Frage der Woche: Surprise!

Die Vorbereitung geht langsam zu Ende. Am Sonntag geht es im ersten Pflichtspiel gegen Unterhaching schon um den Einzug in die zweite Runde des DFB Pokals. Wir hoffen, das Team ist vorbereitet und liefert ab. Eine Sommervorbereitung geht eine ganze Weile und es passieren die unvorhergesehensten Dinge. Wir haben die größten Überraschungen aus unserer Sicht zusammengefasst.

Experimente auf rechts

(Irina) In der letzten Saison wurde dem FCA mehrfach aufgezeigt, dass die Rechtsverteidiger-Position im Kader nicht qualitativ hochwertig besetzt ist. Robert Gumny und zuvor Framberger konnten nie Startelfambitionen untermauern. Daher ist es umso verwunderlicher, dass zum nahenden Saisonstart auf dieser Position noch kein Neuzugang in der Fuggerstadt begrüßt wurde. Klar, noch ist etwas Zeit und der Transfermarkt ist kein Wunschkonzert – aber die Experimente auf rechts machen mir schon ein wenig “Angst”. Die Mittelfeldspieler Jensen und Engels wurden ebenso dort getestet wie Iago, der wiederum auf links benötigt wird. So oder so, die Zeit des Experimentierens ist vorbei und ich bleibe dabei: Ein Rechtsverteidiger mit gehobener Klasse braucht’s und zwar bald. Nun öffnet also die Ströllsche Schatzkiste und investieret in zwei superbe Rechtsverteidigerbeine. Auf, auf.

Neuer Kapitän

(Andy) Wenn es am Sonntag gegen Unterhaching im Pokal losgeht, wird Ermedin Demirovic den FCA als Kapitän aufs Feld führen. Ja, Jeffrey Gouweleeuw ist verletzt und immer noch beim FCA angestellt. Dennoch geht Demi als Kapitän der Maaßen-Mannschaft in die Saison. Der FCA hatte sich entschieden, Jeff nun schon im Sommer zu kommunizieren, dass sein Vertrag im nächsten Jahr nicht verlängert wird. Der FCA würde Gouweleeuw wohl schon jetzt im Sommer bei einem entsprechenden Angebot ziehen lassen.

Wie viele lange Spieleröffnungen werden wir noch von Jeff sehen? Zumindest erstmal keine mehr, bei denen er die Binde trägt. (Photo by Reinaldo Coddou H./Getty Images)

Als publik wurde, dass man weiterhin nicht mehr mit Jeff plant, fand ich das sehr überraschend. Jeff war nach der abgelaufenen Saison einer der wenigen erfahrenen Kräfte im Kader. Über 200 Pflichtspiele hat er mittlerweile für den FCA absolviert. Wenn er nicht gesperrt war, absolvierte er letzte Saison jedes Spiel und war damit eine der wenigen Konstanten in der Abwehr. Mit diesem Eingriff in die Mannschaftsstruktur geht Enno Maaßen seinen Weg weiter. Hoffen wir, dass er zu mehr Erfolg führt, als der vergangene Saisonendspurt versprechen mag.

Umbruch in der Innenverteidigung

(Andy) Am liebsten würde man auf die Saison vorausschauen, und mit einiger gewissen Selbstsicherheit eine defensive Stabilität der eigenen Mannschaft annehmen. Während Irina schon die Experimente auf der Rechtsverteidigerposition als Überraschung nannte, ist es dann doch auch etwas Neues, dass wir zumindest zu Saisonbeginn in der Innenverteidigung nicht mit übermäßig Qualität gesegnet sind, die sich auch in der Zukunft beim FCA sieht.

Neben Jeffrey Gouweleeuw, dem man wie dargestellt mitteilte, dass man in einem Jahr definitiv nicht mehr mit ihm plant, hat der FCA auch bei anderen Innenverteidigern etwas Sorgen. Einerseits ist hier die unglückliche Long Covid Erkrankung von Reece Oxford zu nennen bzgl. derer man Reece nur immer wieder die besten Wünsche ausrichten kann. Er fehlt entsprechend auf unbestimmte Zeit. Andererseits hat sich Felix Uduokhai entschieden, dass er seine Zukunft nicht in Augsburg sieht und es ist abzuwarten, was der Transfermarkt diesen Sommer noch für ihn bereithält. Darüber hinaus kommt es – wie der kicker berichtet hat- wohl auch zu einem Abschied von Renato Veiga. Der 20jährige Portugiese hat wohl – obwohl er im ersten Halbjahr seiner Leihe auf 13 Einsätze – keine Zukunft in Augsburg. Nun fehlt auch noch Patric Pfeiffer eine Weile gesperrt und schon wird es dünn. Sah ich persönlich die Innenverteidigung lange als eine Position der Stärke, müssen dies die entsprechenden Spieler nun erst wieder beweisen. Das wäre eine Überraschung, die ich sehr begrüßen würde.

Autor: Andy

Wohnt und arbeitet in Frankfurt. Denkt dennoch seit vielen Jahren fast immer an den FCA.

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