Auf den Punkt

Ein Punkt – am 34. Spieltag geht es nun noch um den Klassenerhalt. Entweder Stuttgart gewinnt nicht gegen Hoffenheim, Bochum nicht gegen Leverkusen, oder Augsburg holt eben mindestens einen Punkt in Mönchengladbach.

Schon zweimal in der Bundesliga, dass es für Augsburg am letzten Spieltag um alles ging. 2013 konnte sich der FCA dabei mit 3:1 gegen Fürth durchsetzen und 2017 reichte ein Punkt beim 0:0 in Hoffenheim.

Gut möglich das am Sonntag der neue Deutsche Meister in Augsburg antrat und es nach zehn Jahren hier wieder einmal einen anderen Namen gibt.

Beim letzten Heimspiel wurden Rafal Gikiewicz, Daniel Caligiuri und Tobias Strobl verabschiedet. Auch nicht mehr im Kader sein wird Andre Hahn.

Er war zweimal beim FCA: Von der Winterpause 2012/13 bis zum Saisonende 2014 und seit 2018. Nur Jeffrey Gouweleeuw hat im aktuellen Kader mehr Spiele für den FCA bestritten – in der Liste der Spieler, mit den meisten Auftritten beim FCA liegt er, wie in der Torschützenliste, auch unter den ersten Zehn.

Andre Hahn war der erste Nationalspieler im FCA-Dress seit Helmut Haller.

Nach zwei Spielzeiten mit Platz 8 und 10 kann es für die Mönchengladbacher in dieser Saison auch nicht mehr weiter nach oben gehen. Sechsmal, dabei dreimal in der Champions League, nahm der VfL in den letzten elf Jahren an europäischen Wettbewerben teil.

Die Erwartungen an das Team von Trainer Daniel Farke waren höher.

Mit Marcus Thuram und Lars Stindl verliert der Verein zum Saisonende zwei der drei treffsichersten Torschützen.

Interessant wie die Entwicklung der Mönchengladbacher, 15 Jahre nach dem Wiederaufstieg, und einer zwischenzeitlich sehr erfolgreichen Phase, aussehen, und mit welchen Namen diese verbunden sein wird.

Im ungünstigsten Fall könnte dem FCA noch die Relegation blühen. Dabei hat der Bundesligist am 01.06. im ersten Aufeinandertreffen gegen den Zweitligadritten Heimrecht und spielt am 05.06. auswärts.

Nachdem der SV Darmstadt 98 in die Bundesliga aufgestiegen ist können entweder Heidenheim oder der HSV noch nachziehen. Die Mannschaft von Frank Schmidt hat vor dem letzten Spieltag einen Punkt und sechs Tore Vorsprung.

Im Fernduell treten die Hamburger bei dem bereits abgestiegenen SV Sandhausen und die Heidenheimer beim quasi abgestiegenen Jahn Regensburg an.

Von 1982 bis 1991, und seit 2009 wieder, wird die Relegation zur Bundesliga ausgetragen. Die meisten Teilnahmen, je drei, hatten bisher der Hamburger SV und der 1. FC Nürnberg.

In den 14 Durchführungen der neueren Zeit konnte sich elfmal der Bundesligist durchsetzen. Einmal nahm der FCA als Zweitligist, 2010, teil.

Die Auswärtstorregel, die dreimal für das Weiterkommen entscheidend war, kommt seit der letzten Spielzeit nicht mehr zur Anwendung.

Unter den gegebenen Voraussetzungen ist der falsche Moment über die Saison, Möglichkeiten und Entwicklung der Mannschaft nachzudenken. Nicht dazu passt auch jedweder Konjunktiv oder Ausblick.

Ein Spiel, ein letzter Auftritt, im dem der FCA nach wie vor alles in der eigenen Hand hat.

Schon einmal, am 33. Spieltag der ersten Bundesligasaison, gelang der Klassenerhalt in Mönchengladbach. Im Mai 2015 gelang an gleicher Stelle die Qualifikation für die Europa League.

Vier FCA-Spiele fanden bisher an einem 27.05. statt. 2000, als am Tag vorher der Lizenzentzug bekannt gegeben wurde, verlor der FCA mit 2:4 gegen Schweinfurt. Vor drei Jahren spielte der FCA 0:0 gegen Paderborn, und zwei der höchsten Pflichtspielerfolge der Vereinsgeschichte sind auch mit diesem Datum verbunden: 2006 gewann der FCA mit 7:0 gegen Eschborn und 1978 mit 8:0 gegen Pirmasens.

Unabhängig der Ergebnisse auf den anderen Plätzen muss sich der FCA in Mönchengladbach auf sein Endspiel fokussieren. Ein Spiel, mit dem die Saison zu einem guten Ende kommen und die Mannschaft auch ihren Liganachweis bestätigen kann. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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