Auch wenn es am Schluss nicht für einen Punkt gereicht hat war das Spiel in Stuttgart ein weiterer Fortschritt. Vor allem in der ersten Hälfte waren Idee und Umsetzung gut zu erkennen. Wenn es dabei gelänge auch noch die Balance zwischen den verschiedenen Aufgaben besser hinzubekommen wären dies die nächsten Schritte.
Seit November vergangenen Jahres ist Merlin Polizin, der bereits für ein Spiel im Februar 2024 diese Rolle ausübte, als Cheftrainer tätig. Mit ihm gelang dem HSV nach über sieben Jahren der Wiederaufstieg in die Bundesliga. Als der HSV abstieg stand er in der Ewigen Tabelle noch auf Platz 3 knapp vor Dortmund – mittlerweile sind Stuttgart und Mönchengladbach auch in dieser Wertung vorgerückt.
Den ersten Punkt erreichte der HSV am ersten Spieltag in Mönchengladbach, die ersten Tore beim Heimsieg am 4. Spieltag gegen Heidenheim. Nach dem Unentschieden gegen Dortmund stehen die Hamburger momentan mit neun Punkten auf Platz 13. Auch wenn es mittel- bis langfristig auch ambitioniertere Planungen gibt, geht es für den HSV in dieser Spielzeit darum möglichst schnell den Klassenerhalt zu erreichen. Im Achtelfinale des DFB-Pokals treffen die Hamburger auf Holstein Kiel.
Als der FCA in die Bundesliga aufstieg gab es zwei Mannschaften, gegen die noch nie ein Pflichtspiel stattfand, und sechs Teams, gegen die als FCA bis dahin nur Pokalspiele stattfanden. Eines davon war der Hamburger SV, der in der Ewigen Tabelle der Bundesliga nach Anzahl der Spiele noch vorne lag.
Am 17. Spieltag trat der FCA, damals mit 14 Punkten auf Platz 17 stehend, im Volksparkstadion an. Das Spiel endete 1:1 – das Führungstor schoss Thorsten Oehrl. In der Rückrunde, nach dem Klassenerhalt in Mönchengladbach, gewann der FCA durch Tor von Ja-cheol Koo mit 1:0.
Die Bundesligabilanz gegen den HSV ist bei acht Siegen und einem Unentschieden in sieben Jahren positiv. In der letzten gemeinsamen Spielzeit 2017/18 gewann der HSV am 1. Spieltag und der FCA das Rückspiel mit 1:0, auch durch Treffer von Ja-cheol Koo. Mit fünf Treffern war Halil Altintop, gefolgt von Raul Bobadilla mit vier, der treffsicherste Schütze in den bisherigen Vergleichen der beiden Vereine.
Die geplanten Maßnahmen zur Sicherheit der Innenministerkonferenz schießen nicht nur weit über jedes Ziel hinaus, sondern stellen Eingriffe in die Grundrechte von Menschen dar. Die Stadien und der Weg dorthin sind mindestens genauso sicher wie bei anderen (Groß-)Veranstaltungen. Willkürliche Stadionverbote, die jeden treffen können oder personalisierte Tickets beschreiben Maßnahmen, die von einer falschen Realität ausgehen. Der Fußball gehört allen, und alle sollen weiterhin die Möglichkeit haben, daran teilzunehmen. Es besteht hier kein vergleichbares höheres Sicherheitsrisiko und es benötigt keine zentralisierten institutionalisierten Regelungen.
Aus den letzten beiden Auftritten des FCA lässt sich auch einiges gewinnen: Die Stärke in den jeweiligen Mannschaftsbereichen zusammenzuführen und als Mannschaft geschlossen agieren. Dabei gilt es das richtige Verhältnis zu finden und immer wieder die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Mit aufkommendem Erfolg erhöht dies auch die Sicherheit.
Es gibt immer Spiele, die auch einen weiteren Fokus haben. Am elften Spieltag geht es tabellarisch für beide Teams darum Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Gleichzeitig ist es für den FCA nach den Spielen gegen Dortmund und in Stuttgart auch eine Standortbestimmung.
Bis zur Winterpause sind es noch fünf Spieltage: Nach diesem Wochenende geht es noch gegen Leverkusen und Bremen sowie nach Hoffenheim und Frankfurt. Auch wenn es ratsamer ist von Spiel zu Spiel zu sehen, sollte sich dabei die Punktezahl deutlich erhöhen. Dadurch ließe sich auch wieder mehr Zeit für die Weiterentwicklung des eingeschlagenen Wegs finden.
Vor der Mitgliederversammlung kommende Woche gemeinsam überzeugen und wissen worauf es ankommt – Verein und Mannschaft haben dies in über 14 Bundesligajahren am Stück immer wieder gezeigt. Gutes Spiel!
Nur der FCA!
