Die Niederlagenserie des FC Augsburg geht weiter. Zweimal führt der FCA gegen Stuttgart und hat auch in der zweiten Halbzeit den Ball zur Führung auf dem Fuß. Am Ende sind es Kleinigkeiten, die fehlen, damit der FCA in Stuttgart mal wieder gewinnen kann. Jetzt gilt es gegen den HSV den Bock umzustoßen.
Kategorie: Spieltage
Alles rund um die Spieltage des FC Augsburg. Sowohl Vor- als auch Nachberichte.
Kein Desaster, aber noch nicht genug
Der FC Augsburg hat alle 3 Spiele in dieser englischen Woche verloren, zuletzt nun auch gegen den BVB mit 0:1. Die Kurve zeigt dennoch nach den letzten beiden Partien wieder sanft nach oben. Mehr dazu im Podcast.
Aus die Maus
Auf die eine Enttäuschung folgt direkt die nächste Enttäuschung. Andy bespricht die Partie des FCA im DFB Pokal zu Hause gegen den VfL Bochum, die leider 0:1 verloren ging. Was kann man jetzt gegen Dortmund erwarten, wenn man den naiven Fan-Glauben mal bei Seite lässt?
Die Watschen
Der FCA hat am Samstag 0:6 zu Hause gegen Leipzig verloren. Offensiv war die Mannschaft von Sandro Wagner zumeist harmlos. Defensiv hat man die Leipziger zum Tore schießen eingeladen. Ein Satz mit X, das war wohl nix. Ich bespreche das Spiel trotzdem im Podcast. Hört doch gerne mal rein.
Kade an die Macht
Es gibt wieder etwas auf die Ohren. Der FCA hat 1:1 in Köln gespielt und das war spannender, als das Ergebnis erstmal klingt. Nach dem Sieg gegen Wolfsburg hat der FCA nun auch gegen Köln einen Punkt geholt und ist mittlerweile zwei Spiele in Serie ungeschlagen. Noch nicht wirklich eindrucksvoll, aber der Trend zeigt in die richtige Richtung. Entsprechend gibt es in der Folge eine entspannte Frage der Woche. Hat jemand Antworten für mich?
3 Tore im Sturm
Andy von der Rosenau Gazette bespricht im Podcast zusammen mit seiner Tochter Louise die Partie des FC Augsburg zu Hause gegen den VfL Wolfsburg, die der FCA mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Während die Jugendspieler des FCA überragten musste Sandro Wagner – mal wieder – von der Seitenlinie aus zuschauen. Hört gerne rein.
Desaster im Derby
Ich wollte ja nicht schon wieder ranten müssen diese Woche. Gegen Heidenheim hat der FC Augsburg aber leider nicht viel zusammenbekommen und es gibt viel Verbesserungsbedarf. Meine Meinung dazu gibt es im Podcast.
In den Seilen
Wie schlecht war das am Samstag? Der FCA hat zu Hause gegen Mainz 05 mit 1:4 verloren, v.a. weil man es den Mainzern viel zu leicht gemacht hat. Gegen Heidenheim am kommenden Wochenende steigt der Druck nun schon enorm. Ich habe im Podcast einmal Dampf abgelassen. Hört ruhig rein und schließt euch meiner Leidensgemeinschaft an.
Noch nicht so weit
Der FC Augsburg verliert beim FC St. Pauli, obwohl Fabian Rieders Debüt gelingt und der FCA 1:0 in Führung gehen kann. Sandro Wagners Entscheidungen spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Alles zusammengefasst im Podcast.
Der Gradmesser
Es war angerichtet. Der FCA hatte sich in der Länderspielpause mit weiteren Spielern, namentlich Rieder und Gharbi, verstärkt. Trainer Sandro Wagner hatte zwei Wochen Zeit, Mittel und Wege zu identifizieren, um St. Pauli gefährlich zu werden. Die Sonne schien. Die Glocken der Hölle ertönten und die Gänsehaut auf den Armen fand sich zielgerichtet ein. Auch ich möchte mich in dieser Atmosphäre direkt auf dem Rasen balgen. Ja, ich hatte Lust auf Bundesligafußball.
Vielversprechender Auftakt
Der Abstoß ging direkt ins Nirgendwo. Von dieser Aktion an konnte es nur besser werden. Und es entwickelte sich direkt ein munteres Spielchen. Beide Mannschaften hatten Abschlüsse, der FCA in Persona von Marius Wolf. Fabian Rieder ließ mal kurz sein Können an der Seitenlinie aufblitzen. Noch war man mit wenig zufrieden.
Für den FCA ging es dann auch gut weiter. Man konnte aus einer dieser ersten Angriffsbemühungen einen Treffer erzielen. Eine Saad-Flanke konnte von der weiß-braunen Defensive nicht geklärt werden, Massengo flankte und Fabian Rieder vollstreckte am zweiten Pfosten bei seinem Debüt. Gut 15 Minuten waren gespielt und alles war gut.
Zugriff verloren
In der Folge gab der FcA dieses Spiel aus der Hand. Konnte man zuerst noch im Pressing echte Nadelstiche setzen und fast auf 2:0 stellen, so rutschte man durch einen tiefen Stand und die sukzessive Einstellung der Pressingbemühungen in die Inaktivität. St. Pauli hatte vermehrt den Ball, konnte mit diesem erstmal aber wenig anfangen. Gedanklich war ich schon dabei, den Pausentee aufzusetzen.
St. Pauli hatte dann Glück. Denn nach einem Handspiel von Cedric Zesiger, das sich der Schiedsrichter auf dem Außenbildschirm ansah, gab es Elfmeter. Konnte Finn Dahmen den ersten Versuch noch parieren, so war er beim Nachschuss machtlos. Eine konsistente Beurteilung von Handspiel im Strafraum bleibt schwierig. Danach waren die Emotionen on fire und es gab wilde Szenen. Sandro Wagner sah zudem seine zweite gelbe Karte in dieser Saison. Jakic musste eschöpft ausgewechselt werden, für ihn kam Fellhauer. Man konnte gespannt sein, wie dieser wilde Ritt nach der Halbzeit weitergehen würde.
Neustart bei 1:1
Und so ging es in die zweite Halbzeit wie in eine frische Partie. Jede Mannschaft konnte nun noch das Pendel auf ihre Seite ziehen. St. Pauli versuchte dies durch zwei Wechsel. Der FCA blieb erstmal unverändert. Und fand in der Folge zur Stabilität. Gegen den Ball konnte man die Hamburger Angriffe begrenzen. Mit Ball liefen die Kombinationen nun länger und flüssiger. Die Präzision im letzten Drittel fehlte allerdings.
Als Aktivposten entpuppte sich hier Robin Fellhauer. der immer wieder gefährlich rund um den 16er des FC St. Pauli zu sehen war. Einzig der letzte Pass kam in dieser Phase nicht an, und echte Torgefahr entstand nur in geringem Maße. Für die sorgte das nächste Mal nach 65 Minuten der Gegner, der kurz davor war auf 2:1 erhöhen. Es war zu diesem Zeitpunkt eine enge Kiste.
Nachlegen oder nachgeben?
In der Folge konnte man gut erkennen, dass sich beide Teams nicht mit einem Unentschieden begnügen wollten. Sandro Wagner unterstrich die Ambitionen, indem er mit Tietz und Claude-Maurice für Wolf und Saad eher offensiv wechselte. St. Pauli legte vor allem auf dem Feld noch einen Gang zu. Die Emotionen war zu diesem Zeitpunkt voll da. Die Aktivitäten rund um die Strafräume erhöhten sich.
Die erste, die dann zu Zählbarem führte, nutzte der FC St. Pauli für sich. Nach einem Freistoß von der rechten, seitlichen Strafraumkante, blieb Finn Dahmen nichts anderes mehr übrig, als den Ball aus den Maschen zu fischen, nachdem Cedric Zesiger unhaltbar abfälschte. Cesi erwischte keinen guten Tag und war an beiden Gegentoren entscheidend beteiligt. Es war allerdings erneut ein Standard der fürs zweite Tor der Weiß-Braunen sorgte. So geht es dann eben auch und der FCA hatte die Partie vollends kippen lassen. Wagner versuchte es in der Folge mit weiteren Impulsen von der Bank, die aber leider verpufften. Aiman Dardaris Bundesligadebüt, wie auch Ismael Gharbis ersten Einsatz von rot-grün-weiß wollen wir nicht unerwähnt lassen. Einzig, es brachte nichts mehr.
Noch nicht so weit
Konfetti auf der Haupttribüne. Song 2 von Blur, so laut, dass die Trommelfelle fast platzen. Ein paar gute Ansätze auf dem Rasen. Am Ende war der FCA noch nicht so weit, diese in Zählbares umzumünzen. Der FC St. Pauli ist das bessere, weil stabilere, Bundesligateam im Moment und hat die Partie verdient gewonnen.
Wagner muss sich vor allem die Entscheidung ankreiden lassen, sein Team ab Mitte der ersten Hälfte im tiefen Block verteidigen zu lassen. Er entfernte sich damit selbst von seinem proaktiven Ansatz und gab die Möglichkeit aus der Hand, in einer Phase auf 2:0 zu stellen, in der der Gegner wackelte. Seine Aktion am Ende der ersten Hälfte, für die er auch rot hätte sehen können, war genauso unbedacht, wie auch seine Verweigerung einer Einschätzung auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Mit seinem Verhalten lenkt er weiter Aufmerksamkeit auf seine Person anstatt mit seiner Mannschaft einfach in Ruhe arbeiten zu können. Diese Arbeit ist allerdings notwendig, damit diese durchgewürfelte Truppe in den nächsten Wochen zu ihrem Rhythmus und weiteren Punkten findet, bevor die Euphoriewelle beim FCA ins Umgekehrte kippt.
