundtugenden auf dem Platz? Lässt sich mit etwas Killerinstinkt der ein oder andere Dreier einfahren? Wenn nicht, gilt es zusammenzustehen und in der zweiten Hälfte der Hinrunde die nötigen Punkte einzufahren. Ich glaube, das wird auch dieses Jahr wieder ordentlich enden und der FCA landet auf Rang 13 in der Tabelle.

Alte Schwächen

(Birgit) An dieser Stelle muss ich offen und ehrlich gestehen, dass ich mir mit einer Prognose für diese Saison aktuell sehr schwer tue. Bis zur Pokalpartie gegen die Spielvereinigung Unterhaching hatte ich eigentlich ein recht optimistisches Gefühl. Unsere Neuzugänge Patric Pfeiffer, Sven Michel, Tim Breithaupt und allen voran Finn Dahmen machten allesamt einen vielversprechenden Eindruck. Auch der restliche Kader schien sich in den doch niveauvollen Testspielen ordentlich reinzuwerfen und sich präsentieren zu wollen. Auch hatte ich den Eindruck, dass man ausführlich an den vorhandenen Schwächen der vergangenen Spielzeit gearbeitet hatte.

Kurz: Eigentlich hat nahezu alles gestimmt. Das Team schien sich (zumindest nach außen hin) gefunden zu haben, zeigte auch gegen große Gegner mutige Auftritte und machte großteils wirklich „Bock“, wie auch unser Coach in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Haching mit einem breiten Lächeln im Gesicht sagte. Fehlte eigentlich nur noch die Verpflichtung eines Rechtsverteidigers und ich hätte auf die Frage der Woche mit Freuden „Wir Fans werden eine recht sorglose Saison zu sehen bekommen, an deren Ende wir irgendwo zwischen Platz 11 und 13 landen, ohne aber großartig nach unten schauen zu müssen“ geantwortet. Vorausgesetzt, es wäre die Frage der letzten Woche gewesen.

Leider hat die Pokalpartie meiner Euphorie einen ordentlichen Dämpfer verpasst. Relativ unsanft fiel ich wie auch schon in den letzten Jahren – dort aber immer erst zum Ligaauftakt – von meiner Wolke 23 und landete knallhart auf dem Boden der Realität. Natürlich war es nur ein einziges Spiel, das gegen einen mutig aufspielenden Gegner verloren ging. Doch dieses zeigt, dass die alten Probleme sehr wohl noch vorhanden sind. Nach passablen zehn Minuten ließ der FCA alles vermissen, auf das man als Fan so sehr gehofft hatte. Weder Wille, Biss noch Leidenschaft war auf dem Platz zu erkennen. Von einer Spielidee ganz zu schweigen. Es war, als wäre die Saison 2022/23 erst seit gestern vorbei, denn alle Schwächen waren wieder da: Eine inkonsequente, mutlose Zweikampfführung… Pässe und Flanken landeten überall, nur zu selten beim eigenen Mann… Die Offensive erspielte sich nur wenige gefährliche Chancen und machte diese nicht… Und über die Probleme in der Abwehr muss man eigentlich kaum noch etwas sagen, denn diese werden durch die Sperre von Patric Pfeiffer und die Verletzung von Jeffrey Gouweleeuw auch nicht gerade weniger. Auch wenn Felix Uduokhai seinen Vertrag bis 2025 verlängert hat.

Sicherlich male ich vielleicht gerade den sprichwörtlichen Teufel an die Wand, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich immer noch den gleichen Optimismus wie vor wenigen Wochen verspüre. Wie also lautet meine Prognose für diese Saison? Schwer zu sagen: Schafft es der FC Augsburg an seinen Problemen zu arbeiten und flickt eventuell noch die eine oder andere Baustelle im Kader, dann könnte es durchaus immer noch ein gutes Ende nehmen. Momentan sehe ich das allerdings noch nicht und ich glaube, dass es auch in diesem Jahr wieder mehr als eng werden wird. Vielleicht noch enger als zuletzt. Und um eines gleich mal vorneweg zu nehmen: Niemand hofft so sehr wie ich selbst, dass ich mich in diesem Punkt irre.

Soviel Vorfreude, und dann solch eine Enttäuschung. Ob es die gesamte Saison so bleibt? (Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

Klassenerhalt im April

(Andi) Ermedin Demirović verkündete nach der vergangene Saison, in der kommenden Spielzeit wolle der FC Augsburg „richtig angreifen“. Konkret: „Vielleicht wollen wir am letzten Tag mal um die Conference League oder den zehnten Platz spielen, was auch immer“, wie der Neu-Kapitän damals dem Kicker sagte. Unmöglich ist das freilich nicht. Dass man sich als Underdog für Europa qualifizieren kann, hat der FCA ja selbst schon bewiesen. Der 1. FC Köln zeigte 2021/22, dass die Quali auch nach einer schwachen Vorsaison möglich ist (der Effzeh rettete sich erst in der Relegation, wurde dann 7.).

Als optimistischer Fan schließe ich das Europa-Revival beziehungsweise eine Top-10-Platzierung nicht aus. Stand Mitte August sehe ich aber noch zu viele Fragezeichen. Kann Enrico Maaßen seine Spielidee endlich nachhaltig implementieren? (Zu oft agierte der FCA zuletzt ideen- und harmlos und ist laut den Basicstatistiken wie Passquote und Zweikampfquote ein Abstiegskanidat) Was macht Mergim Berisha? Und wann verpflichtet der FCA endlich einen Rechtsverteidiger???

Der FCA wird dennoch den Klassenerhalt schaffen. Auch, weil es mal wieder mindestens drei Vereine gibt, die schlechter sind. Ich sehe etwa Heidenheim, Darmstadt, Bochum und den 1. FC Köln hinter Augsburg. Auch andere Klubs sind auf einer Ebene mit den Schwaben. Der FCA wird 12. und sichert sich schon im April den Klassenerhalt.

Das Zünglein an der Waage

(Franzi) Mit ein paar Tagen Abstand zum Pokal-Aus gegen Haching kann ich wieder mit kühlerem Kopf auf die kommende Saison des FC Augsburg schauen. Für mich halten sich, Stand jetzt, Positives und Negatives die Waage, wobei am Ende das sprichwörtliche „Zünglein“ entscheidend sein wird.

Mir gefällt, dass strukturell in den letzten Monaten einiges passiert ist. Mit Jurendic und Moser kommen im sportlichen Bereich (zusätzlich zu Maaßen) zwei, die in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie mit Nachwuchskräften umgehen können. Im Team ist mittlerweile ebenfalls eine Neuordnung vollzogen. Der alte Kapitän, der das Amt drei Jahre lang (aus meiner Sicht mehr oder weniger überzeugend) bekleidete, ist abgelöst und durch Demirović ersetzt worden, der Lust hat und fähig ist, neue Kollegen zu integrieren und das Teamgefüge positiv zu beeinflussen. Dass Uduokhai weiter für uns auf dem Platz stehen wird, ist ein weiterer Lichtblick für unsere alles andere als solide aufgestellte Abwehr. Die Veränderungen haben bei mir – wie wohl bei vielen anderen – große Aufbruchstimmung verbreitet. Was sie ja auch sollten.

Solche Umstrukturierungen brauchen aber Zeit. Ihre Effekte sind eher mittelfristig und nicht immer sofort spürbar. In Haching ist uns das entgegen der geschürten Erwartungen schmerzvoll vor Augen geführt worden. Auch die (nach wie vor bestehenden) Schwachstellen im Kader sind offengelegt worden, die nicht wegzurotieren oder -diskutieren sind. Z.B. ist Engels einfach kein gelernter Außenverteidiger und wird mit seinem kreativen Köpfchen vielmehr im Zentrum bzw. in der Offensive gebraucht! U.a. von solchen Personalentscheidungen wird in dieser Saison einiges abhängen. Nicht nur die Ergebnisse, sondern auch das Standing des Trainers und die Stimmung im Team. Nicht zu vergessen die zwischen Mannschaft und Fans, wie sich ebenfalls am Samstag gezeigt hat.

Wenn wir nicht noch entscheidende Verstärkung für den Kader bekommen, werden wir wohl oder übel (wieder) durch ein Wechselbad der Gefühle gehen und am Ende doch knapp über dem Strich stehen. Dem verflixten 13. Bundesligajahr zum Trotz. Die eingeleiteten Veränderungen machen sich dann bitte einfach ab der darauffolgenden Saison bezahlt.

RoGaz Awards: Die Sieger der Saison 2022/23

Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft. Zeit die Ergebnisse unserer Wahlen für die letzte Saison zu verkünden. Viele von euch haben mitgemacht und abgestimmt. Durchgesetzt haben sich die folgenden Spieler bei den RoGaz Awards 2o22/23:

Rookie des Jahres: Arne Engels

Welch Überraschung: Arne Engels hat schon jetzt viele Fans gewonnen. Es wird spannend zu verfolgen, wie er sich noch weiterentwickeln kann. (Photo by Reinaldo Coddou H./Getty Images)

Die Wahl zum Rookie des Jahres war sehr eindeutig. Arne Engels kam im Winter und überraschte alle. Wohl kaum jemand hatte damit gerechnet, dass der Belgier spielen würde, schon gar nicht so viel und so erfolgreich. Gerade mal 19 Jahre alt und noch so viele Möglichkeiten. In einem ersten Schritt wäre eine großartige Saison 2023/24 mit dem FC Augsburg ein toller nächster Karriereschritt. Auch deswegen hatte ihn Irina nicht unlängst als den Spieler nominiert, der aus ihrer Sicht auf keinen Fall in diesem Sommer den Club verlassen sollte.

Meistverbesserter Spieler: Tomas Koubek

Koubeks Leistungen waren unbedingt notwendig, erstaunten aber auch ein wenig. Die Verbesserung war in jedem Fall sichtbar. Auf Mads Liebe folgt nun auch der RoGaz-Award. (Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)

Hier ging es bei der Wahl etwas enger zu. Arne Maier hat sich mit Tomas Koubek ein kleines Rennen geliefert. Am Ende überzeugte Koubeks Lernkurve die meisten Lesenden, weil er zum Ende der Saison die Qualitäten eines Bundesliga-Stammkeepers aufblitzen ließ und gerade gegen Union zu Hause ablieferte. Vom Garanten für Unsicherheit zum Rückhalt des Teams. Hut ab vor der Entwicklung, Tomas.

Wichtigster Spieler: Ermedin Demirovic

Überrascht oder vielleicht gar geschockt. Demis Ankunft in Augsburg hat in jedem Fall Eindruck hinterlassen und zwar überaus positiven. (Photo by Adam Pretty/Getty Images)

Was soll man über Ermedin Demirovic noch schreiben? Birgit hatte ihn vor kurzem als den Spieler nominiert, der auf keinen Fall den Club verlassen sollte. An dieser Stelle mag notiert werden, dass Mergim Berisha seinem Kumpel auf den Fersen war bei dieser Wahl. Aber Tore alleine haben nicht den Unterschied ausgemacht. Auf dem Platz ein unermüdlicher Arbeiter, der zudem vor dem Tor effektiv ist und seine Mitspieler in Szene setzt. Neben dem Platz jemand, der ein großartiger Typ zu sein scheint, neue Mitspieler willkommen heißt und sehr ums Teamklima bemüht ist. Demi ist schon in seinem ersten Jahr sofort in Augsburg angekommen. Hoffentlich ist der gekommen, um zu bleiben. Jetzt erstmals als Kapitän.

Vorherige Sieger

Mit ihren Erfolgen reihen sich die Sieger mittlerweile in illustre Kreise ein, von Spielern deren Leistungen im manchen Jahr besonders in Erinnerung geblieben sind. Für immer in der RoGaz- Ruhmeshalle.

Rookie des Jahres:

2022: Niklas Dorsch

2021: Robert Gumny

2020: Ruben Vargas

2019: André Hahn

2018: Marco Richter

Meistverbesserter Spieler:

2022: Reece Oxford

2021: Reece Oxford

2020: Andreas Luthe

2019: Marco Richter

2018: Philipp Max

Wichtigster Spieler:

2022: Reece Oxford

2021: Rafal Gikiewicz

2020: Florian Niederlechner

2019: Daniel Baier / Rani Khedira

2018: Michael Gregoritsch

Offene Fragen


Dieser Text erschien zuerst in der Kolumne „Einwurf aus der Rosenau Gazette“ bei presse-augsburg.de noch vor dem Wechsel von Maurice Malone nach Basel anstatt nach Graz und der Pleite im Pokal.

Der Saisonstart des FC Augsburg steht kurz bevor. Neuzugänge sind gekommen, ein paar Spieler haben den Club auf der Gegenseite verlassen. Vorbereitungsspiele wurden gespielt. Und trotzdem war dies alles nur Vorgeplänkel. Wenn am Sonntag der Anpfiff zur Pokalpartie in Unterhaching und in der Folgewoche gegen Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga erfolgt, dann wird sich zeigen, wo die Mannschaft sportlich steht und was sie schon leisten kann. Sie wird ein paar offene Fragen auf dem Feld beantworten müssen.

Impulse des Trainers

Es gab Jahre, da war ich voll der Zuversicht. Allerdings hat der Abschluss der letzten Saison seine Spuren hinterlassen. In Gladbach vor Ort das Debakel zu verfolgen, war bitter. Man könnte darüber fast vergessen, dass die Endphase der Saison insgesamt Grütze war. Matchpoint um Matchpoint wurde vergeben. Einige schlechte Spiele wurden abgeliefert. Rote Karten gesammelt.

In der Rückschau war die Laune letzten Sommer besser. Mit Enno Maaßen kam auch Aufbruchstimmung. Und die Mannschaft lieferte teilweise überragende Spiele ab. Verkackte es am Ende aber auch so richtig und nun stellt sich die Frage, ob das Maaßensche Feuer schon nach einem Jahr verpufft ist. Findet der Trainer die richtigen Hebel, um die Entwicklung wieder in die richtige Richtung zu lenken? In der Vorbereitung hat man nun konsistent ein 4-2-2 -2 und einige mannschaftstaktische Änderungen beobachten können. Ob das System in der Bundesliga zum Erfolg führen kann, wird sich zeigen. Den Killerinstinkt hat man zuletzt in den Vorbereitungsspielen in Italien noch vermisst. Soll mir alles recht sein, solange nächste Woche der Schalter umgelegt wird.

Kaderzusammenstellung

Die nächsten Fragen ergeben sich, wenn man auf den Kader blickt. Einerseits gibt es gerade in der Offensivabteilung mannigfaltige Möglichkeiten. Andererseits fragt man sich ja schon, ob es ein Witz sein soll, dass man noch keinen gestandenen Rechtsverteidiger verpflichtet hat und nun anscheinend Arne Engels diese Position bekleiden wird. Weitere Fragezeichen ob der Qualität des Kaders tun sich auch in der Innenverteidigung auf, in der Felix Uduokhai noch vor dem Abschied steht und in der man sich entschieden hat, den Vertrag von Jeffrey Gouweleeuw nicht zu verlängern. Es kam zwar Patric Pfeiffer, der vorerst gesperrt fehlen wird. Fraglich ist dennoch, ob die Qualität in diesem Mannschaftsteil ausreichen wird.

Insgesamt schein die Kaderstrategie eher Richtung Masse anstatt Klasse zu gehen. Der Kader fasst momentan noch weit mehr als 30 Spieler und für einige sucht der FCA noch Abnehmer. Bei ordentlichen Angeboten dürften wohl Iago, Uduokhai, Gouweleeuw und Berisha den Verein noch verlassen. Bei Maurice Malone ist schon recht sicher, dass er angesichts der Konkurrenz die Herausforderung in Augsburg nicht annehmen und zu Sturm Graz wechseln wird. Schade, wenn da erneut einem aus der eigenen Jugend die Perspektive fehlt.

Jubel, Trubel, Feierei. Was ist diese Saison möglich? (Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)

Mannschaftsstruktur

Aus dem Kader heraus muss sich insgesamt ein funktionierendes Team finden. Es wird einen neuen Kapitän geben. Es wird spannend zu sehen, wer daneben die Führung übernehmen wird. Wie das Team auf Rückschläge reagieren wird. Ob es Führungen ins Ziel bringen kann. Immerhin hat man erkannt, dass es auch den ein oder anderen Charakterspieler braucht und man hat mit Sven Michel hier auch eine Rakete an Bord genommen. Aber einer alleine wird hier die Lücken nicht schließen können. Eine eingeschworene Truppe möchte ich gerne sehen. Aber woher nehmen?

Störfeuer könnte es in diesem Zusammenhang geben, wenn der Kader zu groß bleibt und sich der ein oder andere nicht einordnet. Die derzeitige Kadergröße schreit nach einer gewissen Unruhe und bedeutet nun zumindest bis Ende August, dass es hier weiter Entwicklungen geben und dieser Prozess zu Saisonbeginn noch nicht abgeschlossen sein wird.

Lasset die Spiele beginnen

Insgesamt ist damit gar nicht so viel anders, als dies auch in der Vergangenheit der Fall war. Die Dauer der Transferperiode bis Ende August ist weiter müßig. Schlicht, man hätte erwartet, dass man in Jahr 2 unter Enno Maaßen weiter wäre. Die vergangene Saisonendphase hat weiterhin das Vertrauen ein bisschen angegriffen.

Andererseits könnte der FCA ja auch mal ein bisschen Glück haben. Bis jetzt gab es in der Saisonvorbereitung kaum ernsthafte Verletzungen. Finn Dahmen sieht momentan wie ein legitimer Bundesligakeeper aus, der uns ernsthaft helfen kann. Freddy Winther ist mit breiter Brust von seiner Leihe zurückgekehrt und bald wird man sich in ganz Fußballdeutschland fragen: Wer ist dieser Tim Breithaupt? Verletzungsglück würde ich gerne nehmen. Unnötige Karten und Sperren gerne vermeiden. Vielleicht steigert sich auch die Qualität der Schiedsrichter.

Alles in allem sollten wir uns alle nicht wundern, wenn es auf Grund des schweren Startprogramms erstmal holpert im Getriebe des FCA. Auch damit können wir mittlerweile umgehen. Ich hoffe, die Mannschaft nimmt sich die “Wilde 13” nicht zu sehr zu Herzen, sondern segelt auch mal in ruhigen Gewässern. Ach, jetzt träume ich ja doch. Es wird Zeit, dass es wieder los geht.

Frage der Woche: Surprise!

Die Vorbereitung geht langsam zu Ende. Am Sonntag geht es im ersten Pflichtspiel gegen Unterhaching schon um den Einzug in die zweite Runde des DFB Pokals. Wir hoffen, das Team ist vorbereitet und liefert ab. Eine Sommervorbereitung geht eine ganze Weile und es passieren die unvorhergesehensten Dinge. Wir haben die größten Überraschungen aus unserer Sicht zusammengefasst.

Experimente auf rechts

(Irina) In der letzten Saison wurde dem FCA mehrfach aufgezeigt, dass die Rechtsverteidiger-Position im Kader nicht qualitativ hochwertig besetzt ist. Robert Gumny und zuvor Framberger konnten nie Startelfambitionen untermauern. Daher ist es umso verwunderlicher, dass zum nahenden Saisonstart auf dieser Position noch kein Neuzugang in der Fuggerstadt begrüßt wurde. Klar, noch ist etwas Zeit und der Transfermarkt ist kein Wunschkonzert – aber die Experimente auf rechts machen mir schon ein wenig “Angst”. Die Mittelfeldspieler Jensen und Engels wurden ebenso dort getestet wie Iago, der wiederum auf links benötigt wird. So oder so, die Zeit des Experimentierens ist vorbei und ich bleibe dabei: Ein Rechtsverteidiger mit gehobener Klasse braucht’s und zwar bald. Nun öffnet also die Ströllsche Schatzkiste und investieret in zwei superbe Rechtsverteidigerbeine. Auf, auf.

Neuer Kapitän

(Andy) Wenn es am Sonntag gegen Unterhaching im Pokal losgeht, wird Ermedin Demirovic den FCA als Kapitän aufs Feld führen. Ja, Jeffrey Gouweleeuw ist verletzt und immer noch beim FCA angestellt. Dennoch geht Demi als Kapitän der Maaßen-Mannschaft in die Saison. Der FCA hatte sich entschieden, Jeff nun schon im Sommer zu kommunizieren, dass sein Vertrag im nächsten Jahr nicht verlängert wird. Der FCA würde Gouweleeuw wohl schon jetzt im Sommer bei einem entsprechenden Angebot ziehen lassen.

Wie viele lange Spieleröffnungen werden wir noch von Jeff sehen? Zumindest erstmal keine mehr, bei denen er die Binde trägt. (Photo by Reinaldo Coddou H./Getty Images)

Als publik wurde, dass man weiterhin nicht mehr mit Jeff plant, fand ich das sehr überraschend. Jeff war nach der abgelaufenen Saison einer der wenigen erfahrenen Kräfte im Kader. Über 200 Pflichtspiele hat er mittlerweile für den FCA absolviert. Wenn er nicht gesperrt war, absolvierte er letzte Saison jedes Spiel und war damit eine der wenigen Konstanten in der Abwehr. Mit diesem Eingriff in die Mannschaftsstruktur geht Enno Maaßen seinen Weg weiter. Hoffen wir, dass er zu mehr Erfolg führt, als der vergangene Saisonendspurt versprechen mag.

Umbruch in der Innenverteidigung

(Andy) Am liebsten würde man auf die Saison vorausschauen, und mit einiger gewissen Selbstsicherheit eine defensive Stabilität der eigenen Mannschaft annehmen. Während Irina schon die Experimente auf der Rechtsverteidigerposition als Überraschung nannte, ist es dann doch auch etwas Neues, dass wir zumindest zu Saisonbeginn in der Innenverteidigung nicht mit übermäßig Qualität gesegnet sind, die sich auch in der Zukunft beim FCA sieht.

Neben Jeffrey Gouweleeuw, dem man wie dargestellt mitteilte, dass man in einem Jahr definitiv nicht mehr mit ihm plant, hat der FCA auch bei anderen Innenverteidigern etwas Sorgen. Einerseits ist hier die unglückliche Long Covid Erkrankung von Reece Oxford zu nennen bzgl. derer man Reece nur immer wieder die besten Wünsche ausrichten kann. Er fehlt entsprechend auf unbestimmte Zeit. Andererseits hat sich Felix Uduokhai entschieden, dass er seine Zukunft nicht in Augsburg sieht und es ist abzuwarten, was der Transfermarkt diesen Sommer noch für ihn bereithält. Darüber hinaus kommt es – wie der kicker berichtet hat- wohl auch zu einem Abschied von Renato Veiga. Der 20jährige Portugiese hat wohl – obwohl er im ersten Halbjahr seiner Leihe auf 13 Einsätze – keine Zukunft in Augsburg. Nun fehlt auch noch Patric Pfeiffer eine Weile gesperrt und schon wird es dünn. Sah ich persönlich die Innenverteidigung lange als eine Position der Stärke, müssen dies die entsprechenden Spieler nun erst wieder beweisen. Das wäre eine Überraschung, die ich sehr begrüßen würde.

Pokalbeginn

Neue Saison, und alles beginnt wieder bei null. Namhafte Testspielgegener mit Ajax Amsterdam und dem SSC Neapel, Marinko Jurendic in der neu geschaffenen Possition als Sportdirektor, und auch sonst einige Änderungen.

Neu beim FCA sind auch Finn Dahmen, Patrick Pfeiffer, Tim Breithaupt und Sven Michel, die im letzten Test in der Startelf standen. Weitere Verpflichtungen sind Philipp Tietz und Masaya Okugawa.

Zum 18. Mal in Folge, seit dem Zweitligaaufstieg 2006, tritt der FCA in der ersten DFB-Pokal-Runde an. Dabei wurden 22 Siege erreicht. Der größte Erfolg war das Erreichen des Halbfinales 2010.

Fünfmal, gegen Burghausen, Hoffenheim, zweimal Magdeburg, und Verl schied der FCA in diesem Zeitraum bereits in der ersten Runde aus.

In einer Verlängerung oder einem Elfmeterschießen erreichte der FCA in drei von sieben Fällen die nächste Runde.

Die Heimsiegserie gegen Freiburg, Duisburg und Köln, 2009/10, das 4:2 nach Verlängerung in Fürth, das 2:1 in der letzten Spielminute in Oberhausen, 2011, und einige andere erfolgreiche Auftritte in Erinnerung.

In den letzten vier Jahren kam spätestens in der 2. Runde das Aus – vergangene Saison nach dem Auftaktsieg in Lohne gegen Bayern München.

Um in einen wieder länger dauernden Pokalwettbewerb einzusteigen nun das erste Spiel in Unterhaching, dem erst dritten Erstrundenspielort unter 100 km Entfernung der eigenen Pokalgeschichte.

Der bis dahin mehr durch die Erfolge der Bobsportabteilung bekannten SpVgg gelang 1981 erstmals der Aufstieg in die Bayernliga. In diesem Jahr kam es auch zu den ersten Aufeinandertreffen mit dem FCA.

In der 39jährigen Amtszeit, beginnend 1973, von Präsident Engelbert Kupka, erreichte der Verein erstmals 1983 die Aufstiegsrunde, und beim dritten Versuch, 1989, den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach insgesamt fünf weiteren Zweitligajahren spielten die Hachinger zwei Jahre erstklassig, und trugen mit dem 2:0-Sieg gegen Leverkusen am letzten Spieltag der Saison 1999/2000 zur Entstehung des Mythos Vizekusen bei.

Seit dem letzten Zweitligaabstieg 2007 spielte die SpVgg fünf Jahre in der Regionalliga. In der ewigen Tabelle der 2008 gegründeten 3. Liga stehen die Hachinger auf dem fünften Platz, nach Anzahl der Spiele, hinter dem SV Wehen Wiesbaden, auf Platz 2.

Kein Wiedersehen wird es am kommenden Spieltag mit Stephan Hain geben. Der, vor Alfonso García und Fransisco Copado, Rekordtorschütze hat den Verein nach sieben Jahren verlassen.

Sechsmal spielten der FCA und die SpVgg Unterhaching bisher in der Regionalliga Süd bzw. in der 2. Bundesliga gegeneinander. Die Bilanz ist dabei mit je drei Siegen ausgeglichen. Bei Berücksichtigung länger zurückliegender Aufeinandertreffen in der Bayernliga fällt diese bei sieben Siegen und Unentschieden, sowie 12 Niederlagen aus Augsburger Sicht negativ aus.

Zweimal trat der FCA zudem noch gegen die Amateure der SpVgg an, und gewann in der Saison 2001/ 02 beide Vergleiche.

Einige Spiel gegen die Münchener Vorstädter sind in Erinnerung geblieben. Am 19.03.1994 verlor der FCA im Spitzenspiel der Bayernliga vor 3.500 Zuschauern, und einer für diese Zeit großen Anzahl mitgereisten Augsburger mit 3:0 im Sportpark. Da neun der nachfolgenden zehn Partien gewonnen werden konnten, wurde aber in dieser Spielzeit die Bayernliga-Meisterschaft erreicht.

Dazu gehört auch das 0:1 am 33. Spieltag der Saison 2002/ 03 in Unterhaching nach vorher 19 Punkten in sieben Spielen.

Am 4. Spieltag der Saison 2006/ 07 gelang dem FCA der erste Zweitligasieg nach über 23 Jahren durch das Tor von Momo Diabang in Unterhaching. Im Rückspiel, dem bisher letzten Pflichtspielvergleich der beiden Vereine traf Mourad Hdiouad​ zum 2:1-Endstand.

Am kommenden Sonntag nun der nächste Vergleich und für den FCA die Chance mit einem guten Start in die neue Spielzeit starten. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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