Abschlussspiel

Nach dem Spiel gegen den VfB lässt sich die Saison noch nicht abschließend bewerten. 24 Punkte sind der fünfhöchste Heimwert in der Bundesligageschichte des FCA. Die aktuelle Punktezahl reicht in jedem Falle zur Bestätigung des bisher drittbesten Tabellenplatzes.

Auch nach dem Spiel bleibt die Frage, wie weit die Mannschaft schon ist, und ob in den letzten Spielen, oder zu Beginn der Saison, noch mit anderem Trainer, etwas mehr möglich gewesen wäre.

Nie mehr Vizekusen – die beste Mannschaft hat den Titel in der 31. Bundeligasaison gewonnen. Noch dazu besteht die Möglichkeit in zwei weiteren Endspielen erfolgreich zu sein. Nach dem UEFA-CUP-Titel 1988, dem DFB-Pokal 1993, und seitdem vielen Versuchen, ist das der dritte große Titel für die Werkself.

Wie der perfekt wirkend gespielte Ballbesitzfußball auch in der kommenden Saison beibehalten werden kann oder sogar weiterentwickelt hängt sehr stark vom dann vorhandenen Kader ab. Dies scheinen gefühlt aber aktuell die einzigen Fragen, die in Leverkusen nicht selbst gelöst werden können.

Ganz andere Themen, die aktuell die Mannschaften um den Relegationsplatz haben. Nachdem dem Sieg der Moral von Köln über Union ist eine Konstellation möglich, in der der diesjährige Champions-League-Teilnehmer noch direkt absteigen kann. Mainz und Bochum können nur noch auf den Relegationsplatz abrutschen.

Um einen möglichen Conference-League-Platz spielen theoretisch, unter Einbeziehung von Hoffenheim noch fünf Mannschaften – wenngleich die Chancen realistisch doch sehr ungleich verteilt sind.

In NRW, das sich selbst als im Herzen Europas liegend bezeichnet, tritt der FCA am 34. Spieltag beim neuen Deutschen Meister an. Das Ziel dort ist mit einem gelungenen Auftritt und Zuversicht die Saison zu beenden.

Sehr unterschiedlich waren die letzten Spieltage des FCA in der Bundesliga.  In den ersten vier Jahren hat der FCA nicht verloren. 2011 folgte auf den Klassenerhalt in Mönchengladbach das 1:1 zuhause gegen den HSV. Im Jahr darauf der Heimsieg gegen Fürth.

2014 bestand am letzten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt noch die Möglichkeit der Qualifikation für die Europa-League – die dann ein Jahr später in Mönchengladbach gelang. 2017 gelang mit einem 0:0 der Klassenerhalt am letzten Spieltag in Hoffenheim.

Es gab aber auch andere letzte Spieltage wie 2018 in Wolfsburg und in der vergangenen Saison. Durch eine Überraschung in Leverkusen könnte eine weitere Sichtweise auf die vergangene Saison entstehen.

Wie wird das Team in der nächsten Spielzeit aussehen? Welche Spieler werden den Verein verlassen und welche werden entsprechend den Vorstellungen von Jess Thorup und Marinko Jurendić neu hinzukommen?

Welche Vorstellungen gibt es hinsichtlich des Spielsystems? Lassen sich aus den ersten Spielen der Thorup-Zeit daraus Schlüsse ziehen, oder hat es sich durch den bestehenden Kader so entwickelt?

Wenn auch keine konkreten Erwartungen besteht aber etwas mehr als Hoffnung auf einen eigenen Fußball mit Wiedererkennungswert in Spielsystem und Umsetzung.

Diese Saison hat bereits angedeutet, dass die Ziele dann etwas anders benannt werden dürfen – zumindest höher, als nur drei Mannschaften hinter sich lassen zu wollen. Die Bestätigung der Klassentauglichkeit zum vergleichbaren Zeitpunkt nächstes Jahr wäre dabei eine erste Orientierung.

Ein  letztes Mal in dieser Saison als Mannschaft auftreten und mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen! Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Fußball-Träume

Zuletzt gelingt es dem FCA nicht mehr gezeigtes und vorhandenes Potenzial abzurufen. Als wäre die Mannschaft von den Möglichkeiten hinsichtlich des Erreichens eines besseren Tabellenplatzes erdrückt. Und doch bleibt die Aufgabe eine gelungene Saison mit entsprechendem Auftreten zu beenden und mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen.

Gegen Leverkusen in der Liga nicht verloren, gegen die anderen Champions-League-Teilnehmer zuhause erfolgreich, in Dortmund gewonnen – insgesamt eine kontinuierliche, stabile Saison. Der VfB hat sich die erste Qualifikation für den höchsten europäischen Vereinswettbewerb seit 15 Jahren mehr als verdient. Aus sportlicher Sicht sind die Stuttgarter nach Leverkusen die positive Überraschung der Saison geworden. Die weitere spielerische Entwicklung dieser Mannschaft wird nicht nur vom Verbleib einiger Leistungsträger abhängen.

Bochum gewinnt mit 4:3 bei Union – die Berliner stehen vor dem Spiel in Köln nur noch einen Punkt vor dem Relegationsplatz und trennen sich von Trainer Bjelica. Mainz holt einen Punkt in Heidenheim und bleibt fünf vor Köln. Theoretisch noch nicht gesichert Mönchengladbach – und von Platz 12 bis Platz 7 geht es vermutlich noch um zwei Plätze, die zur Teilnahme am Europapokal berechtigen. Im Aufeinandertreffen von Freiburg gegen Heidenheim könnte, unter Berücksichtigung des Restprogramms, eines der beiden Teams einen wesentlichen Vorteil erlangen.

Nach der Sicherung des Champions-League-Platzes durch den Sieg im Hinspiel hat der BVB mit dem gleichen Ergebnis auch das Rückspiel in Paris gewonnen und steht zum dritten Mal im Endspiel dieses Wettbewerbs. In London wird es dabei zu keinem deutschen Endspiel kommen – die Münchener beenden nach 12 Jahren erstmals wieder eine Saison titellos.

Wie ist diese Saison gesamt zu sehen, welche kleinere oder größere Überraschungen gab es noch? Nach Leverkusen und Stuttgart gehört hier der 1. FC Heidenheim dazu, der eine insgesamt konstante Saison spielt und sich bereits im ersten Jahr um die internationalen Plätze bewirbt. Als 1 FC Heidenheim ist der Verein seit 2007 nicht abgestiegen.

Wie die Spielzeit aus Augsburger Sicht im Zusammenhang einzuschätzen ist, hängt einerseits von den letzten beiden Spielen ab, andererseits aber auch wie, und mit welcher Mannschaft der Verein in die neue Saison startet. Dann lässt sich auch genauer einschätzen welche Entwicklungswert die vergangene Spielzeit hatte und inwieweit eine Basis für die dann neue Spielzeit geschaffen werden konnte.

In jedem Fall aber war es eine Saison in der es wieder mehr Spaß gemacht hat die Mannschaft und die Spiele zu erleben. Vielleicht aber war es der Anfang von etwas mehr, und die aktuelle Phase auch ein wichtiger Baustein für weitere Entwicklungen.

Fußball und das Spiel ist immer auch mehr als seine Einzelteile und kann daher isoliert wie auch in Zusammenhang ganz unterschiedlich gesehen werden.

Die Idee des schönen, offensiv ausgerichteten  Spiels, eines Fußballs, der sich nicht ausschließlich über das Ergebnis definiert war die von  César Luis Menotti. In einer Zeit, in der der Fußball in verschiedene andere Bereiche der Gesellschaft vorstieß waren es nicht nur seine Visionen, sondern auch einige erfolgreiche Formen der Umsetzung, die diese bestätigten.

Auch wenn mittlerweile fest jeder Kubikzentimeter Raum vermessen scheint, lohnt es sich als bleibende Aufgabe,  in diesem Verständnis den Fußball über das Spielfeld hinaus ergebnisoffen weiter zu denken.

Hoffnung hat auch im Fußball viele Formen. Dazu gehört auch aus negativen Situationen oder Trends die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Am Freitagabend geht es im letzten Heimspiel der Saison darum entstandene Eindrücke zu widerlegen und die Reihe einiger gelungen Heimauftritte in dieser Saison fortzusetzen. Dies auch um eine Woche später wohlmöglich mit einem weiteren positiven Ergebnis zu überzeugen, und eine immer noch vorhandene Aufbruchsstimmung in die Sommerpause mitzunehmen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Überraschungen

Auch nach dem Spiel am vergangenen Samstag hat der FCA 39 Punkte, steht auf dem 8. Platz, und es gibt noch verschiedene Optionen. Es geht nicht nur um die Ausgangsposition für weitere Ziele, sondern weiter Spiel für Spiel. Gerade die  Begegnungen zum Ende der Saison haben oft einen überraschenden Ausgang.

Durch den Sieg gegen St. Germain hat sich der BVB wieder für die Champions League qualifiziert. Auch wenn das Saisonziel in der Liga ursprünglich ein anderes war hat Dortmund alle Chancen das CL-Finale im Wembley-Stadium zu erreichen.

Nachdem in der letzten Saison die Meisterschaft nur über die Tordifferenz am letzten Spieltag verloren ging, beträgt der Abstand dieses Jahr, drei Spieltage vor Saisonende, 24 Punkte zu Leverkusen. Mit einem erfolgreichen Auftritt in Paris am kommenden Dienstag könnte die Saison des BVB in einem anderen Licht erscheinen.

Nicht nur hinsichtlich der Kadergröße und -qualität der Dortmunder ist nicht anzunehmen das diese Konstellation Auswirkungen auf das Spiel gegen Augsburg haben könnte – der FCA hat in den Aufeinandertreffen auch schon mehrmals überzeugt.

Nach der Niederlage gegen Heidenheim ist Darmstadt abgestiegen, Bochum gewinnt gegen Hoffenheim, und Union steht plötzlich nur noch zwei Punkte vor den Relegationsplatz, der für Köln drei Spieltag vor Schluss fünf Punkte entfernt bleibt.

Am Wochenende spielt Union gegen Bochum und Köln, nächster Gegner der Köpenicker, gegen Freiburg. Um die europäischen Plätze bewerben sich noch Heidenheim, gegen Mainz, und Werder Bremen, gegen Mönchengladbach.

Ein Durcheinander bei der Vergabe der Fernsehrechte, das auf den ersten Moment relativ erkennbar erscheint. Bei genauerer Betrachtung entsteht der Eindruck das dahinter ein grundsätzliches Dilemma steht. Zum einen scheint sich der Erlös aus dem Verkauf der Übertragungsrechte, in welcher Darreichungsform auch immer, nicht weiter ins Unermessliche steigern, und zum anderen so auch nicht gegenfinanzieren zu lassen. Die verbundenen Eindrücke sollten spätestens jetzt bei den beteiligten wie betroffenen Akteuren einen Umdenkungsprozess in mehrerlei Hinsicht bewirken.

Wie lässt sich die Saison des FCA kurz skizzieren. Nach sieben Spieltagen, und der Niederlage gegen Darmstadt,  die Trennung von Enno Maaßen. Im Anschluss sechs Spieltage ohne Niederlage und solide 18 Punkte zur Winterpause.

Ab dem 23. Spieltag eine Serie von vier Siegen und einem Unentschieden. Der frühzeitige Klassenerhalt und trotz zweier Niederlagen zuletzt immer noch Chancen auf einen Platz, der zur Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb berechtigt.

Eine Mannschaft, die sich, beginnend mit dem 5:2 nach 0:2-Rückstand in Heidenheim, weiterentwickelt hat. Die mit Ermedin Demirovic einen der fünf besten Torjäger und Scorer der Liga in ihren Reihen hat. Und die zu einer neuen Aufbruchstimmung im Umfeld beigetragen hat.

Unabhängig verschiedener Statistiken und was noch alles möglich ist darf die Saison als gelungen betrachtet werden. Zu hoffen ist auch das die Mannschaft in den drei Bonusspielen alles daransetzt sich selbst zu belohnen und dadurch möglicherweise diesen Erfolg zu versilbern.

In jedem Fall ist es die beste Platzierung des FCA seit neun Jahren und ein wenig kommt schon Neugierde auf wie eine Mannschaft, die zusammen von Marinko Jurendić und Jess Thorup zusammengestellt wurde, nächstes Jahr aussehen wird.

Zum Saisonabschluss der Vergleich gegen die Champions-League-Teilnehmer in Dortmund, gegen Stuttgart und in Leverkusen. Eine gute Gelegenheit, beginnend am Samstag für das Team zu überzeugen und einen gelungen Saisonabschluss zu erreichen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Tradierungen

Auch nach der Niederlage in Frankfurt steht der FCA auf einem einstelligen Tabellenplatz mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz 10. Und die Mannschaft hat weiterhin Chancen sich für die Leistungen der vergangenen Wochen zu belohnen.

Nach dem 22. Spieltag stand Werder Bremen mit 30 Punkten, vier Punkte zu Frankfurt, 6., auf Platz 8 der Tabelle. Der erste Sieg nach sechs Niederlagen und einem Unentschieden gelang am vergangenen Wochenende.

Nach der zwischenzeitlichen Zweitligasaison spielt Bremen das zweite Jahr wieder erstklassig. Mit neuen Mitteln, die in die Mannschaft investiert werden sollen soll der Blick perspektivisch wieder nach oben gerichtet werden.  

Auch in Dortmund hält die Serie des neuen Deutschen Meisters Leverkusen. München gewinnt in Berlin und Union steht nur noch zwei Punkte vor dem Relegationsplatz, den mittlerweile Bochum einnimmt. Nach 11 Punkten aus den letzten fünf Spielen klettert Mainz auf Platz 15.

Bremen fügt Stuttgart die erste Niederlage nach neun Spielen zu und der VfB steht immer noch vier Punkte vor Leipzig und sechs vor Dortmund. Um ein bis möglicherweise drei europäische Plätze spielen noch Frankfurt, Freiburg, Augsburg und Hoffenheim.

Die besten Chancen auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga haben aktuell Holstein Kiel und der FC St. Pauli – Düsseldorf ist auf dem besten Weg sich den Relegationsplatz zu sichern.

Gegen Ende der Saison auch die Blick in weitere Ligen: Der SSV Ulm scheint den Durchmarsch in die zweite Liga zu schaffen.

Wohlmöglich gibt es im Rosenaustadion mit dem TSV Schwaben Augsburg bald einen weiteren Regionalligisten. Das Studium der Ligatabellen zu diesem Saisonzeitpunkt lädt zu ganz unterschiedlichen Erinnerungen ein.

Am kommenden Wochenende der Traditionsspieltag und das Traditionsfest. Auch wenn die Augsburger Fußballgeschichte größer und viel länger zurück beginnend ist, ist die des FCA untrennbar mit der Saison 1973/74 verbunden.

Rund um die verschiedenen Angebote genügend Gelegenheiten sich mit der Entwicklung des Vereins seitdem, und in den verschieden Phasen, zu befassen. Auch dies trägt dazu bei den aktuellen Stand vor dem 14. Bundesligajahr in Folge genauer einzuordnen.

Die Augsburger Fußballgeschichte ist immer auch mit dem Rosenaustadion verbunden. Dessen dauerhafter Erhalt als Sport- und Wettkampfstätte hat neben vielen anderen immer auch eine weit über die Stadt hinausreichende kulturgeschichtliche Bedeutung. 

Nicht nur der Fußball und das Außenherum haben sich in den letzten 50 Jahren entwickelt und sind kaum mehr vergleichbar. Aus der 1. Amateurliga Bayern, deren Meister der FCA 1973 war, wurde 1978 die Bayernliga.

Die Regionalliga wurde 1994 in vier Staffeln wiedereingeführt und in 2000 auf zwei reduziert. Mittlerweile sind es fünf Regionalligen auf der vierten Spielklassenebene. Die zweite Mannschaft des FCA spielt seit deren Gründung, 2012, in der Regionalliga Bayern.

Fünfmal war der FCA Bayernliga- und zweimal Regionalligameister. Daneben sind es aber viele andere Legenden über Spieler, Trainer, Verantwortliche, letzte Spieltage und Ereignisse, die in die Vereinsgeschichte Eingang gefunden haben.

Am Samstag nun das 439. Bundesligaspiel der FCA-Geschichte. Eine insgesamt ausgeglichene Bilanz zwischen beiden Vereinen, konnte der FCA die letzten drei Heimspiele gegen Werder gewinnen.

An die letzten Auftritte im Stadion anknüpfend gilt es auch am Traditionstag zu überzeugen und im vorletzten Heimspiel der Saison alle theoretischen Möglichkeiten zu bewahren. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Kontinentalverschiebungen

Wieder nach der Halbzeit, zum dritten Mal zu Null – der FCA ist auf dem besten Weg einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen und sich für einen Europapokalplatz zu bewerben. Am nächsten Spieltag nun der direkte Vergleich gegen die auf Platz 6 stehende Eintracht.

Einige Möglichkeiten, dass der siebte Platz für die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb ausreicht, auch durch den Halbfinaleinzug von Dortmund und München.

Nach den erfolgreichen letzten Jahren mit Europapokalgewinn und Champions-League-Teilnahme eine eher durchschnittlichere Saison der SGE. Immer hinter den Spitzenquintett und seit 13 Spieltagen auf Platz 6. Das Aufeinandertreffen ist auch eine Art Endspiel um die Europa League für die Frankfurter, die noch gegen München, Leverkusen, Mönchengladbach und Leipzig antreten müssen.

Nach 23 Vergleichen, mit 8 Unentschieden, eine leicht positive Bilanz gegenüber Augsburg. Das Hinspiel an einem Sonntagabend im Dezember gewann der FCA durch Tore von Jensen und Iago mit 2:1.

Bayer Leverkusen wird im 61. Jahr ihres Bestehens als 13. Verein in der Bundesliga verdient Meister. Nach 42 Spielen in Folge unbesiegt gibt es noch weitere Rekorde, die der Verein erreichen kann. Durch das Weiterkommen gegen West Ham ist sogar das Triple noch möglich.

Nicht nach dieser Spielzeit und der Art und Weise des Auftretens, war die Annahme vor der Saison, das Leverkusen Meister wird, nicht mehrheitsfähig.  Eine Überraschung auch das Auftreten der Stuttgarter, letztes Jahr noch in der Relegation, die eher zweiter als vierter werden können.

Für Darmstadt geht es darum sich mit Respekt wieder aus der Liga zu verabschieden, während Köln, Mainz und Bochum um Platz 15 – 17 spielen. Auch sind die Abstände von Union und Wolfsburg zum Relegationsplatz nicht mehr so groß.

Mit zehn Punkten aus vier Spielen hat Mainz momentan einen Lauf, nur noch einen Punkt Rückstand zum VfL Bochum und spielt am übernächsten Spieltag noch gegen Köln.

Nach Bernd Nickel und Jürgen Grabowski verstarb letzte Woche mit Bernd Hölzenbein ein weiterer Rekordspieler der Eintracht. Untrennbar ist sein Name mit dem WM-Endspiel 1974 verbunden, bei dem er in der 25. Spielminute im Strafraum zu Boden ging, und der nachfolgende verwandelte Elfmeter die Wende in dieser Partie brachte. 

Auch wenn es theoretisch Möglichkeiten geben kann, dass die halbe Liga europäisch spielt, zeigt ein Blick auf das Restprogramm das Freiburg das vermeintlich einfachste hat und nur noch gegen Teams aus der zweiten Tabellenhälfte spielt. Hoffenheim muss noch gegen Leipzig und München antreten, Heidenheim nur gegen Leipzig, liegt aber aktuell fünf Punkte hinter Augsburg und Freiburg zurück.  

Der FCA spielt nach diesem Wochenende noch gegen Bremen, in Dortmund, gegen Stuttgart und in Leverkusen.

Auf Platz 5 der Rückrundentabelle, steht der FCA vor Bayern München. Mit 16 Benennungen für die Elf des Tages an sechster Stelle aller Teams, Ermedin Demirovic an 5. Stelle der Torjägerliste, sich entwickelnde statistischen Werte, der Trend zeigt weiter nach oben.

Vielmehr aber hat sich die Mentalität der Mannschaft, die auch in knappen Spielen an sich glaubt, und oft in der zweiten Halbzeit überzeugt, verändert.

Wieder am Freitag kann der FCA in diesem Spiel nur gewinnen. Eine Saison, in der es in den letzten fünf Spieltagen keinen Blick mehr nach hinten benötigt, kann allein deswegen schon als Erfolg gewertet werden. Alle anstehenden Spiele sind Bonusspiele. Allein die Freude der Mannschaft nach dem Heimsieg gegen Union lässt erkennen welche Stimmung aktuell vorherrscht und was noch kommen könnte. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Fußballtage

Trotz Niederlage immer noch auf dem 7. Tabellenplatz, der FCA hat in den vorherigen Spielen dafür gesorgt, dass diese Saison wohl in fast jedem Fall als erfolgreich zu bewerten ist.

Auch wenn es nicht mehr zum Ausgleich in der zweiten Hälfte geklappt hat, nach dem 28. Spieltag sind es 36 Punkte, und mit den nächsten sechs Spielen scheint ein einstelliger Tabellenplatz noch möglich.

Das Hinspiel in Berlin war das erste nach der Ära von Urs Fischer. Nach dem 13. Spieltag lag Union noch auf dem letzten Tabellenplatz. In der Formtabelle seitdem holten die Köpenicker unter Trainer Nenad Bjelica mit 22 Punkten gleichviele wie der FCA in diesem Zeitraum.

Aktuell sind es sechs Punkte Vorsprung zu Platz 16 und in einer Saison, die mit anderen Erwartungen, einschließlich Champions-League-Teilnahme, begann, der Klassenerhalt mittlerweile das Ziel. 

Auch wenn die Entwicklung des Vereins in den letzten vier Jahren kaum mehr zu steigern war haben sich die Köpenicker seit dem Aufstieg des FCA als erster Verein in der Liga, Leipzig ausgenommen, etabliert. Vergleichend dazu spielen fünf Vereine, die jeweils mindestens 25 Jahre in der Bundesliga spielten, und in der Aufstiegssaison 2018/19 noch erstklassig waren, mittlerweile zweitklassig. Auch dies spricht für die Arbeit in diesem Zeitraum bei Union.

Nach der gleichzeitigen Niederlage von München in Heidenheim hat Leverkusen, sechs Spieltage vor Ende, bereits sechszehn Punkte Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz. Die Meisterschaft könnte beim Heimspiel in Bremen bereits sicher sein. Der Abstiegskampf scheint für Darmstadt verloren, während aktuell Bochum mit Mainz und Köln um die Plätze 15 bis 17 spielt.

Das Rosenaustadion gibt es bereits seit über 70 Jahren. Nach der Meisterschaft in der 1. Amateurliga Bayern gewann der FC Augsburg in der darauffolgenden Saison mit der Süddeutschen Meisterschaft vor 50 Jahren seinen zweiten Ligatitel. Erstmals kletterte der FCA in dieser Spielzeit am 5. Spieltag auf den ersten Tabellenplatz, und behielt diesen, mit Ausnahme des 11. Spieltags, bis zum Saisonende bei. In der nachfolgenden Aufstiegsrunde zur Bundesliga scheiterte der FCA knapp.

Rund um das Heimspiel in zwei Wochen findet mit verschiedenen Aktionen ein Rückblick auf die Saison 1973/ 74, die Mannschaft und die Zeit statt.

Bis 2009 spielte der FCA dann noch in der Rosenau und konnte noch fünf weitere Ligatitel erringen. Das erste Bundesligaspiel mit Augsburger Beteiligung fand dann, zwei Jahre später, erst im neuen Stadion statt.

Die Erinnerung an die Zeit vor 50 Jahren bildet den Ursprung neuerer Augsburger Fußballgeschichte, mancher Mythen, Fußballsozialisationen und ganz unterschiedlicher nachfolgender Ereignisse. Wenn auch nicht sportlich erstklassig – geblieben ist auch das mittlerweile unter Denkmalschutz stehende Augsburger Theater der Träume mit seinen vielen eigenen Geschichten.

In und um den Fußball viele Entwicklungen – der FCA spielt seine 13. Bundesligasaison in Folge und diese nicht nur sportlich erfolgreich. Es macht aktuell noch mehr Spaß die Auftritte der Mannschaft zu begleiten. Wie der Kader der Mannschaft im nächsten Jahr aussehen könnte lässt wie die letzten Spiele der Saison verschiedene Möglichkeiten offen.

Verlängert hat der FCA mittlerweile den Vertrag mit Geschäftsführer Michael Ströll, der seit 2006 im Verein ist, und auch mit U-23-Trainer Tobias Strobl.

Das zehnte Aufeinandertreffen gegen Union in der Bundesliga ist das erste Freitagspiel in dieser Saison für den FCA. Ziele sind eine Fortsetzung der Heimserie gegen die Köpenicker sowie der Erhalt einer Ausgangssituation, in der es immer noch verschiedene Möglichkeiten gibt. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Umblicke

Das fünfte Spiel in Serie, das der FCA nicht verloren hat. Fast gleichgültig das der Siegtreffer nicht mehr gelang, es macht einfach Spaß der Mannschaft zuzusehen. Passspiel, Spielzüge und manches andere, dass es so schon länger nicht mehr zu sehen gab. Vor allem die zweite Halbzeit ließ erkennen warum sich der FCA mittlerweile seit drei Spieltagen auf einem einstelligen Tabellenplatz befindet.

Nach einer guten Vorrunde hat die TSG Hoffenheim in der Rückrunde erst neun Punkte aus zehn Spielen erreicht. Dennoch überzeugte die Mannschaft zuletzt in Leverkusen und verlor erst in den letzten Spielminuten.

Die viertmeisten Gegentore, die siebtmeisten Treffer, das Prunkstück der Sinsheimer ist der Sturm. Maximilian Beier, der erstmals in die A-Nationalmannschaft berufen wurde, steht mit 13 Treffern auf Platz 6 der Torschützenliste.

In der Vorrunde gegen Wolfsburg und Bochum, die Hoffenheimer konnten in der Rückrunde  nur gegen Bremen gewinnen – nur die Heimbilanz der drei Letztplatzierten ist schwächer.

Am nächsten Spieltag treffen in der Liga Mainz und Darmstadt sowie Köln und Bochum aufeinander. Für die Lilien vermutlich die letzten Chance noch einmal im Kampf um den Relegationsplatz heranzukommen und für Bochum die Gefahr, nach vier Niederlagen und einem Unentschieden in Folge, wieder in den Abstiegskampf gezogen zu werden.

13 Punkte Vorsprung auf München, was könnte den Leverkusenern noch passieren? Selbst bei vier Niederlagen in Folgen wäre es immer noch mindestens ein Punkt Vorsprung auf Platz 2 – die Frage scheint eher welches Spiel noch verloren werden könnte?

Zwei, gegen die das geschehen könnte sind Dortmund und Stuttgart, die am nächsten Wochenende aufeinandertreffen.

Im Pokal besiegt Kaiserslautern Saarbrücken und Leverkusen spielt auch unter der Woche gegen Düsseldorf immer weiter – die Wahrscheinlichkeit, dass die Werkself nicht nur Deutscher Meister wird, sondern als fünfter Verein in der Bundesligageschichte das Double erreicht, nimmt weiter zu.

Bereits vor dem 28. Spieltag der Blick in die 2. Bundesliga, und die Frage welche Auswärtsfahrten in der nächsten Saison aus Augsburger Sicht wieder dazukommen könnten. Es geht wieder nach Hamburg, zumindest einmal: Das letzte Aufeinandertreffen war in der Saison 2009/10 als St. Pauli aufgestiegen ist und der FCA die Relegation erreichte.

Gegen Holstein Kiel, den Deutschen Meister von 1912 gab es mit dem Pokalspiel vor fünf Jahren bisher erst einen Vergleich.

Sechs Punkte dahinter liegt aktuell Fortuna Düsseldorf, einen dahinter der HSV und zwei weitere Hannover 96. Einer dieser Vereine wird zumindest die Relegation erreichen. Die Bundesligabilanz des FCA ist gegenüber Hannover negativ und gegenüber Hamburg und Düsseldorf positiv. Die letzten Auftritte dort, vor Corona, liegen bereits sechs bzw. im Falle des HSV sieben Jahre zurück.

Noch sieben Spiele, die der FCA in dieser Saison bestreitet. Nach dem Wochenende noch die Heimspiele gegen Union, Bremen und Stuttgart sowie auswärts in Frankfurt, Dortmund und Leverkusen.

Schwer einzuschätzen wie viele Punkte es am Schluss sein werden. Der bisher drittbeste Wert der Augsburger Bundesligazeit, 41 Punkte, aus der Saison 2017/18 könnte übertroffen werden. Auch das mögliche Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes ist als großer Erfolg zu sehen.

Das Spiel am Sonntag in Sinsheim wird weitere Erkenntnisse liefern. Dabei geht es darum den Abstand zu Hoffenheim zu halten wie auch einen Platz zu behaupten, der möglicherweise noch größere Bedeutung gewinnen könnte. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Osterspiele

Der vierte Sieg in Folge, eine positive Tordifferenz, aktuell steht der FCA auf dem siebten Tabellenplatz. Auch dies zum ersten Mal vor einem 27. Spieltag seit 2015. Egal wie das letzte Spiel genau gelaufen ist und die Ergebnisse andere Teams waren: Die Mannschaft hat mit Jess Thorup eine Entwicklung durchlaufen.

Ein Reifungsprozess, Momentaufnahme oder mehr, allein an diesem Spieltag nicht mehr mit Abstiegssorgen nach hinten blicken zu müssen ist der nächste Erfolg.

Eine schwierige Saison für die Kölner: Nur einmal, nach dem 13. Spieltag und dem 1:0-Sieg in Darmstadt standen die Kölner seit Mitte September nicht auf einem der letzten drei Tabellenplätze.

Bisher scheint es so, als ginge es für die hinteren drei Teams in einem eigenen Wettbewerb um den Relegationsplatz. Und in diesem spielt der Effzeh, aktuell einen Punkt dahinter, auch noch in Mainz und zuhause gegen Darmstadt.

Seit Januar ist Timo Schultz als Nachfolger von Steffen Baumgart Trainer. Eine weitere Personalie ist die des Linksverteidiger Max Finkgräfe, dessen Vertrag sich mittlerweile um ein weiteres Jahr verlängert hat und der in Köln als neuer Hoffnungsträger gesehen wird.

Die in den Bundesligavergleichen positive Bilanz des FCA resultiert durch die Auswärtsauftritte in Köln, die Heimbilanz ist durch die drei Niederlagen in den letzten drei Heimspielen mittlerweile ausgeglichen. Der letzte Heimsieg gegen den 1. FC Köln war im September 2015 – Finnbogason traf dreimal beim 3:0.

Am letzten Spieltag haben die ersten fünf der Tabelle gewonnen,  Mainz war gegen Bochum siegreich und ist auf den Relegationsplatz vorgerutscht. Der Abstand von dort zu Platz 16 beträgt sechs Punkte, und der von dort zu Platz 10 weitere fünf Punkte. Und nochmal fünf Punkte sind es bis zu Platz 7 – das Saisonziel des FCA lässt sich dadurch auch als weiterentwickelt betrachten.

Zwischendurch machte die Nationalmannschaft wieder sportlich auf sich aufmerksam. Ob dies analog 2006 wieder zu einem Sommermärchen, mit bestem Wetter nur während des Turniers, führt, wird sich dann noch zeigen.

Sicher ist das die Nationalmannschaft bei der Kontinentalmeisterschaft noch den gleichen Ausstatter hat – undenkbar war für eine breite Öffentlichkeit bisher, dass sich daran irgendwann etwas ändern könnte. Aber auch der Verband scheint auf entsprechende Einnahmen angewiesen und wenig interessiert sich den gängigen Gepflogenheiten zu widersetzen.

Mit der Bundesliga sind auch um den Platz viele Geschichten und Gesichter verbunden. Manche gewinnen erst im Nachhinein an Bedeutung, andere sind bereits während ihres Wirkens schwer wegdenkbar. Länger zurückliegend waren Hennes Weisweiler, Winfried Schäfer, in Bremen Thomas Schaaf und Otto Rehhagel, bei mehr Bundesligaspielen ohne Unterbrechung Trainer bei einem Verein. Zum Saisonende verlässt nun Christian Streich nach über 12 Jahren den SC Freiburg.

Eine durchschnittliche Bilanz hat der FCA bei Bundesligaspielen am Osterwochenende: Bei bisher zehn Auftritten – 2016 und 2020 waren keine Spieltage terminiert – sind es drei Siege und vier Niederlagen bei drei Unentschieden.

2012 die Niederlage gegen München, 2013 gegen Hannover, der erste Punktgewinn an einem Osterwochenende gelang 2014 gegen Hertha BSC. Es folgten zwei weitere 0:0 gegen Schalke und Leverkusen. 2017 ein 2:1 gegen den Effzeh,  2019 der höchste Erfolg, das 6:0 gegen Stuttgart und im Jahr darauf das 2:1 gegen Hoffenheim. 2022 dann die Niederlage gegen Hertha und im vergangenen Jahr das 1:3 gegen Köln.

Diesmal spielt der FCA am Ostersonntag gegen Köln. Vielleicht gelingt es dieses Jahr den Trend der letzten Heimauftritte gegen den Effzeh zu beenden und die aktuelle Erfolgsserie fortzuführen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Zielsetzungen

Der dritte Sieg in Folge, das zweite Zu-Null-Spiel für Finn Dahmen, 1,5 Punkte pro Spiel in der Thorup-Tabelle – wohin könnte das noch führen?

Bei 14 Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz ist der Abstiegskampf nach dem 25. Spieltag kein Thema mehr. Aktuell auf dem 9. Tabellenplatz wäre das Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes das nächste logische Ziel.

Drei Siege in Folge gelangen dem FCA zuletzt im September/ Oktober 2022 gegen Bremen, München und Schalke. Vier Siege in Folge gab es in der Augsburger Bundesligageschichte erst einmal in Folge, 2014, gegen Paderborn, Stuttgart, Hamburg und Köln.

Aktuell auf 497 erreicht der FCA mit seinem nächsten Erfolg seinen 500. Bundesligapunkt. Auf Rang 27 der Ewigen Tabelle liegend beträgt der Vorsprung auf Leipzig noch zehn Punkte. Der Rückstand auf Uerdingen, aktuell 46 Punkte, könnte dann in der nächsten Saison eingeholt werden. Um allerdings auch in dieser Tabelle unter den besten 25 zu sein fehlen noch 164 Punkte, und bei anzunehmenden Entwicklungen anderer Vereine aus heutiger Sicht, wohl noch mindestens acht bis neun Jahre Ligazugehörigkeit.

Erst zweimal war der FCA in seiner Bundesligazeit an diesem Spieltag besser platziert. In beiden Spielzeiten stand die Mannschaft für den Rest der Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz, ansonsten nur noch nach dem 26. Spieltag der Saison 2017/ 18.

Nach der Hinrunde hatte der VfL Wolfsburg 20 Punkte und lag mit Platz 11 im Niemandsland der Tabelle. Acht Spiele später sind es 25 Punkte, sieben vor dem Relegationsplatz, aber mittlerweile eben auch 15 hinter Platz 6. Das Ziel in dieser Saison wieder die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb zu erreichen scheint in weiter Ferne nach bisher fünf Unentschieden und noch keinem Sieg in der Rückrunde. Die fünftschwächste Torquote, die fünftmeisten Gegentreffer und Niederlagen, es droht die schwächste Platzierung seit sechs Jahren.

Am letzten Spieltag gewinnen in der Liga die ersten sechs der Tabelle und der Abstand zu Platz 7 beträgt sieben Punkte. Von diesem Platz, auf dem Hoffenheim aktuell steht, sind es drei Punkte bis zu Werder und Platz 10. Von 11, Heidenheim, bis zu 15, Bochum, sind es auch drei Punkte. Hinten spielen am Wochenende im eigenen Wettbewerb Darmstadt und Köln gegen Leipzig und München, während Mainz im Heimspiel gegen Bochum antritt.

Leverkusen arbeitet weiter an seiner Serie und ist vor dem Spiel beim SC Freiburg seit 25 Spielen ungeschlagen. Noch drei Spiele bis zum Rekord von Bayern München, der durch das Tor von Sascha Mölders in der Saison 2013/ 14 ein Ende fand.

Ungeschlagen Meister wurden in den großen Ligen Milan 1991/ 92, Arsenal, 2003/ 04 und Juve 2011/ 12. Die perfekte Saison, der Gewinn aller Spiele im Ligabetrieb ohne Punktverlust, gelang, länger zurückliegend in Europa den Glasgow Rangers bei der ersten alleinigen Meisterschaft 1899 und Ferencváros Budapest 1932.

Begonnen hat mittlerweile auch die Ausschreibung um die TV-Rechte der DFL. Mit noch komplizierteren Regeln Bieter und Konstellationen betreffend kommt das Ende der ehemals prägenden Sportschau immer näher. Bei den Spielterminen ändert sich nur die Anzahl der Sonntagsspiele, die um 19:30 Uhr beginnen, von zehn auf fünfzehn – vermutlich um die Wahrscheinlichkeit weiterer FCA-Auftritte an diesem Termin zu erhöhen.

Eine ausgeglichen Bilanz in den Vergleichen zwischen Wolfsburg und dem FCA, auch weil in den letzten vier Spielen gegeneinander zwei Siege und zwei Unentschieden gelangen. Mit Selbstvertrauen, aufbauend auf die letzten Leistungen antreten und sehen was dabei herauskommt. Die Mannschaft hat die Chance sich Spieltag für Spieltag selbst belohnen zu können. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Siebentreffer

Als FCA-Fan durfte man über die Jahre vieles erleben, höhere Auswärtssiege waren da bisher eher die Ausnahme. Aber auch unter Berücksichtigung des Missgeschicks bei Darmstadt war es ein überzeugender Auftritt des FCA.

Mit 14 Toren steht Ermedin Demirović mittlerweile auf einem geteilten 4. Platz der Torjägerliste. Sieben Treffer hat Phillip Tietz zu der in der Liga siebthöchsten Trefferanzahl des FCA beigetragen.

Bezogen auf die Bundesligazugehörigkeit war es die Bestätigung des bisher höchsten Erfolgs – nur eben im Gegensatz zum Stuttgartspiel 2019 diesmal auswärts. Die höchsten Bundesliganiederlagen waren in München, 2017, und vor allem in Wolfsburg, 2019.

Dies überblickend bleiben die höchsten Ligaerfolge der FCA-Vereinsgeschichte das 8:0 gegen den FK Pirmasens 1978 und das 7:0 gegen Eschborn als feststehender Meister 2006. In beiden Spielen gab es einmal mit Georg Bleichle, und einmal mit Elton da Costa einen Dreifachtorschützen.

Das Spiel gegen Heidenheim war das erste mit Jess Thorup in der Vorrunde – und wurde mit 5:2 nach 0:2-Rückstand gewonnen. Die Mannschaft hat seitdem 24 Punkte erreicht. Am kommenden Samstagnachmittag nun das Rückspiel. 

Auch in der Bundesliga geht es für den 1. FC Heidenheim weiter bergauf. Nach kurzer Eingewöhnungsphase, mit Punktgewinn am 3. Spieltag in Dortmund und anschließendem Heimsieg gegen Bremen, reichte es nach der Vorrunde mit 21 Punkten zu Platz 9. Und mit sieben Punkten aus sieben Spielen, darunter dem Unentschieden gegen Dortmund, gelang auch der Rückrundenstart. Kaum anzunehmen, dass die Heidenheimer in dieser Spielzeit noch etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden.

Der Blick in die Liga: Sechs der ersten sieben Teams gewinnen Ihre Spiele und München hat nach dem Unentschieden in Freiburg bereits zehn Punkte Rückstand auf Leverkusen. Hoffenheim mit drei Punkten Vorsprung auf Platz sieben, von Platz 8, Bremen, zu Platz 15, Bochum, sind es fünf Punkte.

Der FCA hat mittlerweile 12 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Im Kampf um diesen steht Köln einen Punkt vor Mainz und vier vor Darmstadt.

Neben der gelben und roten demnächst auch die blaue Karte im Fußball? Grundsätzlich scheint nichts unverstellbar in dem 1882 gegründetem International Football Association Board (IFAB). Cambridge-Regeln (1848), Jenaer Regeln (1893), Verlängerung (1867), Ersatzspieler (1953/ 67), Elfmeterschießen (1967/ 70), VAR (2017), wie auch immer sich diese Auflistung so oder anders ergänzen ließe, es gibt immer noch neuere Ideen.

Zeitstrafen mit blauer Karte im Profifußball: Was bei anderen Sportarten verschieden Auswirkungen haben kann, beim Handball zum Beispiel mindestens ein zusätzliches Spiel Sperre, soll beim Fußball zu zehn Minuten Aussetzen führen, und im Wiederholungsfall („blau-rot“) zum Ausschluss. Warum nicht auch noch die im Hockey oder Kanupolo übliche Grüne Karte? Im Bandy gibt es auch noch die Weiße Karte für fünf Minuten Aussetzen? Die schwarze gibt es beim Fechten oder Badminton zur Disqualifikation oder z.B. im Hurling für bestimmte Vergehen, bei denen die gelbe Karte nicht ausreicht.

Wohlmöglich noch viele weitere Farben und Geistesblitze, würde bei den vermeintlichen Traditionswahrern bei ihrer nächsten Jahreshauptversammlung die Rote Karte mit anschließender Verbandssperre, beidseitig, vollkommen ausreichen – vorgezeigt am besten bei einer schwarz-weiß Übertragung.

Am Samstag vielleicht tatsächlich wieder der Beginn eines neues Kapitels Vereinsgeschichte, in dem es nicht bis zuletzt gegen den Abstieg geht. Nur in drei Bundesligaspielzeiten war der FCA zu diesem Saisonzeitpunkt besser platziert:  2013/14, 2014/15 und 2017/18. Zunächst sich langsam von Abstiegsgedanken befreien und dazu noch die Möglichkeit spielerisch auf den letzten Eindrücken aufzubauen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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