Saisonausklang

Ob Aufsteiger dem FCA nun liegen, oder wie oft sich der DFB auch immer pro Zeitraum im Nachhinein für spielprägende Fehlentscheidungen entschuldigt, die Anzahl der Chancen und der Einsatz der Mannschaft waren im Spiel gegen Kiel immer noch hoch.

Auch wenn diese Spiele mit den Unterschied ausmachen, dass es am Schluss in der Tabelle nicht viel weiter nach oben gehen kann, lassen sich auch hier einige der Entwicklungen innerhalb des Teams in der Saison, und speziell in der Rückrunde erkennen.

Am 33. Spieltag der vergangenen Spielzeit gewann der VfB 1:0 in Augsburg. Am Spieltag vorher wurde beim Heimsieg gegen Bayern München bereits die Teilnahme an der Champions League endgültig bestätigt. Ein Jahr später stehen die Stuttgarter nach 32 Spieltagen mit 44 Punkten auf Platz 10 der Tabelle.

Nach der Vorrunde, mit 29 Punkten und Tuchfühlung zu Platz 4, gelangen in der Rückrunde bisher nur vier Siege und die Qualifikation über die Liga für einen europäischen Wettbewerb scheint in weiter Ferne. Zu berücksichtigen gilt es aber, wie sich der Verein, der beim Start von Sebastian Hoeneß vor zwei Jahren auf dem letzten Tabellenplatz stand, seitdem entwickelt hat.

Durch den Gewinn des DFB-Pokal-Finales besteht immer noch eine realistische Möglichkeit auch in der kommenden Saison international zu spielen.

Zum dritten Mal in dieser Saison treffen Stuttgart und Augsburg aufeinander. Nach dem 0:1 im Hinspiel schied der FCA auch im Viertelfinale des Pokals mit dem gleichen Ergebnis aus.

Die Meisterschaft ist entschieden, und die richtige Antwort auf die Frage zum wievielten Mal der FC Bayern München Deutscher Meister wurde lautet:  Öfter als 42 Mannschaften in der Bundesliga jeweils in Spielzeiten vertreten waren, oder einmal mehr als die Saisonanzahl des 1. FC Nürnberg, Zweitplatzierter im Meister-Ranking.

Am 33. Spieltag besteht noch etwas Spannung bei der Besetzung der internationalen Plätze sowie die Frage nach den direkten Absteigern. Durch das Unentschieden gegen Bochum und das vermeintlich leichtere Restprogramm hat Heidenheim die besten Chancen den Relegationsplatz zu erreichen.

Eine Liga tiefer kann der HSV am Samstag, nach sieben Jahren Zweitklassigkeit, den Wiederaufstieg im Spiel gegen Ulm erreichen. Auf dem zweiten Platz steht Köln, bei dem für die letzten beiden Spiele wieder einmal Friedhelm Funkel auf der Bank sitzt.

Auch durch die direkten Aufeinandertreffen von Magdeburg, in Paderborn und gegen Düsseldorf, sowie von Köln gegen Kaiserslautern, gibt es noch verschiedene Möglichkeiten. Aktuell steht die SV Elversberg auf Platz 3.

29 Spieler kamen bisher in dieser Saison für den FCA zum Einsatz. Bei 31. Spielen waren Jeffrey Gouweleeuw und Marius Wolf auf dem Platz, Kristijan Jakić, Dimitris Giannoulis, Samuel Essende und Frank Onyeka waren 29mal dabei und Phillip Tietz kam in allen 32 Spielen zum Einsatz. Die meisten Tore gelangen Alexis Claude-Maurice und Finn Dahmen blieb 683 Minuten ohne Gegentor.

Vielleicht gelingt es auf eine Grundstruktur des Kaders für die nächste Spielzeit aufzubauen und dadurch eine weitere sportliche Entwicklung voranzubringen. Auch wenn immer erst die erforderlichen Punkte für den Ligaverbleib erreicht werden müssen, sollte das sportliche Ziel sein, nicht immer darauf zu achten welche drei Mannschaften am Ende der Saison hinter Augsburg stehen könnten. Realistische Ziele könnten auch ein Mittelfeldplatz, wohlmöglich ein einstelliger Tabellenplatz, in jedem Fall konstant ohne Abstiegssorgen sein.

Mit zwei gelungen Auftritten zum Saisonende sollte es gelingen das insgesamt gute Abschneiden weiter zu verbessern. Nach zuletzt zwei Niederlagen ließe sich in der Tabelle dadurch wohlmöglich mehr als ein Platz gut machen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

KI

Zwei Spiele, gegen den Tabellenersten und zweiten, hat der FCA in der Rückrunde verloren – der FCA bleibt in der Rückrundentabelle auf Platz 3. Es sind noch drei Spiele in dieser Spielzeit, und die bisher 43 Punkte ein respektables Ergebnis. Auch wenn es nicht für einen internationalen Startplatz reichen sollte, ein einstellige Platzierung und die Entwicklung der Mannschaft in diesem Jahr sind als großer Erfolg zu sehen.

Begonnen hat diese Entwicklung gefühlt mit dem Spiel vor Weihnachten in Kiel. Am Sonntag besteht nun die Möglichkeit auch hier den Unterschied seit dem zu zeigen.

Die Kieler haben, mit drei Punkten Rückstand, immer noch die Chance auf den Relegationsplatz. Dass das Team daran glaubt hat sich nicht nur in den letzten zwei Spielen in Leipzig und gegen Mönchengladbach gezeigt. Ohne Berücksichtigung des sonstigen Restprogramme der Abstiegskandidaten hat das Spiel zwischen Heidenheim und Bochum an Freitagabend Auswirkungen auf die Konstellation für Kiel.

Es ist interessant wie sich Holstein Kiel, die 58. Mannschaft, die bisher Bundesliga spielt, im Laufe der Saison entwickelt hat. Als erster Abstiegskandidat genannt, besteht auch am 32. Spieltag noch die Chance auf den Klassenerhalt.

Ohnehin ist der Übergang zwischen der zweiten und der ersten Liga, exemplarisch beim Blick auf die letzten zehn Jahre, spannend. Auch vermeintlich etabliertere und größere Vereine hatten Schwierigkeiten, was sich nicht nur an Nürnberg, Hannover oder Düsseldorf erkennen lässt. Auch Stuttgart hat im ersten Anlauf nicht die aktuelle Entwicklung geschafft.

Paderborn, Darmstadt, beim zweiten Aufstieg und Fürth waren jeweils nur ein Jahr in der Bundesliga. Etabliert hat sich in diesem Zeitraum, Leipzig und  Freiburg ausgenommen, nur Union Berlin, mittlerweile das sechste Jahr in der Liga. Die Entwicklungen von Heidenheim und Bochum stehen mit dem aktuellen Abschneiden in Zusammenhang.

Augsburg spielt demnächst die 15. Saison erstklassig und ist in diesem Zeitraum nicht nur sportlich auf Platz 11 zu sehen. Ein früheres Ziel, unter die besten 20 – 25 Vereine in Deutschland zu kommen, wäre heute ein Rückschritt.

Auch wenn offen bleibt wie die Entwicklung weitergeht ist der Abstand zwischen den Ligen größer geworden, Es wird interessant sein zu sehen, wie, sollte dem HSV oder Kaiserslautern der Aufstieg gelingen, ehemals gesetzte Klubs sich hier einordnen können.

Wie sich die zukünftige Mannschaft des FCA zusammensetzen wird, hängt von verschiedenem ab. Neu ist seit vier Wochen das „Zirbele“, das als digitaler Neuzugang auf der Homepage vorgestellt wurde.

Was für Fragen ließen sich rund um den Stadionbesuch und das Interesse am FCA stellen, um nicht die häufige Antwort „dazu liegen […] aktuell leider keine Informationen vor“ zu erhalten?

Fragen nach dem voraussichtlichen Ausgang kommender Spiele oder dem Tabellenplatz zum Ende der Runde, können so nicht beantwortet werden, aber „wir drücken die Daumen für [..] den FCA!“

Statistiken zur laufenden Saison oder Bundesligazeit werden bei konkreter Stellung beantwortet. Fragen nach ehemaligen Spielern, zum Beispiel aus der Regionalligameistermannschaft 1974, ergeben oft überraschende Erkenntnisse, und Namensähnlichkeiten führen zu weiteren Spielernamen, die laut Zirbele in Augsburg aktiv gewesen sein sollen.

Wenn auch die Fragen nach einer Jahrhundertelf des FCA genauso wenig, wie die, welche Verträge von Spielern demnächst auslaufen, zum Ziel führen, ließen sich doch perspektivische Optionen hinsichtlich geplanter Neuverpflichtungen ausprobieren.

Am Sonntagnachmittag nun das vorletzte Heimspiel der Saison gegen Kiel, in dem die Mannschaft ihren aktuellen Reifestand zeigen kann. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Ligablicke

Auch in der Rückrunde ein Remis gegen die Eintracht, der FCA lieferte in einem ordentlichen Bundesligaspiel, vor allem in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung. Wenn auch mit die zweitwenigsten Treffer in der Rückrunde, bleiben es durch das achte Zu-Null-Spiel weiterhin nur sieben Gegentreffer in 13 Spielen. Der FCA hatte bereits seinen drittbesten Punktewert in der Bundesligazeit erreicht, und es sind noch vier Spiele.

Nach den beiden Unentschieden gegen Union und bei Pauli scheint die Meisterschaft diese Saison für Leverkusen, bei mittlerweile acht Punkten Rückstand, nicht mehr möglich. Beim Double-Sieger des vergangenen Jahres stehen seit längerem gefühlt mehr die Zukunftspläne von Florian Wirtz und Trainer Xabi Alsonso im Vordergrund.

Seit einem Jahr vorbei die Zeit von Vizekusen wirkt es als wäre ein zweiter Platz, der zwischenzeitlich 13 Jahre nicht erreicht wurde, mittlerweile fast etwas wenig – dazu das Ausscheiden im DFB-Pokal-Halbfinale in Bielefeld.

Über elf Jahre dauerte der Leverkusen-Fluch des FCA, ehe in der Spielzeit 2022/23 beide Vergleiche gewonnen werden konnten. Nach zwischenzeitlich drei Niederlagen könnte der FCA die Werkself bei positiven Ausgang in der Rückrundentabelle überholen.

Noch vier Spieltag sind es bis zum Saisonende, und der FCA hat gute Chancen zumindest einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Während die ersten beiden Tabellenplätze vergeben sind, stehen dahinter acht Mannschaften, die sich um vier weitere europäische Plätze bemühen. Zwischen Platz 4, den aktuell Leipzig belegt, und Platz 10 sind es genau sechs Punkte Unterschied. Auch ohne Berücksichtigung der Tordifferenzen scheint bei den jeweiligen Restprogrammen noch einiges möglich.

Am Tabellenende stehen drei Mannschaften, von denen zwei absteigen werden, und Heidenheim aktuell die besten Chancen auf den Relegationsplatz hat.

Ein Blick in die zweite Liga zeigt, dass vermutlich sieben, wohlmöglich sogar neun Mannschaften noch Aufstiegschancen haben. Vorne ist momentan Köln, es könnte aber auch in der nächsten Saison zweimal nach Hamburg gehen. Interessant sind auf den nachfolgenden Plätzen Elversberg und Magdeburg, beides Teams gegen die der FCA bereits im Pokal spielte, und im Fall der Saarländer bereits achtmal in der Regionalliga – zum letzten Mal vier Tage vor dem Aufstieg in Trier 2006.

Es lohnt sich auch noch einmal die Entwicklung des FCA in dieser Spielzeit Revue passieren zu lassen. Gefühlt seit diesem Jahr, begann aber auch die vierzehnte Bundesliga-Saison in Folge bereits im August. Der Pokalsieg in Berlin, die ersten Heimspiele mit unbefriedigendem Ausgang gegen Bremen und Mainz, die Niederlage in Heidenheim – nach dem 5. Spieltag stand der FCA auf Platz 15.

Am letzten Spieltag vor Weihnachten dann in Kiel die Schlappe, und seitdem dann irgendwie alles neu – einschließlich einer Rückrundentabellenqualifizierung auf Champions-League-Niveau. Mit weiterhin guten Auftritten in den verbleibenden Spielen kann der FCA in jedem Fall bereits gute Voraussetzungen für die nächste Saison schaffen.

Sollte es am Schluss tatsächlich auch für die Qualifikation zur Conference League reichen, lohnt sich ein Blick auf das diesjährige Teilnehmerfeld mit Vereinsnamen und Standorten, die die Größe Europas bzw. des Verbandsgebiets sehr genau abstecken.

In Verbindung mit dem neuen Gruppenmodus könnten auch bei, einschließlich Qualifikationsrunde, vier Auswärtsspielen, mehr Reisekilometer als bei allen Liga- und Pokalspielen zusammen in einer Saison zusammenkommen.

Dagegen sind die Standorte der letzten beiden Saisonauswärtsspiele der 62. Bundesligasaison überschaubarer und bekannt – beginnend am Samstag in Leverkusen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Saisonträume

Es gibt besondere Spiele, deren Ausgang weitere Auswirkungen auf den Saisonverlauf haben können. Durch das Tor von Mert Kömür bleibt der FCA auch das achte Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen und hat im Vergleich der Rückrundentabellen bereits mehr Punkte als in der Saison 2014/15 erreicht.

Punktgleich mit Bremen und Dortmund, zwei Punkte hinter Mönchengladbach und drei hinter Freiburg, der FCA spielt um einen Platz, der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt, mit.

In der ewigen Tabelle der Bundesliga  ist der FCA nun auch nach Punkten an Bayer Uerdingen vorbeigezogen. Interessanter der Blick auf die Tabelle bezogen seit dem Bundesligaaufstieg 2011. Hier liegt der FCA auf Platz 11. Würden nur alle Mannschaften berücksichtigt, die seitdem dauerhaft erstklassig spielen, wäre es Platz 8.

Augsburg steht vor dem 15 Jahr Bundesliga in Folge. Und ohne zukünftigen Zielsetzungen oder auch Erwartungen zu berücksichtigen, der FCA hat sich in der 1. Bundesliga etabliert. Es bedarf auch keines Blicks mehr nach hinten, Augsburg spielt nicht nur eine starke Rückrunde, sondern gehört zur Liga.

Ob größere, mitgliederstärkere Vereine, größere Marken, hinter dem FCA liegen, spielt am Standort keine Rolle, und unterstreicht nicht nur die gute Arbeit über die ganze Zeit, sondern auch die, die aktuell abgeliefert wird. Als FCA war der Verein noch nie so lange am Stück in einer Liga.

Auch wenn im Viertelfinale der Europa League das Aus kam, spielt die Eintracht eine gute Saison. Wie auch nach der Hinrunde steht die SGE auch aktuell auf Platz 3, und würde sich damit für die Champions League qualifizieren.

Mit Betrachtung aus längerer Perspektive ist die Entwicklung der Eintracht seit dem Wiederaufstieg, genaugenommen seit der gewonnen Relegation 2016, sehr spannend. In sieben Spielzeiten, eine davon in der Champions League, waren die Frankfurter seitdem international dabei und gewannen 2022 den Titel in der Europa League.

Bei Betrachtung der ewigen Tabelle in diesem Zeitraum steht die Eintracht auf Platz 6. Ob es bei fortlaufender Entwicklung dazu reichen wird ganz vorne mitzuspielen, oder sich im Kreis der oberen fünf Vereine, auch nach wirtschaftlichen Kenndaten, zu etablieren, wird sich noch zeigen.

In der laufenden Saison hat die SGE, hinter den Meisterschaftsanwärtern aus München und Leverkusen, aktuell die besten Chancen für die beste Ligaplatzierung seit 32 Jahren.

Die Bundesligabilanz des FCA gegen Frankfurt ist ausgeglichen, die Heimspielbilanz spricht für den FCA. In der vergangenen Saison waren Frederik Jensen und Iago die Torschützen beim 2:1.

Neunmal spielte der FCA bisher in der Bundesliga an einem Osterwochenende. Bei sechs Samstagsauftritten konnte der FCA bisher nur ein Spiel, 6:0 gegen Stuttgart, 2019,  gewinnen. Bei drei Sonntagsauftritten, mit ausgeglichener Bilanz, gelang 2021 ein Sieg gegen Hoffenheim durch Tore von Rubén Vargas und André Hahn.

Fünf Spieltage vor Ende der Saison hat der FCA nach dem 29. Spieltag genauso viele Punkte wie in der Saison 2014/15. Es folgten noch sieben Punkte, die Siege in München und Mönchengladbach, und als Tabellenfünfter die erstmalige Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb.

In der aktuellen Spielzeit liegen mehr Mannschaften enger zusammen, und der FCA spielt noch in Leverkusen und Stuttgart. Aber auswärts lief es zuletzt ja ganz gut. In den letzten beiden Heimspielen geht es gegen Kiel und Union. Zunächst aber am Samstag gegen Frankfurt.

Der Punktestand von vor zehn Jahren könnte wieder erreicht werden, wofür es dann auch immer reicht – in jedem Fall für eine einstellige Platzierung. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Sichtweisen

Nach elf Spielen verliert der FCA wieder. Vor allem in der ersten Spielhälfte hat die Mannschaft, nicht nur durch das erste Tor von Dimitros Giannoulis, nicht enttäuscht. In drei der noch ausstehenden sechs Spiele trifft der FCA auf in der Tabelle besser platzierte Teams, und kann den aufstrebenden Eindruck noch weiter bestätigen.   

Nach dem 9. Spieltag stand der VfL mit einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz. Seit dem Trainerwechsel hat der Verein in 18 Spielen 19 Punkte erreicht, und liegt in der Tabelle zwei Punkte hinter dem Relegations- und sechs Punkte hinter Platz 15. Die Bochumer spielen an den letzten beiden Auswärtsspieltagen noch in Heidenheim und bei St. Pauli.

Auch wenn sich das Auftreten des VfL unter Dieter Hecking geändert hat, und Siege gegen Dortmund und in München gelangen, ist es der geringste Punktestand zu diesem Saisonzeitpunkt seit dem Wiederaufstieg. Wohlmöglich bleibt der Trainer auch im Falle eines Abstiegs den Bochumern erhalten.

Die Bilanz des FCA gegen den VfL in der Bundesliga ist bei je zwei Siegen und Unentschieden negativ. Der bisher einzige Sieg gelang im April 2022 durch Tore von Michael Gregoritsch und André Hahn.

Den Videobeweis gibt es in unterschiedlicher Form seit ungefähr 50 Jahren. Was in der einen Sportart akzeptiert wird, kann aber in anderen nicht unbedingt genauso gesehen werden. Zu unterschiedlich sind die Kriterien des Einsatzes wie auch die Disziplinen.

Der VAR soll alles gerechter erscheinen lassen, und korrigiert sich gefühlt fast selbst. So, wie es nicht die eine Wahrheit geben kann. Überzeugungen oder Meinungen sind genauso unterschiedlich.

Im Fußball noch keine zehn Jahre im Einsatz stellt sich nicht die Frage ob das eine oder andere WM- oder andere Spiel so oder anders ausgegangen wäre, sondern die nach der Grundsätzlichkeit.

Ob die kritischen Fehler reduziert wurden oder die Genauigkeit der Schiedsrichter in komplexen und dynamischen Fußballspielsituationen verbessert, nicht nur aufgrund der fehlenden Transparenz ist es fast egal ob mehr korrekte Entscheidungen getroffen worden sind oder nicht. Das Spiel verliert seinen Rhythmus und verändert so vielfältig seinen Charakter. Was bleibt ist nicht selten Frustration.

Tor oder nicht Tor, Abseits- oder Foulentscheidungen vor der Erzielung eines Tores – es wird nie die eine Wahrheit geben. Zu behaupten, dass das real erfasste nicht gewesen ist, könnte falsch sein, das aber das was nicht geschehen sein kann wahr sein soll, ist fast immer falsch.

Sechs Spieltage vor Schluss scheinen die Entscheidungsbereiche in der Tabelle noch einige Möglichkeiten offen zu lassen. Es geht für fast alle Mannschaften noch um etwas. Es besteht weiter eine realistische Chance, bei fünf Punkten Abstand zu Platz 6, für den FCA zumindest einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. 

Über ein Jahrhundert Historie – vor fast 118 Jahren wurde der FC Alemannia Augsburg gegründet. Die Aufarbeitung der Vereinsgeschichte beinhaltet dabei viele Phasen und Ereignisse.

Ein Teil davon, der Umgang mit jüdischen Spielern, und deren Wiederkehr in den Verein nach 1945, wurde diese Woche im Vortrag Rückkehr der Verstoßenen skizziert. Auch in diesem Beitrag zeigt sich nicht nur allgemein die Bedeutung von Sportvereinen. Dieser Beitrag  zur Erinnerungskultur ist ein gelungener Einstieg auch weiterhin an der Entwicklung des Vereins in und über die Zeiten zu forschen.

Gefühlt scheinen manche Spiele immer zur gleichen Jahreszeit stattzufinden – 75% der Bundesligaspiele gegen Bochum im Frühjahr. In der Bundesliga spielte der FCA erst einmal an einem 12. April – letztes Jahr gegen Union. Wichtig sind aber auch die nachfolgenden Spiele, die genauso über den Ausgang der Spielzeit und mögliche Perspektiven entscheiden. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Positionen

684 Minuten sind es geworden, weit mehr als sechs komplette Spiele hat Finn Dahmen keinen Gegentreffer erhalten. Und für diesen entschuldigte sich im Nachgang dann auch noch der DFB. Wenn sich im Fußball wirklich alles ausgleicht, sollte in den letzten Saisonspielen dem FCA noch einige Male das Glück beistehen, nur eine vergleichbar lange Zeit mit Zu-Null-Spielen gibt diese Saison nicht mehr her.

Nach dem 27. Spieltag steht Bayern München mit sechs Punkten Vorsprung auf Leverkusen an der Tabellenspitze. In der Saison 2013/14 war zu diesem Saisonzeitpunkt bereits der Titel gesichert. Zwei Spieltage später beendete Sascha Mölders beim 1:0-Sieg des FCA die Serie der Münchner von 53 Spielen ohne Niederlage.

Zwei Spiele, in Mainz und gegen Bochum, hat der Club in dieser Saison bisher verloren. Am kommenden Dienstag kommt es zum Viertfinalfinalhinspiel gegen Inter Mailand. Im Halbfinale wäre, bei jeweiliger Qualifikation, dann Dortmund der Gegner. 

Diese Woche stand aber mehr die Personalpolitik im Vordergrund: Während die Münchener mit einigen Schlüsselspielern teilweise längerfristig verlängert haben, soll nach 25 Jahren im Verein Thomas Müller, der Spieler, der am häufigsten Deutscher Meister geworden ist, keinen neuen Vertrag mehr erhalten. 

In der Bundesliga spielte der FCA bisher dreizehnmal zuhause gegen Bayern München. Neben einem Unentschieden konnten bisher drei Vergleiche gewonnen werden. Die anderen beiden Siege gelangen im November 2021, durch Tore von Mads Pedersen und André Hahn, und im September 2022 – Tor durch Mergim Berisha. In der Hinrunde gewannen die Münchner mit 3:0.

Eine wiederkehrende Frage ist, ob sich Profivereine grundsätzlich unpolitisch verhalten sollen. Ohne Berücksichtigung der Thesen, das immer Politik ist, sobald zwei Menschen zusammenkommen, oder jede Handlung einer Gruppe politische Auswirkungen hat, gilt es auch für Vereine sich gesellschaftlich zu positionieren.

Eine Partei ist ein Zusammenschluss, der um Mitsprache ringt, Politiken regeln und organisieren das Zusammenleben in allen gesellschaftlichen Bereichen. Sich dabei für ein offenes Miteinander auszusprechen, niemanden auszugrenzen, und möglichst alle mitzunehmen, sollte selbstverständlich sein – auch für einen Profiverein.

Leitbilder und Werte können dazu auch eine Orientierung liefern. Diese und entsprechende Positionierungen in Frage zu stellen, kann auch von tatsächlicher Integrationsunfähigkeit zeugen. Haltung kann betont oder anders kenntlich gemacht werden – immer aber gelebt.

Durch die Ergebnisse der anderen Spiele ist der FCA in der Tabelle um einen Platz nach oben geklettert, und liegt noch drei Punkte hinter einem Platz, der für die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt. Wohlmöglich wird, nach dem DFB-Finaleinzug von Arminia Bielefeld, der 6. Platz dafür erforderlich sein. Nach den Ergebnissen der letzten Wochen scheint hier auch noch einiges offen.

Sieben komplette FCA-Spiele ohne Gegentor gab es bereits in der Saison 2005/06, vom sechsten bis zum 11. Spieltag, zuzüglich der Nachholbegegnung vom 3. Spieltag gegen die zweite Mannschaft des KSC. Im Tor stand Zdenko Miletic. Durch das späte Gegentor am 5. Spieltag gegen Trier bzw. das nachfolgende frühe Tor in Hoffenheim, betrug die Gesamtdauer, ohne Nachspielzeit, aber nur 636 Minuten.

Trotz des Treffers bleibt der FCA mit drei Gegentoren bei zehn Spielen in der Rückrunde das abwehrstärkste Team in der Liga. Auf dieser stabilen Defensive basiert die Entwicklung der Mannschaft in diesem Jahr.

Auch wenn der FCA in der Rückrundentabelle auf Platz 3 abgerutscht ist, bleibt er als einziger Verein in den ersten drei Ligen unbesiegt. Bereits diesen Nimbus auch über das Wochenende zu bewahren, wäre ein nächster Erfolg. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Erfolgsphasen

Zehn Spiele in Folge unbesiegt, elf Auswärtspunkte bisher in der Rückrunde, und dabei nur ein Gegentor. Dazu acht Heimpunkte, und auch nur ein Gegentor. Finn Dahmen ist seit 614 Minuten ohne Gegentreffer. In der Rückrundentabelle auf Platz 2, und als einziges Team in den ersten drei Ligen noch ungeschlagen. Auch beim 250. Spiel von Jeffrey Gouweleeuw für den Verein gewinnt der FCA durch das Tor von Phillip Tietz.

Der FCA hat in der Rückrunde in neun Spielen mit 19 Punkten genauso viele erreicht wie in der ganzen Vorrunde. Es sind noch acht Spieltage in der Liga und die Frage was am Ende herauskommen könnte?

Die Zeiten lassen sich so nicht vergleichen, und doch der Blick 12 Jahre zurück: Nach dem der Klassenerhalt in der zweiten Bundesligasaison am letzten Spieltag gegen Fürth gesichert wurde, startete der FCA mit zwei Niederlagen in die neue Saison. Zur Winterpause, sieben Siege und drei Unentschieden später, stand der FCA mit 24 Punkten auf Platz 8. In einer guten Rückrunde, in der auch Bayern München, durch den Treffer von Sascha Mölders, besiegt wurde, erreichte der FCA weitere 28 Punkte – 54 Punkte sind der bisher höchste Wert in der Bundesligazeit. Einmal, nach dem 24. Spieltag stand der FCA auf Platz 6, ab dann immer auf Platz 8. Bis zum letzten Spieltag bestand noch die Chance, es fehlte am Schluss nur ein Punkt zur Teilnahme am Europapokal.

Auch in die nachfolgende Saison, 2014/15, startete der FCA mit zwei Niederlagen. Neun Siege später, in der Vorrunde endete kein Spiel mit Augsburger Beteiligung unentschieden, und der FCA stand zu Weihnachten mit 27 Punkten auf Platz 6.  In der Rückrunde holte der FCA weitere sechs Siege, u. a. in Dortmund und in München. Durch das 3:1 am letzten Spieltag in Mönchengladbach, Treffer durch Pierre Emile Højbjerg, Tim Matavž und Sascha Mölders, konnte sich der FCA als Fünfter direkt für die Europa League qualifizieren.

Vor dem 27. Spieltag der laufenden Saison hat der FCA 38 Punkte. 49 Punkte, wie 2015, hätten seitdem einmal für Platz 7 und einmal für Platz 6 gereicht.  54 Punkte, wie 2014, darüber hinaus, einmal allerdings in Abhängigkeit zur Tordifferenz, wären immer mindestens Platz 7 gewesen.

Wie es auch weitergeht, der FCA wird zumindest nach Punkten sein drittbestes Abschneiden in der Erstklassigkeit erreichen. Und in Anbetracht der noch anstehenden Anzahl von Spielen könnte sich auch tabellarisch noch etwas bewegen. Seit dem letzten Saisonspiel 2024 hat sich gefühlt fast alles geändert.

Keine glückliche Saison war es bisher für die TSG Hoffenheim. Nach dem siebten Platz in der vergangenen Saison, und der einhergehenden Qualifikation für die Europa Leaque, beendeten die Kraichgauer die Vorrunde als 16., nur drei Punkte vor Kiel und Bochum. Auch wenn die Rückrunde, mit Siegen in Kiel, Bremen und Bochum, bisher etwas besser lief, und der Abstand zum Relegationsplatz sechs Punkte beträgt, befindet sich die TSG weiter im Abstiegskampf. Mit Ausnahme des Spiels gegen Dortmund treffen die Hoffenheimer nach dem Wochenende nur noch auf Mannschaften, die unter den ersten acht der Liga stehen.

In der Rückrunde konnte die TSG, bei drei Unentschieden, bisher noch kein Heimspiel gewinnen. Auch am vergangenen Spieltag reichte es beim 0:1 in Hamburg nicht zu einem Punktgewinn.

Die Bundesligabilanz des FCA gegen Hoffenheim ist bei je sechs Siegen und Unentschieden negativ, auswärts konnte erst einmal, 2019, gewonnen werden.

Ob die Länderspielpause zum richtigen Zeitpunkt war oder nicht, der FCA kann im Fortgang der Saison nur gewinnen. Und wenn sich die Entwicklung der Mannschaft wie in den vergangenen drei Monaten so fortsetzt wohlmöglich noch mehr überraschen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Erfolgswahrnehmungen

Alle Serien wurden ausgebaut, und in der Rückrundentabelle liegt der FCA mittlerweile punktgleich auf Platz 2 – mit den wenigsten, zwei in acht Spielen, erhaltenen Toren.

Zum Vergleich, als der FCA zum letzten Mal, allerdings an einem 19. Spieltag, in Dortmund gewann, waren es nach dem 25. Spieltag 38 Punkte. Auch wenn sich die Spielzeiten allgemein, wie auch in der Verteilung der Punkte, nicht vergleichen lassen, war dies im Abschluss die bisher erfolgreichste Saison in der Bundesliga.

Wie lange, welche Serie auch immer anhalten mag, es macht momentan, nicht nur ergebnisbezogen, noch mehr Freude den FCA zu verfolgen. Die Mannschaft und Spielweise entwickeln sich weiter, nach einem 25. Spieltag ist es auch die viertbeste Platzierung für den FCA in der Bundesligazeit.

Ohnehin ein gutes Wochenende für Augsburger Vereine in Westfalen, das mit dem sportlichen Klassenerhalt des AEV beim letzten Saisonauftritt am Freitag begann.

Etwas schwächer gestartet begann die Saison des VfL erst richtig nach dem Hinspiel gegen Augsburg. Einschließlich dem 5:1 in Leipzig gewann der VfL vier Spiele in Folge. Nach dem 5:1 gegen Mönchengladbach wurde die Hinrunde auf dem 7. Tabellenplatz beendet.

Die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl spielt wieder schöneren Fußball und bleibt weiter an den europäischen Plätzen dran. Dazu tragen auch die zehn Tore von Mohamed El Amine Amoura bei, der mit Kaufoption von Saint-Gilloise ausgeliehen ist. Ohnehin hat der VfL mit 49 die viertmeisten Treffer in der Liga erzielt.

Es mag einige erinnerungswürdige oder -pflichtige Spiele gegen den VfL geben, die Bilanz aus Sicht des FCA ist aber positiv, und die letzte Niederlage bereits vier Jahre zurück. In der ersten Bundesligaspielzeit war Wolfsburg eine der beiden Mannschaften gegen die der FCA beide Spiele in der Saison gewinnen konnte.

Von den letzten drei Heimspielen gegen den VfL hat der FCA zwei gewonnen. Anfang April 2022 traf Mads Pedersen in der 69. Minute zum 3:0-Endstand und im Oktober 2023 war es Arne Engels, der, nach zwischenzeitlichem 1:2-Rückstand, in der 81. Minute zum 3:2 traf.

Was ist die allgemeine Erwartungshaltung an den FCA. Zunächst geht es in jeder Spielzeit um den Klassenerhalt und darum, die dafür erforderlichen Punkte möglichst schnell zu erreichen. Daneben schwingt immer die Hoffnung mit, dieses Ziel möglichst früh zu erreichen und sich im sicheren Mittelfeld zu bewegen, im Idealfall auf einem einstelligen Tabellenplatz abzuschließen.

Einhergehend die sportliche Darbietung und der Wunsch nach einer einheitlichen Spielphilosophie. Die Wahrnehmung des FCA seitens anderer Vereine mag dabei allgemein gar nicht so einheitlich sein, und trägt doch auch gefühlt irgendwie dazu bei, dass zumindest der Klassenerhalt jedes Jahr erreicht wird – Spielweise oder -systeme ergänzen dies.

Und doch ist in dieser Saison eine andere Entwicklung zu erkennen, die aus Augsburger Sicht auf einen anderen Fortgang hoffen lässt. Nach dem Wochenende sind es noch acht Pflichtspiele, darunter drei gegen Teams, die aktuell unter den ersten vier stehen und drei gegen Teams, die sich im Abstiegskampf befinden. Genügend Möglichkeiten für den FCA sich einzuordnen und die eingeschlagene Entwicklung fortzusetzen.

Auch wenn es kurz vor Weihnachten nicht so ausgesehen haben mag, der FCA hat nach neun Rückrundenspieltagen schon fast so viele Punkte wie in der Vorrunde geholt. Es gibt noch genügend Gelegenheiten weiter erfolgreich zu sein.

Die Erwartungshaltungen mögen auch momentan unterschiedlich sein, eine weiterhin einheitliches Auftreten mit möglichst großer Geschlossenheit in den Mannschaftsteilen sind ein Teil der Grundlagen für diesen Fortschritt. 

Zuletzt waren es in der Bundesliga wahrlich keine Heimspieltage, und auch hier könnte sich der FCA am Wochenende wider dem Trend bewegen. Im Falle eines Erfolgs entspräche dies der Punktgleichheit mit Wolfsburg. Gutes Spiel!

Nur der FCA!  

Spielchance

Und irgendwie auch 0:0 zu gewonnen. Der Rekord von Finn Dahmen, der FCA tritt mit einem neuen Selbstbewusstsein auf, und dadurch auch das Gefühl das sich alle Mannschaftsbereiche zunehmend entwickeln.

Bochum bekommt die Punkte aus dem Union-Spiel zugesprochen, und verliert gegen Hoffenheim. Kiel gewinnt, St. Pauli verliert und Heidenheim ist auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Zehn Spieltage vor Saisonende steht der FCA mit 32 Punkten auf Platz 11 und hat wohl nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun. Am Samstag nun das Spiel gegen den BVB- tabellarisch fast auf Augenhöhe.

Eine Saison, die für Borussia Dortmund einen unerwarteten Verlauf genommen hat. Zur Rückrunde fünf, nach weiteren Niederlagen gegen Stuttgart und in Bochum, mittlerweile sechs Punkte Rückstand auf Platz 4. Vielmehr aber das Gefühl, auch nach dem Trainerwechsel, das es noch einiges gibt das Zeit braucht, bis der BVB wieder in allen Bereichen konstanter erscheint. Auch im Achtelfinal-Hinspiel der Champions-League begannen die Dortmunder gut, und am Ende reichte es nur zu einem 1:1. Bei einem Weiterkommen wäre im Viertelfinale entweder Benfica oder Barca der nächste Gegner.

1992 wurde die Rückpassregel eingeführt und mit einem indirekten Freistoß geahndet. Seit 2000 ist festgelegt, dass der Torwart den Ball maximal sechs Sekunden in den Händen halten darf. Beides Regeländerungen, die sich im Verständnis etabliert haben, auch wenn letztere nie so richtig konsequent durchgesetzt wurde. Demnächst soll dann der Torwart den Ball acht Sekunden halten können – wovon die letzten fünf vom Schiedsrichter sichtbar angezeigt werden sollen. Im Falle eines Verstoßes gibt es dann einen Eckball.

Man mag sich leichter mit Regeländerungen anfreunden können, die das Spiel vereinfachen oder einfach schneller machen – wohlmöglich auch mit schnelleren gelben Karten bei bestimmten Vergehen. Derartige Strafecken erwecken aber einen anderen Eindruck und können den Charakter  des Spiels verändern – allein die Vorstellung scheint kaum gewöhnungsfähig. Und wenn das nicht genug ist wohlmöglich doch noch drei Ecken – ein Elfer?

Wie viele Punkte der FCA zum Ende der Runde auch haben wird, es läuft vermutlich auf das drittbeste Ergebnis der Bundesligazeit hinaus, nur 2013/14 bzw. 2014/15 wird der Wert höher gewesen sein. In beiden Spielzeiten trat der FCA auch in der Rückrunde in Dortmund an. Im Januar 2014 gelang dabei ein 2:2 – Ausgleich durch Dong-won Ji. Im Februar 2015 war es Raúl Bobadilla, der den Treffer zum bisher einzigen FCA-Sieg in Dortmund erzielte. 

Mit bisher 433 Minuten ohne Gegentor hält Finn Dahmen den FCA-Rekord. Auch wenn der absolute Rekord von Timo Hildebrand von 2003 mehr als doppelt so lang war, verweist es neben der individuellen Leistung auch auf die der Abwehr. Der FCA hat mittlerweile die mit fünf wenigsten Gegentore in der Liga erhalten. Wenn sich nun in der Offensive, der FCA hat hier mit am viertwenigsten Tore erzielt, auch noch der Trend erkennen lässt, scheint noch einiges Potential für die Restsaison vorhanden.

In bisher 13 Vergleichen hat der FCA einmal in Dortmund gewonnen und dreimal unentschieden gespielt. Auch die Tordifferenz von 18:40 in diesen Vergleichen verwischt einige spannende Partien, wie das 2:4 in der zweiten Bundesligasaison oder das 3:4 in der Hinrunde der Saison 2018/19.

Im Hinspiel war Claude-Maurice mit seinem ersten Doppelpack für den Sieg verantwortlich. Am Samstag nun die Chance für den FCA sich weiter der oberen Tabellenhälfte zu nähern. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Entwicklungsmitte

Das siebte Bundesligaspiel in Folge ohne Niederlage, fünf davon zu Null – der FCA steht in der Rückrundentabelle, zusammen auch mit Leverkusen, auf Platz 2. Alexis Claude-Maurice, der nach seinem Hattrick die interne Torschützenliste anführt und in der Liga-Liste auf Platz 10 aufgerückt ist. Entsprechend der Entwicklung der Mannschaft geht der Blick weiter nach oben. Statistisch ließe sich dies nicht nur an ganz verschiedenen internen und externen Auflistungen fortführen – es macht einfach Spaß den FCA aktuell zu verfolgen.

Eine gute Saison für den Sportclub, der mit 27 Punkten, drei hinter dem ersten Platz der zur Teilnahme and der Champions League berechtigt, die Hinrunde abgeschlossen hat. Die letzten vier Spiele ohne Gegentor gewonnen, in der Rückrundentabelle punktgleich mit Augsburg, könnte es die beste Platzierung der Breisgauer seit dem Wiederaufstieg werden.

Der Übergang von Christian Streich zu Julian Schuster scheint gelungen. Auch wenn die Ergebnisse gegen die Spitzenteams der Liga, gegen die aktuell unter den ersten fünf der Liga stehenden Vereine wurde erst ein Punkt erzielt, schwächer waren, hat Freiburg seinen eigenen Stil gefunden. Als Verstärkung kam im Januar noch Jan-Niklas Beste von Benfica Lissabon dazu

Der FCA hat sich längst in der Bundesliga etabliert. Von der Vorstellung vieler Vereine, die zum ersten Mal aufgestiegen sind ausgehend, sich passende Vergleiche anderer Vereine zu suchen, die nicht nach ein oder zwei Jahren wieder abgestiegen sind, oder dadurch in größere finanzielle Schwierigkeiten kamen, waren dies aus Augsburger Sicht vor 14 Jahren Mainz oder Freiburg.

Unabhängig veröffentlichter Kennzahlen der DFL, in denen der FCA wirtschaftlich im Mittelfeld der Tabelle steht, der Blick auf die Ergebnisse: Von 28 Spielen hat der FCA gegen Mainz bei drei Unentschieden 12 gewonnen, von 25 Aufeinandertreffen gegen Freiburg, bei sieben Unentschieden fünf. Zumindest gefühlt scheint Mainz nähergekommen und Freiburg zwischenzeitlich weiter entfernt.

In der ewigen Tabelle der Bundesliga, bezogen auf den Vergleichszeitraum, steht der FCA auf Platz 11 mit 46 Punkten hinter Mainz und 34 hinter Freiburg. Pro Spiel hat der FCA hier 1,15 Punkte, Mainz 1,25 und Freiburg 1,32 erreicht. Zum Vergleich, an fünfter Stelle in dieser Wertung liegend, hat Wolfsburg einen Wert von 1,52 Punkten pro Spiel.

Es gibt nur sieben weitere Vereine, die den ganzen Zeitraum erstklassig waren. Der FCA hat seinen eigenen Weg gefunden, seine eigene Identität, und schickt sich an das 15. Erstligajahr in Folge zu spielen. Dadurch ist er längst auch zum Vergleichsbild anderer neu in die Liga gekommener Vereine geworden.   

Die Mannschaft hat sich nicht nur entwickelt – die Leistungen spiegeln sich auch in den Ergebnissen ab. Die geringe Gegentrefferanzahl, die Serie ohne Niederlagen, der Stand in der Rückrundentabelle, das alles sind Ergebnisse einer längeren Entwicklung, die alle Bereiche der Mannschaft miteinschließt.

Noch elf Spieltage entsteht die Frage, wie es nach dem gefühlten Klassenerhalt weitergehen könnte. Der Abstand nach hinten und zu den europäischen Plätzen scheint groß genug. Nächste Schritte für den FCA im sportlichen Mittelfeld könnten eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Spielweise und Mannschaft mit perspektivischer Sichtweise sein.

Dies beinhaltet eine weitere Stabilisierung der Mannschaftsteile mit der Vision ein stärker eigen geprägtes Spielsystem zu etablieren, die Integration von Perspektivspielern und durchaus die Gelegenheit auch weitere Überlegungen anzugehen. Dadurch könnte nicht nur die aktuelle Entwicklung forciert werden, sondern mit Blickrichtung nächste Spielzeit auch andere Möglichkeiten und eine neue Sicherheit generiert.

Zum Abschluss des Wochenendes gegen Freiburg kann der FCA am Sonntag eigentlich nur weiter gewinnen, und damit in jedem Fall weitere Voraussetzungen für einen entsprechenden Weg schaffen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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