Neues Jahr und Spiel

Es bleibt dabei, der FCA gewinnt in der Vorrunde nur gegen zwei der fünf schlechter platzierten Mannschaften. Daneben noch die Siege gegen Mönchengladbach und Dortmund sowie die Auftritte im DFB-Pokal. Spielplanbedingt werden sich bis zum Ende der ersten Februarwoche weitere Entwicklungen zeigen. Neben der Punkteausbeute betrifft dies, vor dem Hintergrund möglicher Saisonziele, eben auch das gesamte Auftreten des Teams.

Auch wenn der Gedanke abwegig erscheinen mag, es sind unter Berücksichtigung der möglichen Punktzuteilung am grünen Tisch für Bochum aktuell acht Punkte Vorsprung auf die letzten beiden Tabellenplätze und sechs auf den Relegationsplatz.

Der FCA steht nach dem 15. Spieltag mit 16 Punkten auf Platz 13 in der Tabelle. Dies trifft in etwa über alle bisherigen Bundesligaspielzeiten den Durchschnittswert, der zum entsprechenden Saisonzeitpunkt bei 16,7 liegt. Ohne Berücksichtigung der ersten beiden Spielzeiten liegt dieser Wert bei 17,9 Punkten. In der Hinrunde sind es noch zwei Spieltage: Der bisherige Durchschnittswert liegt hier bei 19, und ohne Berücksichtigung der erste beiden Spielzeiten bei 20,2 Punkten. Zwei Spiele durch die dieser Wert auch noch erreicht werden kann.

In der vergangenen Spielzeit erreichte der VfB die beste Platzierung in der Bundesliga seit der Meisterschaft 2007. Zuletzt waren die Stuttgarter in der Saison 2009/10 in der Champions League vertreten, in der Euro League 2012/13. Dazwischen zwei Abstiege und der Klassenerhalt durch die Relegation in der Saison 2022/23. Die Entwicklung des VfB in den letzten knapp zwei Jahren hat viel mit Trainer Sebastian Hoeneß zu tun.

Und auch in dieser Saison steht der VfB nach einem durchschnittlichen Start mittlerweile wieder in der Verfolgergruppe auf Platz 10 mit zwei Punkten Rückstand auf einen Platz, der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt. In der aktuellen Spielzeit haben die Stuttgarter noch Chancen auf einen Play-Off-Platz in der Champions-League.

Die Bundesligabilanz gegen den VfB ist negativ: Von den bisher 22 Partien gewann der FCA neun bei elf Niederlagen. Zwischen April 2013 und April 2016 war der FCA der Angstgegner und konnte siebenmal in Folge gewinnen – der letzte Sieg gegen den VfB gelang mit dem 4:1 im Oktober 2021. In der letzten Saison wurden beide Vergleiche verloren.

Welche Möglichkeiten und Hoffnungen mag es für das neue Fußballjahr, in dem der FCA, durch das Weiterkommen im DFB-Pokal, dreimal in vier Monaten gegen den VfB spielt, geben? Neben etwas mehr Konstanz in unterschiedlichen Bereichen sind dies die Auswärtsbilanz, und neben der Verbesserung des Punktekontos auch eine sichtbarere spielerische Entwicklung der Mannschaft. Das Erreichen des Halbfinales im DFB-Pokal darf hier auch mit angereiht werden.

Mögliche Wünsche wären auch ein Fußball, bei dem der Sport wieder mehr im Mittelpunkt steht, mit einer größeren Nettospielzeit bei gleichzeitig kürzerer Gesamtdauer. Keine weiteren Technologien bei denen sich das Original irgendwann dem E-Sport annähert und wohlmöglich Hackerangriffe Spielwertungen beeinflussen.

Dass der Fußball, einschließlich aller Institutionen sich tatsächlich positioniert und der Mikrokosmos Fußballstadion, als gesellschaftlicher Querschnitt, beispielhaft als Miteinander für alle erlebbar ist. Oder ganz einfach die Freude am Spiel, am gemeinschaftlichen Erleben ohne Ausgrenzung und Diskriminierung.

Am Sonntag dann ohne Rubén Vargas, der die fünftmeisten Bundesligaeinsätze für den FCA , und nach fünfeinhalb Jahren den Verein verlassen hat, die Aufgabe gegen Stuttgart. Gutes neues Jahr und Spiel!

Nur der FCA!

Hand in Hand

Als FC Augsburg Fan denkt man über Weihnachten noch lange darüber nach, was im Auswärtsspiel gegen Kiel schief gelaufen ist. Schnell könnte man „vieles“ sagen. Mir geht aber vor allem die Auswechslung von Keven Schlotterbeck nicht mehr aus dem Kopf. Als Schlotti verletzt raus musste, entschied sich Jess Thorup dafür Youngster Henri Koudossou zu bringen und Giannoulis in die 3er Kette zu ziehen. Danach kassierte der FCA direkt ein Gegentor und im Spielverlauf noch vier mehr.

Hätte es Alternativen zu dem Wechsel gegeben? Klar. Mit Noahkai Banks saß ein Innenverteidiger auf der Bank. Er hätte positionsgetreu die Rolle von Schlotterbeck übernehmen können. Auch Robert Gumny, der wieder zurück ist, hat schon in der 3er Kette gespielt. Im Nachhinein hätte es mit Banks nicht schlechter laufen können. Hätte, hätte, Fahrradkette.

Der mentale Zusammenbruch

Ich hatte einmal das große Vergnügen mir von einem professionellen Sportpsychologen den Zusammenbruch der brasilianischen Nationalmannschaft im WM-Halbfinale 2014 erklären zu lassen. Man hat beim FCA gegen Kiel und in den Spielen z.B. gegen Heidenheim den gleichen Verlauf mannschaftspsychologischer Abläufe erkennen können. Wenn Spiele einen solchen Verlauf nehmen, dann geht es nicht mehr darum, dass die Spieler nicht mehr wissen, was sie zu tun hätten. Sie verlieren den mentalen Zugriff aufs Spiel und „ergeben sich“.

Was kann hier in Zukunft helfen? Einerseits kann das Trainerteam auf Spielsituationen vorbereiten, so dass die Spieler auch mit Rückschlägen mental besser umgehen können. Der FCA hat in der Winterpause passenderweise sein Funktionsteam um einen Sportpsychologen erweitert. Anscheinend sah man hier auch Handlungsbedarf. Andererseits kann eine gesunde Mannschaftsstruktur mit gewachsenen Führungsspielern helfen, solche Situationen zu vermeiden. Sie können Kollegen wachrütteln, Impulse geben und einen Zusammenbruch verhindern. Der FCA hat auf jeden Fall Nachholbedarf, was das Vermeiden solcher Zusammenbrüche angeht, nachdem man in einem halben Jahr nun gegen Leipzig, Heidenheim und Kiel auswärts richtig her gespielt wurde.

Verzahnung von Verein und Region

Hier zeichnet sich nun auch eine Diskrepanz zwischen dem sportlichen Bereich und dem Rest des FCA ab. Während sich der Club rund um Präsident Krapf einen abrackert, um wieder mehr Verzahnung mit der Region hinzubekommen, kann man sich mit dem Team auf dem Rasen momentan nur schwer identifizieren. Im Nachgang zum Spiel gegen Kiel war ich selbst Teil von Diskussionen, wo es um mögliche Rückenflocks auf Trikots geht. Welchen Namen würdet ihr euch momentan flocken lassen?

Während es Jahre gab, in denen man sich nur schwer entscheiden konnte, ob man nun Hahn, Baier, Werner, Bobadilla oder Mölders hinten drauf packt, ist die Auswahl an Identifikationsfiguren gering. Jeffrey Gouweleeuw ist seit Jahren im Club und hat sich Respekt verdient. Philipp Tietz ist in seinem zweiten Jahr, übernimmt sichtlich Verantwortung und spielt mit seinen Toren auch sportlich eine wichtige Rolle. Danach wird es dünn. Maxi Bauer wäre vom Typ her einer, sportlich reicht es oft (noch?) nicht ganz. Rexhbecaj, Jakic, und Co. sollen Führungsrollen übernehmen, waren aber z.B. in Kiel diesbezüglich unsichtbar. Und dann fällt die Identifikation schwer.

Verantwortung übernehmen

Und so sieht es ganz danach aus, als ob man sportlich momentan auch daran scheitert, dass man bei den Neuzugängen und Spielern zu wenig Wert auf Charakter und Persönlichkeit gelegt hätte. Und an dieser Stelle mag ich eines betonen: ich behaupte nicht, dass die Spieler nicht gut spielen wollen oder, dass es an Einsatz fehlt. Man hat es meiner Meinung nach versäumt, um einige Kernspieler herum, ein gesundes Mannschaftskonstrukt zu schaffen. Und so wiegt am Ende ein Abgang des Kapitäns Demirovic schwerer, als in anderen Teams. Demirovic war in der vergangenen Saison über seine zugängliche Art ein wichtiger Spieler für den Zusammenhalt des Teams. Auch mit ihm war das Team nicht reich an Führungsspielern. Das Vakuum, das durch seinen Abgang entstand, konnte allerdings nicht gefüllt werden.

Der FCA kommt nicht darum herum, festzustellen, dass er mit dieser Mannschaftsstruktur in der nächsten Zeit Probleme haben wird. Im Gegensatz zum Sommer wird es aber nun Zeit, dieses Thema anzuerkennen und nicht nur wieder wie wild nach sportlicher Qualität von überall her Spieler zu verpflichten, sondern mit einem klaren sportlichen Bild eine Mannschaft aufzubauen. Der Prozess im Sommer glich ja eher eine Dekonstruktion. Das man Neuzugängen schwer erklären kann, wie die sportliche Identität aussieht, wenn man noch nach ihr sucht, macht das Problem nicht kleiner.

Für die Heimat spielen

Derweil ist Identität etwas wichtiges. Neben dem Wertegerüst wird es nach vielen Jahren nun aber auch Zeit sportlich eine klare Richtung zu haben, auch durch Ergebniskrisen hindurch. Ich mag lieber den offensiven Thorup sehen, der ein Spiel gegen Mainz zu Hause verliert anstatt diese Auswärtsbegegnungen gegen Heidenheim oder Kiel, in denen man keinen Mut erkennen kann. Defensive Stabilität passiert doch eben auch, in dem der Gegner selbst defensiv Respekt vor dem FCA haben muss. Davon ist momentan gar nichts zu sehen.

Wenn nun zusätzlich das Ziel ist, dass Verein und Region an einem Strang ziehen, dann muss man den sportlichen Strang schon auch benennen können. Und dann stellt sich die Frage, für was dieses Team steht. In den besten Jahren des FCA war der Zusammenhalt im Team sichtbar. Und auf der Tribüne hat man gesehen, wie sich gegenseitig geholfen und angefeuert wurde. Und dadurch sind Spieler über sich hinaus gewachsen. In dieser Zeit war nicht immer alles leicht. Aber Spieler haben in Augsburg ihre Heimat gefunden und für diese gespielt.

Der Bruch mit den Wiederholungen

Vielleicht ist auch jetzt der Moment, in denen man sich daran erinnert, wie man das erste Halbjahr unter Markus Weinzierl überwunden hat. Man hat einem Trainer mit seiner Philosophie den Rücken gestärkt. Man hat gezielt die Mannschaft verstärkt (André Hahn!). Und Führungsspieler wurden in die Verantwortung genommen und haben sich bewiesen. Vor ein paar Tagen habe ich die Kontinuität hinterfragt. Augsburg hält zusammen, bedeutet aber auch nicht jedes Jahr einen guten Trainer in Frage zu stellen. Nicht immer wieder zu wechseln, ohne zu wissen, warum es danach besser werden sollte.

Aus meiner Sicht sollten wir schleunigst aufhören, immer wieder dem Fehlglauben zu erliegen, dass ein neuer Trainer Besserung bringt. Wir sollten aber auch nicht tolerieren, dass Trainer ihre Philosophie über Bord werfen, wenn es Ihnen passt. In diesem Sinne: Jess, bring verdammt noch mal das Offensive Mindset zurück und hauche den Spielern Selbstbewusstsein ein. Wir haben gesehen, Du kannst es. Der FCA hat bisher 17 Tore geschossen, bis zum Saisonende will ich weitere 30 sehen. Mindestens.

Es gibt keine Situation, in der ich glaube, dass wir damit schlechter fahren als bisher. Und ich bin bereit, den sportlichen Erfolg des FCA darauf zu wetten. Nach all diesen mittelmäßigen Jahren ohne Fortschritt muss sich etwas ändern. Es wird Zeit, dass jemand mit Mut vorangeht. Der Rest folgt dann schon. Hand in Hand in 2025. Heja FCA!

Fehlende sportliche Identität

Wenn man sportlich auf das Jahr 2024 des FC Augsburg zurück blickt, dann ist die sportliche Entwicklung recht erschreckend. Schon zum Ende des Jahres 2023 hat der Club nach seiner sportlichen Identität gesucht (und ich hatte das damals schon thematisiert). Nach dem Weggang von Stefan Reuter, der Neubesetzung der sportlichen Zentrale mit Marinko Jurendic und Heinz Moser und dem Trainerwechsel von Enno Maaßen zu Jess Thorup war es Ende 2023 allerdings noch verzeihlich, dass dieser Prozess nicht abgeschlossen war.

Nun – ungefähr 1 Jahr später – muss man sich bemühen, um Fortschritte zu sehen, die sich in der Leistung des Profiteams widerspiegeln. Nach dem 1:5 in Kiel muss man sogar ganz genau hinschauen. Mir springen dagegen sofort all die Punkte ins Auge, die nicht funktionieren. Auch, weil sich viele Themen immer wieder wiederholen.

Sportliche Ausrichtung

Der FCA in 2024 hat keine stabile sportliche Ausrichtung gefunden. Von „Offensive Mindset“ hat Jess Thorup zu seinen Anfangszeiten geredet. Wir sind an dem Punkt, wo man sich gegen den Tabellenletzten zu Hause ein 1:0 ermauert und Glück hat, dass man einen Elfmeter bekommt. Wie soll dieses Team ganz grundsätzlich auftreten? Es ist ein Mysterium.

Die Sollbruchstelle wird nur noch frappierender durch das „Sexy“-Zitat von Michael Ströll aus dem Sommer. Derweil Ströll einen richtigen Anspruch formuliert hat. Diesen umzusetzen ist die Aufgabe der sportlichen Leitung im Gespann Manager und Trainer. Gerade des Trainers Aufgabe ist es, dass die sportlichen Ansprüche über Grottenfußball hinausgehen. Davon ist momentan wenig zu sehen.

Das richtige Personal

Um sportliche Ansprüche umsetzen zu können, braucht es die passenden Kicker. Nun hat man mit Matsima, Claude-Maurice, Essende und Onyeka im Sommer Qualität verpflichtet. Die Qualität der einzelnen Spieler ist aber nur ein Aspekt, wenn es darum geht, in einer Teamsportart zusammen Leistung zu bringen.

Und hierüber ist nach dem Spiel im Kiel, z.B. hörenswert im Viererkette-Podcast der Augsburger Allgemeinen, ausführlich gesprochen worden. Wer sind die Stützpfeiler dieses Teams, die den anderen Spielern Struktur geben und diese integrieren? Auf der einen Seite gibt es einen alten Kapitän mit Jeffrey Gouweleeuw, der nicht der integrativste Charakter ist. Hinter ihm ist Kristijan Jakic der Vizekapitän, der in dieser Saison mehr nach seiner eigenen Form sucht als nach allem anderen. Eine Aufzählung, wer hier in den letzten Jahren den Verein verlassen hat, hilft nicht. Wer den Einbruch in Kiel gesehen hat, der weiß, dass es hier ein Vakuum gibt. Gestellt hat sich der Presse und den Fans am Ende einzig Philipp Tietz. Zu wenig für ein Team, wo jeder einzelne Spieler nicht nur mit sich selbst beschäftigt sein sollte.

Die Augsburger Werte

Wenn es schlecht läuft, dann zeigt sich der wahre Charakter. So heißt es zumindest. Hier ist dann schon auch löblich zu erwähnen, dass sich Marinko Jurendic direkt und entschieden vor Trainer Thorup gestellt hat. Gerade auch weil der strukturlose Kader aus Einzelspielern eben auch in seinen Verantwortungsbereich fällt. Thorup macht schon was er kann, und muss aber eben auch sportlich an Tietz und Rexhbecaj festhalten, wenn es sportlich bei beiden nicht so läuft, weil er sonst gar keine Struktur mehr in seiner Truppe hat.

Was dann dennoch erschreckt, sind grundsätzliche Verhaltensweisen. Gegen Kiel war die Mannschaft nicht in der Lage, in der zweiten Halbzeit zumindest nochmal einen Versuch zu unternehmen, diesen Teil der Begegnung positiv zu gestalten, auch für die vielen mitgereisten Fans. Da blieben dann auch Grundtugendenden unsichtbar. Unangenehm zu spielen war das für die Kieler nicht. Ganz im Gegenteil hatten sie im zweiten Teil der Begegnung, wo sie den Fuß vom Gas nehmen konnten, nicht mit allzu großem Augsburger Widerstand zu kämpfen.

So wie man sich in der zweiten Hälfte dann verhalten hat, auf dem Ausflug nach Kiel, so lief dann auch die Verabschiedung von den Fans. Und hier muss man auch Jess Thorup in die Pflicht nehmen. Der nette Däne braucht nicht auf jeder Pressekonferenz von „den tollen Fans“ reden, wenn er es zulässt, dass sich sein Team nach einem solchen Auswärtsspiel vor der Kurve drückt. Die Auswärtsfahrer hatten das Team unermüdlich auch in der zweiten Halbzeit unterstützt, nur damit außer Tietz und Bauer keiner aus dem Team es für nötig hielt, sich nach dem Spiel für die Unterstützung zu bedanken. Von Augsburger Werten war dann hier hinten und vorne nichts zu sehen. Und das Römertrikot wurde zu einem Trikot der Schande an diesem Tag.

Grundsätzliches fehlt

In Kiel ist offensichtlich zu Tage getreten, dass es im Augsburger Team an Grundsätzlichem fehlt. Einerseits fehlt die Wertschätzung für Bundesliga-Minuten, auch wenn sie bei großem Rückstand und in schwierigen Situationen kommen. Diese Minuten sollten erst recht die Möglichkeit bieten, zu zeigen, was in einem steckt. Andererseits fehlt die grundsätzliche Übernahme von Verantwortung. Spieler als auch sportlich Verantwortliche müssen sich nach einem solchen Spiel offen der Kritik stellen. Da gibt es nichts schönzureden.

Im November 2023 hatte ich den Begriff des Heimatclubs für Spieler als ein mögliches Zielbild für den FCA eingeworfen. Wenn ich einen Club als meine Heimat sehe, dann verhalte ich mich auf eine andere Art und Weise, als wenn der Club nur eine Durchgangsstation ist. Im Sommer haben sich viele Spieler entschieden, ihre Zukunft woanders zu suchen. In den besten Zeiten des FCA sind Spieler gerne gekommen und auch gerne geblieben. Der Verein hatte zudem ein glückliches Händchen, die Spieler zu halten, die der Mannschaft eine klare Struktur gaben und gewisse Werte durchsetzten. Das war dann auch eine Charakterfrage. Und diese Frage nach Persönlichkeiten und Charakteren sollte von ganz oben in 2025 wieder in den Mittelpunkt des Vereins gestellt werden. Weil sich eben in den schwierigen Zeiten zeigt, ob man eine Identität hat.

Wiederholungen

Man konnte nicht anders, als das Dasein als FCA-Fan über die Feiertage zu verfluchen. Zu tief sitzt der Stachel des 1:5 in Kiel, den das Team von Jess Thorup sich 3 Tage vor Heiligabend im Norden eingefangen hat. Dieses einzelne Spiel. Als solches könnte man es abtun. Andererseits steht das Spiel symbolisch für so viele Spiele des FCA in 2024 und auch davor. Es tut weh, diese Parallelen zu erkennen und zu sehen, dass gewisse Themen immer wieder auftreten. Mittlerweile hat das Jahr 2025 begonnen. Es ist Zeit, sich der Aufarbeitung zu stellen, auch wenn die Themen mehr als nerven. Aber nach Kiel war klar: Schönreden bringt es auch nicht. Also lege ich den Finger in die Wunde. Los geht’s!

Die ersten 15 Minuten

Fangen wir bei Kleinigkeiten an. Es war nun in dieser Saison nicht das erste Mal, dass Keven Schlotterbeck raus musste. Im Spiel gegen Gladbach kam für ihn Chrislain Matsima. Direkt nach Matsimas Einwechlsung, beim nächsten Eckball, war man unorganisiert und kassierte ein Tor. Umstellungen nach Wechseln sind somit schon in anderen Situationen nicht gut für den FCA ausgegangen. Gegen Gladbach reichte es trotzdem zum 2:1 Sieg, weil man danach wieder defensiv stabil stand und die Offensivbemühungen der Borussen wegverteidigt bekam. Gegen Kiel nicht.

Vielleicht wären es aber auch gegen Gladbach mehrere Gegentore geworden, wenn die Auswechslung in einer anderen Spielphase von Statten gegangen wäre. Die Auswechslung gegen Kiel fiel nun in eine Spielphase, in der der FCA in dieser Saison immer wieder Probleme hat. Wir reden natürlich von den ersten 15 Minuten im Spiel. 9 von 32 Gegentoren kassierte der FCA in den ersten 15 Minuten des Spiels in dieser Saison. Das der Ausgleich dann so früh viel, überraschte dann die wenigsten FCA Fans.

Auswärts

Aber was war wirklich schon überraschend in Kiel? In Leipzig hatte man schon hoch auswärts verloren und das ist auch schon anderen Teams passiert. Aber der FCA hat in dieser Hinrunde eben auch gegen Heidenheim auswärts eine unwürdige Klatsche bekommen. Anscheinend gab es keinen hinreichend langanhaltenden Lerneffekt aus dem Heidenheim-Spiel, der dazu geführt hätte, solche Ergebnisse zumindest in der näheren Zukunft zu verhindern. Über 1000 Fans des FCA waren auswärts in Kiel dabei und hatten sich zuvor einlullen lassen von der Hoffnung auf bessere Auswärtsspiele. Nur damit der FCA mal wieder auswärts nicht gewann. Noch nie gelang das diese Saison in der Bundesliga. Und das hat seine Gründe.

Dabei waren ja nicht nur diese Auswärtsauftritte schwierig. Gegen Karlsruhe konnte man sich zuletzt noch rausreden, dass es im Pokal nur ums Weiterkommen geht. Derweil war die zweite Halbzeit genauso lustlos und zum Vergessen wie gegen Kiel. In Freiburg war es nicht viel besser. Und so kommt es, dass man als FCA Fan in dieser Saison noch keinen sehr guten Auswärtsauftritt seines Teams gesehen hat, sei es nur weil man sich wie gegen Frankfurt geschehen, die Bälle mit dem eigenen Arsch ins eigene Tor gelenkt hat.

Defensive Stabilität

Das Spiel ist aber auch bestens geeignet, einen anderen Mythos zu demontieren. Der FCA soll angeblich unter Jess Thorup zu einer defensiv stabilen Mannschaft geworden sein. Dieses Team, das im letzten Monat gegen Kiel 5, zu Hause gegen Leverkusen 2, in Frankfurt 2, in Karlsruhe 2 Gegentore kassierte. Ja zu Hause gegen Bochum spielte man zu 0. Das macht trotzdem im letzten Monat mehr als 2 Gegentore im Schnitt. Dieser FCA war im letzten Monat kein defensiv stabiles Team.

Diese defensive Stabilität war sowieso nur ein Pflaster, das auf sportliche Entwicklung geklebt wurde, die schlichtweg nicht zufriedenstellend verlaufen war. Für die viel gepriesene defensive Stabilität hat man die Offensive vollkommen geopfert. Gegen das schlechteste Team der Liga reichte es zu Hause zu einem Elfmeter-Tor. Gegen Karlsruhe und Schalke war das Ballbesitzspiel der Zweitligisten mindestens ebenbürtig. Der FCA ist sportlich weit weg von dem Ideal, mit dem der Trainer angetreten war.

Wie geht es weiter?

Jess Thorup hatte in seinen ersten Monaten attraktiven und phasenweise erfolgreichen Fußball in Augsburg spielen lassen und für gute Stimmung in der Fuggerstadt gesorgt. Auf schlechte Ergebnisse mit seiner Art Fußball zu spielen („Offensive Mindset“) folgte allerdings nun eine Abkehr von dieser. Wo er vorher noch kommunizierte, er würde keinen Bus parken, tat er dies später. Und stritt es zudem ab.

Auch dies ist eine Wiederholung. Schon unter Enno Maaßen und vorher gab es krass schlechte Auswärtsspiele. Auch Enno Maaßen kam und wollte ein System mit Ballbesitzspiel umsetzen und schwenkte um. Und war dann schnell wieder weg. Beide Trainer sind grundsätzlich sympathisch und gute Typen.

Man muss dann in der jetzigen Situation kein Prophet mehr sein um festzustellen, dass Jess Thorups Zukunftsaussichten in Augsburg zumindest getrübt sind, auch wenn man in der sehr kurzen Winterpause nun von Seiten des Vereins kein Fass aufmachen wollte. Bleiben die Ergebnisse weiter aus, muss der FCA im Frühjahr handeln, auch weil Thorups Spiel nicht mehr attraktiv ist und keine Hoffnung ausstrahlt. Und das ist doch auch der Hauptpunkt. Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass der FCA mit diesem Setup auch in die neue Saison gehen will. Es ist nun an Jess, den Kreis der Wiederholungen zu brechen und zu seiner Art des Fußballs zurückzufinden. Wer den FCA in den letzten Jahren beobachtet, der mag nicht viel Hoffnung haben. Und wahrscheinlich liegt es noch nicht mal in der Hauptsache am Trainer.

Jahresausklangspiel

Gleichgeblieben ist nach dem Spiel gegen Leverkusen  der Abstand des FCA zu Platz 16. Und nach dem 14. Spieltag geht es weiter darum Punkte zu sammeln. Noch drei Vorrundenbegegnungen in denen der FCA an einer guten Ausgangsposition für die Rückrunde arbeiten kann.

Leipzig gewinnt nach dem Pokal- auch das Ligaspiel gegen Frankfurt, München verliert das erste Saisonspiel, Freiburg gewinnt gegen Wolfsburg, und der VfB nähert sich nach dem Sieg in Heidenheim wieder der Spitze. Bochum spielt 1:1 in Berlin, und sollte das Ergebnis Bestand halten, bleibt sieben Punkte hinter dem Relegationsplatz; der nächste Gegner des FCA, Holstein Kiel, bleibt bei fünf Punkten.

Nach 14. Spieltagen liegen die Kieler mit zwei Unentschieden, in Bochum und in Leverkusen, und einem Sieg, gegen Heidenheim, auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Klassenerhalt bleibt für den ersten Bundesligisten Schleswig-Holsteins schwierig. Im bisher einzigen Aufeinandertreffen der beiden Vereine gewann der FCA im Achtelfinale des DFB-Pokals im Februar 2019, durch Tor von Michael Gregoritsch, mit 1:0 in Kiel.

Anfang Februar geht es nun im Viertelfinale des aktuellen DFB-Pokals nach Stuttgart. Wenn schon kein Heimspiel, dann wenigstens die kürzestmögliche Anreise aus Augsburger Sicht.

Zum 8. Spieltag der Saison 2023/24 übernahm Jess Thorup den Cheftrainerposten beim FC Augsburg. Bei seinen ersten neun Spielen holte der FCA 16 Punkte. Am letzten Spieltag des vergangenen Jahres verlor der FCA in Stuttgart und überwinterte mit sechs Punkten Rückstand auf einen Platz, der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigte.

Das erste Ligaspiel im neuen Jahr verlor der FCA gegen Leverkusen. Es folgte 21 Punkte aus den nächsten zwölf Spielen, darunter das 6:0, nach 5:0-Halbzeitführung, in Darmstadt, der 3:1-Sieg in Wolfsburg oder das 2:0 gegen Union. Nach dem 29. Spieltag stand der FCA mit 39 Punkten auf Platz 7 der Tabelle mit einer guten Ausgangsposition für das Saisonende. Nach fünf punktlosen Spielen wurde die Saison als 11. mit drei Punkten Rückstand auf einen europäischen Platz beendet.

Die neue Spielzeit begann mit dem Pokal-Sieg im Friedrich-Jahn-Sportpark, dessen im Oktober begonnener Abriss zwischenzeitlich unterbrochen wurde.

Mit offensiverem Spiel aber auch nur vier Punkten stand der FCA nach dem 5. Spieltag auf Platz 15 der Tabelle. Seitdem zuhause, einschließlich Pokal, vier Siege und ein Unentschieden, dazu zwei Auswärtspunkte, und eine ergebnisorientiertere Spielweise. Nach dem 14. Spieltag hat der FCA 16 Punkte, einen weniger als zum vergleichbaren Zeitpunkt des Vorjahres.

Was war sonst noch in einem Fußballjahr, in dem die Liga über Investorenein- oder -nichteinstiege und Fernsehrechte verhandelte, und in dem die Nationalmannschaft im Viertelfinale der Heim-WM gegen Spanien ausgeschieden ist. Und was lässt sich für das neue Fußballjahr hoffen, für den Verein, und für den Fußball im Allgemeinen?

Illusionslos die Entwicklungen beobachtend die Vorstellung, dass zumindest das Spiel in seiner Grundform auf dem Rasen nicht weiter zerstückelt wird, und der Videobeweis nicht weiter modifiziert, sondern so einfach abgeschafft wird.

Ohne Berücksichtigung der Entwicklungen anderer Vereine die Hoffnung, dass der FCA relativ früh die erforderlichen Punkte für den Klassenerhalt erreicht, oder ein Trend, aus einer stabileren Defensive heraus das Spiel auch wieder offensiver zu denken, sich etablieren könnte.

Drei Wochen Winterpause nach dem Auftritt in Kiel. Der FCA könnte schon zum Ende des Jahres eine solide Hinrundenpunktzahl erreichen. Dadurch bliebe auch der Abstand nach hinten gleich. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Ein bleibender Eindruck?

Dieser Text erschien zuerst in der Kolumne „Einwurf aus der Rosenau Gazette bei presse-augsburg.de.

Als Fan des FC Augsburg sind es momentan nicht die schlechtesten Zeiten. Der Club steht mit 16 Punkten aus 13 Partien zwei Wochen vor Weihnachten im Mittelfeld der Tabelle. Ja, man kann noch abrutschen. Das Tabellenbild hat mir aber schon mal mehr Schrecken eingejagt als momentan. Dazu kommt, dass Verlieren momentan beim FCA nicht sehr häufig vorkommt. Gegen die Bayern in der Allianzarena musste man in der zweiten Halbzeit die Flügel strecken. Die Niederlage zuvor war am 19.10. in Freiburg. Ergebnisseitig kann man sich nun nicht beschweren.

In dieser Woche ist zudem etwas passiert, was in Augsburg Seltenheitswert hat. Der FCA ist ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Glorreich ging es weder zu Hause gegen Schalke noch nun auswärts in Karlsruhe zu. Der FCA hatte sogar einiges an Glück, um in der Nachspielzeit der Verlängerung noch auszugleichen und dann im Elfmeterschießen zu gewinnen. Bei diesem Erlebnis überlagert bei mir als jemand, der im Stadion live im Gästeblock war, die Euphoriewelle und das seelige Gefühl nach dem Ende, den Frust und Ärger über die sportlich ungenügende Leistung.

Zwischen Frust und Zufriedenheit

Dieser Zwischenraum zwischen „Ach, passt schon“ und „Was spielen die eigentlich wieder für einen Scheiß“ ist dann auch das momentane, tägliche Brot des FCA-Fans. Einerseits hat man sich gegen die Bayern gut gehalten, andererseits kam man in der zweiten Halbzeit kaum mehr aus der eigenen Hälfte raus. Einerseits hat man gegen Bochum gewonnen, andererseits war es offensiv sehr mau und man brauchte einen Elfmeter für das einzige Tor. Einerseits hat man gegen Hoffenheim einen Punkt geholt, andererseits war der Gegner nicht in der besten Verfassung und es hätte auch mehr sein dürfen.

Diese Liste ließe sich nun beliebig fortführen. Einerseits haben wir beim FCA schon schlimmere Zeiten erlebt, andererseits hat doch selbst Michael Ströll im Sommer von Sexyness gesprochen. Und hat nicht Jess Thorup immer vom „Offensive Mindset“ gesprochen? Die Erinnerungen verschwimmen schon ein bisschen, und man mag es nicht mehr so ganz glauben, wenn man all die Spiele in der letzten Zeit gesehen hat.

Das Selbstbewusstsein wächst, und bleibt hoffentlich. (Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Die Entwicklung

Derweil ist die sportliche Entwicklung schlüssig, wenn man sie mit ein bisschen Abstand betrachtet. Nach der ersten guten Rumpf-Saison unter Jess Thorup und dem großen personellen Umbruch im Sommer war der Trainer wohl sehr darauf aus, sportlich direkt bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Einzig, defensiv wollte es so gar nicht funktionieren. Heidenheim, Leipzig beides Desaster. Zu Hause gegen Mainz und Bremen Gegentore ohne Ende. Ja, auch in Freiburg sah es nicht gut aus.

Der Fokus rutschte also auf die Defensive. Hinten gut stehen, den Gegner zu Fehlern zwingen. Und man gewann mit dieser Devise gegen Dortmund und Bochum. Punktete gegen Hoffenheim und auswärts in Wolfsburg. Not too bad, wie man heutzutage sagt. Aber abseits aller Pokaleuphorie ja auch recht traurig, was man da so auf dem Rasen beobachten durfte.

Warum habe ich diese Woche nicht nur theoretisch Hoffnung? Weil ich am Samstag in Frankfurt vor Ort war. Und dort war es defensiv gut, als auch offensiv mit Plan. Tietz/Essende wirkten wie ein eingespieltes Sturmduo und legten sich gegenseitig die Bälle auf. Wolf konnte über rechts immer wieder mit nach vorne stoßen. Und man schoss in Frankfurt 2 Tore und konnte beim 2:2 einen Punkt mitnehmen. Verdient, auch weil Labrovic ein Granatenrückhalt im Moment ist (Ja, es war die Woche der Torhüter. Grüße gehen raus an den Elfmeter-Killer Finn Dahmen nach seinem Pokalauftritt. Liebe für euch beide).

Zementieren

Zwei Spiele sind es jetzt noch bis zur Winterpause. Gegen Leverkusen und Kiel. Und die Ausgangslage ist eindeutig. Der FCA muss gegen Leverkusen erneut diesen Mut zeigen, der gegen Frankfurt so viel Spaß gemacht hat. Und -auch wenn Jess Thorup, das vor dem Spiel gegen Kiel wieder klein reden wird – in Kiel auswärts kontrolliert gewinnen. Und damit den positiven Eindruck und die Tendenz zementieren, die ich zumindest in dieser Woche habe. Es geht – gefühlt – voran. Genug? Die nächsten beiden Wochen werden es zeigen.

Adventsheimspiel

Zum Ende der erfolgreichen englischen Woche noch in einem Spiel die Auswärtspunktezahl verdoppelt, ein mehr als ordentlicher Auftritt des FCA, bei dem Phillip Tietz und Samuel Essende treffen.

Dortmund und Freiburg spielen unentschieden, alle anderen Mannschaften unter den ersten acht gewinnen ihre Spiele. Sechs Punkte auf Platz 2, und zwischen Frankfurt und Platz 7, Freiburg, sind es weitere sechs Punkte. Von dort aus sind es fünf Punkte bis zu Platz 13, auf dem der FCA steht.  Drei Punkte Abstand zu Hoffenheim und fünf zu St. Pauli, auf Platz 15. Kurz dahinter Heidenheim, hat sich an der Situation von Kiel und Bochum nichts geändert. Die Tabelle gewinnt langsam eine klarere Struktur. Auch nach dem kommenden Spieltag wird sich daran oben wie unten wenig ändern.

Nach vielen vorderen, darunter fünf zweiten Plätzen, gelang Bayer im vergangenen Jahr der Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Ungeschlagen erster, dazu der DFB-Pokal, vorbei die Zeit von Vizekusen. Nach 35 Bundesligaspielen die erste Niederlage in der neuen Saison gegen Leipzig, dazu fünf Unentschieden, u.a. in Bochum und gegen Kiel, aktuell stehen die Leverkusener auf Platz 3. In der Champions League, bestplatzierte deutsche Mannschaft, gelang unter der Woche in der Schlussminute, eine Reminiszenz an verschiedene Auftritte in der vergangenen Saison, der Siegtreffer gegen Inter.

Auch Spaß und Übertreibung in der Darstellung verlieren ihren Reiz, wenn Realitäten diese übertreffen. So auch geschehen bei der Vergabe der Weltmeisterschaften 2030 und 2034. Zur 100-Jahr-Feier der allerersten WM ein Turnier auf drei Kontinenten. Im Abstimmungsbundle per Akklamation dazu die vier Jahre später auf der arabischen Halbinsel stattfindende nächste WM: Der Sport als solcher hat eine weitere Niederlage erfahren.

17 Heimspiele, 16 davon in der Liga, hatte der FCA in diesem Kalenderjahr. Acht wurden gewonnen und vier endeten mit einem Remis. In der Hinrunde der laufenden Saison verlor der FCA nur einmal, gegen Mainz.

Das Heimspieljahr begann mit der Niederlage gegen den späteren Deutschen Meister durch den Treffer in der 4. Minute der Nachspielzeit, dem 2:3 gegen München und dann dem 2:2 gegen Leipzig, in dem Finn Dahmen in der Schlussphase einen Elfmeter hielt. Es folgte Heimsiege gegen Freiburg, Tore durch Uduokhai und Engels, und Heidenheim. Auf das 1:1 gegen den FC am Ostersonntag, folgte der Heimsieg gegen Union, bevor die letzten Spiele gegen Bremen und Vizemeister Stuttgart verloren gingen.

In der aktuell Saison das Unentschieden zum Auftakt gegen Bremen und Anfang November gegen Hoffenheim, die Vergleiche gegen St. Pauli, Bochum und Mönchengladbach wurden gewonnen. Ergänzend dazu die zwei Siege in vier Tagen gegen Dortmund und im Pokal, gegen Schalke. Zusammengefasst ist dies die beste Heimbilanz zu diesem Saisonzeitpunkt seit zehn Jahren. Da stand der FCA nach dem Erfolg gegen den HSV am 29.11.2014 auf Platz 4 der Tabelle.

Die beiden Spielzeiten lassen sich, nicht nur unter Beachtung der jeweiligen Auswärtsbilanzen, nicht vergleichen, auch auf Erwartungen, aus der aktuellen Situation zu schließen, ist unpassend. Was aber, nicht nur zur Adventszeit, immer bleibt ist die Hoffnung, nicht nur die weitere Entwicklung in der Saison und das Spielsystem betreffend, sondern immer auch den nächsten Spieltag.

Am Sonntag die Auslosung für das Viertelfinale des DFB-Pokals. Ein Tag vorher der letzte Heimauftritt des FCA in diesem Jahr und eines von vier Spielen in dem sich die Vorrundenbilanz weiter verbessern lässt. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Einfach unfassbar

Jess Thorup hat nach der englischen Woche gesagt: „Wenn mir das vorher einer versprochen hätte, hätte ich gesagt: Top, das nehme ich und bleibe zu Hause“. Speziell einer seiner Spieler würde hier wohl widersprechen. Er hat erst zum ersten Mal in der Bundesliga von Beginn an gespielt, dann die vollen 120 Minuten im DFB-Pokal gegen Karlsruhe abgerissen und das Tor von Samuel Essende aufgelegt, bevor er auch in Frankfurt erneut starten durfte. Diese Erlebnisse würde Henri Koudossou wahrscheinlich ungern gegen einen imaginären Aufenthalt auf der Couch tauschen. Glücklicherweise hat er mich im Gespräch an seinen Erfahrungen teilhaben lassen. Wer sich beim Lesen nicht mit dem Youngster freut, bei dem läuft etwas verkehrt.

Andy: Wenn Du morgens aufwachst, glaubst Du dann eigentlich direkt, was in der letzten Woche passiert ist, oder muss dich erst jemand zwicken?

Henri: Die Entwicklung der letzten Wochen ist natürlich nicht selbstverständlich. Ich gewöhne mich so langsam daran. Die letzten Wochen sind natürlich wahnsinnig gut für mich gelaufen und ich hätte es mir nicht besser vorstellen können.  

Andy: Nimm uns einmal mit zum Heimspiel gegen Bochum: Wie fühlt sich das an im Tunnel, wenn man vor dem Spiel aufs Feld kommt und starten darf?

Henri: Das ist schon etwas Besonderes. Ich war auch deutlich aufgeregter, als bei den Spielen, bei denen ich von der Bank gekommen bin. Die Vorfreude war riesig und es war perfekt, dass wir auch noch gewonnen haben.

Andy: Wie war insgesamt die Erfahrung rund ums Spiel? Waren viele Leute aus deinem Umfeld im Stadion?

Henri: Das denkt man vielleicht, dass ich besonders viele Tickets bestellt habe. Aber so lief es gar nicht ab. Meine Eltern haben sich das Spiel gemütlich auf der Couch angeschaut und es war ein Freund von mir im Stadion. Bei anderen Spielen waren schon mehr Leute von mir da. Ich war einfach stark darauf fokussiert, sportlich meine Leistung zu bringen, defensiv erstmal gut zu stehen und keine Fehler zu machen. Und das war das Wichtigste für mich.

Andy: Lange darüber nachdenken konntest Du dann nicht, weil es am Mittwoch schon nach Karlsruhe ging. Wie hast Du dieses Spiel empfunden?

Henri: Von den Emotionen her war das einfach unfassbar. Wir wussten, dass es ein ekliges Spiel wird und dann gibt es diesen Spielverlauf, die Führungswechsel und den späten Ausgleich in der 123. Minute als auch das Elfmeterschießen. Danach der Weg von der Mittellinie auf die eigenen Fans zu war mit einer der geilsten Momente meiner bisherigen Karriere. Das ist einfach die Last des Spiels abgefallen. Man freut sich immer, wenn man gewinnt. Aber diese Belohnung nach diesem Kampfspiel und Arbeitssieg war unfassbar.

Andy: Jetzt hast Du gegen Karlsruhe das Tor von Samuel Essende vorbereitet. Ist das nochmal etwas Besonderes?

Henri: Ich war froh, dass ich der Mannschaft auf diesem Weg helfen und auch für mich selbst ein positives Erfolgserlebnis sammeln konnte.

Andy: Wie viele Körner waren dann am Ende der Woche gegen Frankfurt noch im Tank?

Henri: Das war gar nicht so schlimm. Wir haben vor allem auch zwischen den Spielen eine Top-Betreuung mit Physio-Behandlungen, gezielter Ernährung und der Möglichkeit, Kältekammern zu nutzen. Und meine Beine waren dann gar nicht so schwer, wie ich befürchtet hätte, obwohl gerade das Pokalspiel natürlich gezehrt hat.

Andy: Frankfurt ist nochmal eine spezielle Kulisse, ein besserer Gegner. Wie hast Du das wahrgenommen?

Henri: Es war uns schon klar, dass es auch in Frankfurt wieder schwer zu spielen sein wird. Da sind eine Menge Leute gegen dich. Umso wichtiger war es für uns, Akzente nach vorne zu setzen und damit haben wir die Frankfurter vielleicht auch ein bisschen aus ihrem Konzept gebracht. Aber gegen uns ist es auch nie einfach zu spielen.

Andy: Jetzt hast Du die ganze englische Woche links hinten anstatt rechts gespielt. Letzte Saison hast Du auch schon öfters auf der linken Seite gespielt bei Den Haag. Hat Dir das in dieser Situation geholfen?

Henri: In Den Haag habe ich allerdings links in einer Viererkette gespielt, weswegen das nur eingeschränkt vergleichbar war. Aber es hat mir zumindest insoweit geholfen, als dass es nicht komplettes Neuland war auf der anderen Seite zu spielen, obwohl ich mich natürlich rechts wohler fühle. Aber ich würde auch Stürmer oder Innenverteidiger spielen, wenn mich der Trainer da hinstellt.

Andy: Was ist der größte Unterschied für dich, wenn du links spielst?

Henri: Das sind viele kleine Aspekte. Ich kann zum Beispiel ein paar Pässe nur eingeschränkter spielen. Es ist ein bisschen schwieriger für mich auf der linken Seite den Ball direkt vertikal die Linie lang zu spielen. Wenn ich den Ball dann mit rechts spiele, wird er eher abgefangen. Und auch wenn ich ins Dribbling nach innen gehe, muss ich die Bewegung mit dem anderen Bein einleiten. Defensiv ist die Umstellung dahingegen gar nicht so groß. Mit dem Ball ist es dadurch ein bisschen eingeschränkter, wobei ich meinen linken Fuß nicht nur dafür habe, um in den Bus einzusteigen.

Lässt den ein oder anderen Gegenspieler schon mal links liegen: Henri Koudossou. (Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Andy: Ihr spielt ja mittlerweile recht stabil in einem System mit 3er Kette und Dir als Schienenspieler. Ist das für dich einfacher, weil Du gerade defensiv auch Rückendeckung durch einen Innenverteidiger hast?

Henri: Nachlässigkeiten kann man sich trotzdem nicht erlauben. Die Absicherung führt aber dazu, dass man sich etwas sicherer fühlt, wenn man drauf geht. Ich mag das System zudem etwas lieber, weil ich mich mehr offensiv einbringen kann, was meine Stärke ist. Hinterlaufen, flanken und Akzente setzen, liegt mir in diesem System etwas besser.

Andy: Lass uns einmal noch ein paar Schritte zurückgehen, nachdem Du es jetzt aus dem eigenen Nachwuchs in die Bundesliga geschafft hast. Wenn man mit 20 von Pullach nach Augsburg in die U23 wechselt: wie groß ist da der Glaube an die Bundesliga?

Henri: Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass ich damals aktiv an die Bundesliga gedacht hätte. Ich habe mir einfach vorgenommen, meine Möglichkeit bestmöglich zu nutzen und mich für Höheres zu empfehlen. Dafür wollte ich in der Regionalliga möglichst viele Torbeteiligungen sammeln und herausstechen und das ist mir glücklicherweise gelungen.

Andy: Du hast 2 Jahre Regionalliga gespielt, warst dann eine Saison in Lustenau und eine in Den Haag. Wenn man im Alter von 24 Jahren in die Sommervorbereitung geht, nach zwei Leihen in Augsburg zurück ist, glaubt man da, dass man Mitte Dezember in 11 von 16 Pflichtspielen zum Einsatz gekommen ist?  

Henri: Nein, das habe ich so nicht gedacht. Ich musste ja erstmal zurückkommen und mich einfinden. Für mich war das ja im Sommer auch ein neues Trainerteam. Ich habe dann schon gemerkt, dass mein Spielstil Anklang findet, aber wohin das führt, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Andy: Welche Rolle spielt das Trainerteam an deiner derzeitigen Entwicklung?

Henri: Eine riesige Rolle. Der Trainer gibt mir ja die Anweisungen, wie ich etwas tun sollte. Ich habe in der Vorbereitung nicht überragend gespielt und auch einige Fehler gemacht. Aber ich habe Feedback und Selbstvertrauen bekommen und wollte dann auch etwas zurückgeben.

Andy: Wo hast Du dich sportlich entscheidend verbessert?

Henri: Ich bin aus meiner Sicht im Vergleich zu meiner letzten Saison defensiv deutlich stabiler geworden. Ich sichere die Tiefe besser ab und habe bessere Abstände zu den Innenverteidigern. Zudem habe ich besser gelernt, wann und wie ich mich offensiv einschalten kann.

Andy: Wann wusstest Du, dass es diese Saison in Augsburg was werden könnte?

Henri: Ich habe bis vielleicht zwei Wochen vor Ende des Transferfensters überlegt, wo ich diese Saison spielen will. Aber am Ende hatte ich gute Gespräche mit Trainerteam. Ich wollte es dann auch einfach probieren und meine Chance in Augsburg suchen. Am Ende hätte ich es vielleicht sonst bereut, wenn ich wie in den letzten Jahren den Weg über einen Transfer gesucht hätte. Ich wollte es jetzt dieses Jahr auch einfach wissen. Mir wurde zugesagt, dass ich ans Team herangeführt werde und ich meine Chance bekomme. Und das ist auch genau so eingetreten. Es war definitiv die richtige Entscheidung.

Andy: Da kann man nach der letzten Woche nicht widersprechen. An welchen Aspekten deines Spiels arbeitest Du noch am härtesten?

Henri: Es gibt immer noch etwas zu verbessern. Bälle länger spielen, offensiv Akzente setzen und mich mutiger einbringen.  

Andy: Ich drücke in jedem Fall die Daumen für die nächsten Partien und wünsche alles Gute.

Mut zur Idee

Ich bin immer noch total geflasht von Mittwochabend. Das Erlebnis in Karlsruhe war großartig, zumindest im Auswärtsblock bei totaler Eskalation am Ende eines zermürbenden Abends. Live im Stadion kann man diese Momente nur lieben. Das ist Fußball. Das ist, was ich will.

Jetzt regnet es und ich mache mich nachher auf den Weg ins Waldstadion in Frankfurt. Was braucht es heute gegen eine starke Eintracht: Mut! Ohne Mut kann man die Punkte direkt abgeben. Und Mut kann man auf unterschiedlichen Ebenen haben.

Personal

Die Beine werden bei dem ein oder anderen müde sein am Ende der englischen Woche. Der Kopf vielleicht auch. Jetzt heißt es, die Jungs zu finden, die es heute reißen können. Jess Thorup wechselt eigentlich nicht groß in der Startelf. Aber für heute könnte Mut auch bedeuten, den formstarken Spielern eine Chance zu geben.

Arne Maier gehört nach seinem Ballverlust gegen Karlsruhe für mich nicht dazu. Aber Samuel Essende kann im Sturm den Unterschied machen und sollte wieder beginnen. Evtl. sogar für Philipp Tietz, der dann mit Power von der Bank kommen kann (meine Liebe für Philipp Tietz ist dennoch ungebrochen). Ruben Vargas hat gegen Karlsruhe den Ausgleich gemacht. Wie wäre es für ihn mit einer Chance von Anfang an? Oder mit Mert Kömür, der auch für Wirbel gesorgt hat?

Sportliche Idee

Dann braucht es mindestens eine sportliche Idee, um zu Chancen zu kommen. Es geht nicht um einen Punkt. Es geht darum, einen Weg zu finden, der zum Sieg führen könnte. Ich kann mich an ein Spiel gegen Frankfurt erinnern, bei dem man die Eintracht mit langen Seitenverlagerungen auseinander nehmen konnte. So einen Aufhänger brauchen wir heute auch wieder.

Der FCA ist sportlich zuletzt extrem ausrechenbar gewesen. Es braucht neben defensiver Stabilität auch ein bisschen Flexibilität, um Gegner vor ungekannte Herausforderungen stellen und Schwächen ausnützen zu können. Ja, gegen Bayern sah das in der ersten Halbzeit okay aus. In der zweiten ist man aber gar nicht mehr in Richtung gegnerisches Tor gekommen und hier hat das Team hoffentlich angesetzt. Der FCA muss gefährlich sein. Zumindest in einzelnen Situationen.

Tore, um zu gewinnen

Es kann ein jeder verstehen, warum der Fokus nach dem Saisonstart auf der defensiven Stabilität lag. Um aber auch gegen stärkere Gegner eine Chance haben zu können, muss der FCA sich offensiv Möglichkeiten erspielen. Nicht zu defensiv denken. Angreifen. Nicht spielen, um nicht zu verlieren. Spielen, um zu gewinnen. Spielen, um Tore schießen zu wollen.

Jess Thorup hat immer wieder das „Offensive Mindset“ angesprochen. Offensive passiert vor allem in des Gegners Hälfte. Man arbeitet sich auf des Gegners Tor zu. Daneben muss der FCA dann auch seine Chancen nutzen. Dafür muss er diese aber erstmal haben.

Wenn ich mich nachher gleich in die Kälte bewege, dann will ich das sehen. Ausreden gibt es keine. Die Eintracht hat auch eine englische Woche gespielt und im Pokal sogar deutlich verloren. Jess Thorup ist seit über einem Jahr da. Die Zeit ist jetzt, genau in diesen Spielen. Auf geht’s Augsburg, kämpfen und siegen!

Gedankenspiele

Es gibt Fußballspiele, die in Erinnerung bleiben aufgrund ihrer Bedeutung oder ihres Ablaufs. Entscheidende Spiele am Saisonende oder Vergleiche, deren wirkliche Bedeutung erst im Nachgang einer bestimmten Phase oder Spielzeit erkennbar sind. Pokalspiele, an deren Ende eine Mannschaft ausscheidet und die andere weiterkommt, bieten hier vom Ablaufprinzip bereits beste Voraussetzungen. Hinzu kommt der Aufbau der Dramaturgie über Verlängerung und Elfmeterschießen.

In der Nachbetrachtung bleibt bei manchem Spiel mit Abstand nur noch das Ergebnis hängen, und manchmal auch nur davon unabhängig der genaue Ablauf. Der FCA gewinnt zum dritten Mal in seiner DFB-Pokal-Geschichte ein Elfmeterschießen und kommt zum vierten Mal in die vierte Runde des Wettbewerbs.

Nicht die Spielqualität, oder die Frage wie das Spiel unter verschiedenen Aspekten zu sehen sein mag ist von Bedeutung, sondern was zählt ist das Resultat.

Ein verschossener Elfmeter, die Führung für den FCA, der Ausgleich, der Rückstand in der zweiten Hälfte der Verlängerung, Elfmeterschießen, Weiterkommen. Gefühlswelten und -reisen. Zwischendurch der Eindruck, dass das Szenario einen anderen Ablauf nehmen könnte, später wieder der, das Spiel in einer Form gewonnen zu haben wie umgedreht früher gegen in höheren Ligen eingruppierte Teams verloren wurde.

123. Minute, der Ball kommt zu Rubén Vargas – Ausgleich!

In eineinhalb Wochen die Auslosung für das Viertelfinale, lassen sich verschiedene Konstellationen durchspielen: Zunächst gegen Köln, im Erfolgsfall dann weiter gegen Bremen, wie 2010. Oder in Bielefeld, wo, wenn auch im umgekehrter Reihenfolge der FCA in einem Monat, dem April  2011, auf dem Weg zum Aufstieg, genauso wie in Karlsruhe gewinnen konnte.

Verschiedene weitere Konstellationen, noch denkbar, sind auch mit Leverkusen und Leipzig noch Teams im Topf, die zunächst nach Möglichkeit nicht zugelost werden sollten.

Vielleicht bekommt auch die Pokalauslosung neue Gesetze.

Zunächst aber der Auftritt in Frankfurt. Ausgeglichen ist die Bundesligabilanz der Vereine im direkten Vergleich bei bisher je acht Ausgangsmöglichkeiten. In der letzten Saison der Heimsieg im Dezember und das 1:3 im April in Frankfurt. Dreimal konnte der FCA bisher in Frankfurt gewinnen: Im September 2014, durch das Tor von Raúl Bobadilla, im September 2017, und im April 2019 mit zwei Toren von Marco Richter.

Zweimal hat die SGE bisher, in Dortmund und in Leverkusen, verloren. Zuhause das 3:3 gegen München, die restlichen Spiele wurden gewonnen. Seit zwei Spieltagen auf Platz 2 die Frage, ob sich die Eintracht nach dem sechsten und dem siebten Tabellenplatz in den vergangenen Spielzeiten dauerhaft weiter vorne halten kann.

Frankfurt hat die zweitbeste Offensive und mit Omar Marmoush den aktuell zweitbesten Torschützen der Liga. In der Europa League stehen die Frankfurter auf dem 3. Platz und im DFB-Pokal schied das Team unter der Woche in Leipzig aus.

Auch weiter bestehen bleibt die Berichterstattung in der ARD-Sportschau, wenngleich sich auch hier grundsätzliche Fragen hinsichtlich Form und Entwicklung der Vergabe erlauben.

Leichte oder schwere Gruppen bei der Klub-WM im nächsten Jahr für München und Dortmund, und neben vielen anderen, die Frage nach der Vergleichbarkeit. Auch in der Gruppenphase die Spiele zwischen Ulsan HD FC und Mamelodi Sundowns oder Wydad AC Casablanca gegen Al-Ain. Fast schade, dass der neue Modus der europäischen Wettbewerbe hier noch nicht zum Einsatz kommt, ließen sich hier noch viele andere Konstellationen bilden und die Turnierlänge erweitern.

Noch drei Bundesligaspieltage in diesem Jahr. Dazu das gemeinsame Erfolgserlebnis unter der Woche und für den FCA die Möglichkeit am Samstag zu überraschen. Alles ist möglich, nicht nur zur Adventszeit. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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