Zusammenhalten

Zuletzt gegen Bochum nicht von allem überzeugt, war es das Daniel-Baier-Abschiedsspiel, das daran erinnerte wie weit Augsburger Teams schon gekommen sind. So gesehen irgendwie doch der richtige Zeitpunkt für das erste Abschiedsspiel eines ehemaligen FCA-Spielers im neuen Stadion.

Florian Niederlechner, Michael Thurk, Edmond Kapllani, Nando Rafael, Dominik Reinhardt, Raul Bobadilla, Kees Kwakman und Daniel Baier, mit der möglicherweise höchsten Torquote/ Spielminute seit der Jugendzeit, waren einige der Torschützen.

Es waren noch viele andere ehemalige Wegefährten dabei, die in der jüngeren Vereinsgeschichte, hier seit 2008, für den FCA spielten. Eine kleine Zeitreise, namentlich verbunden mit besonderen Spielen und Erinnerungen: DFB-Pokalhalbfinale, Aufstieg in die Bundesliga, Klassenerhalt, Europapokal mit Qualifikation, klassenerhaltende Auftritte und viele individuell unterschiedlich wahrgenommene Momente.

Auch wenn die Bundesliga aktuell weit weg war an diesem Samstag, Gedanken über die mittlerweile schon mehr als zwölf Jahre Erstklassigkeit, Etablierung und verschiedener Formen von Konstanz. Das Spiel war mehr als eine willkommene Abwechslung, um sich auch wieder einmal möglicher Chancen des FCA bewusst zu werden.

Die Satirezeitschrift Titanic befindet sich in Schieflage und Hansi Flick trainiert nicht mehr die Nationalmannschaft. Beim Auftritt gegen Frankreich betreuten Rudi Völler, Hannes Wolf und Sandro Wagner das Team – und dieses gewinnt nach fünf sieglosen Spielen prompt.

Dazu teilt der größte Einzelsportverband der Welt für ihn wesentliche Entscheidungen während der letzten Minuten eines Basketballspiels mit, indem die DBB-Auswahl fast sensationell Weltmeister werden kann, und dann auch wird. Zumindest die Grundmuster von Satire scheinen weiter intakt.

Sehr wahr dagegen, dass Stefan Reuter beim FCA in den Hintergrund rückt. Der bisherige Geschäftsführer Sport soll weiterhin eine beratende Funktion beim Verein einnehmen.

Einiges, das mit Reuter verbunden ist. Er ist mitverantwortlich für mehr als ein Jahrzehnt Bundesligafußball in Augsburg. Nicht nur in den ersten Jahren bis zur Europa-League-Teilnahme steht er als Person für Kontinuität beim FCA. Dies sollte durchaus auch weiterhin als eigener Wert betrachtet werden. Nicht zwingend das Fest-, aber das Zusammenhalten – gemeinsamer Erfolg auch durch positive Beharrlichkeit.

Nach drei Spielen noch zu früh um den Start der Mannschaft in die neue Runde einzuschätzen. Nach dem unterhaltsamen Auftakt gegen Mönchengladbach, und dem respektablen in München, zuletzt ein eher unglücklich verlaufenes Spiel gegen Bochum. Am kommenden Samstag nun der Auftritt bei RB Leipzig.

Konrad Laimer, Dominik Szoboszlai, zu Liverpool, Josko Gvardiol, zu Manchester United, und Christopher Nkunku, zu Chelsea, haben die Sachsen verlassen. Neu dazugekommen sind u. a. Christoph Baumgartner aus Hoffenheim, Xavi Simons, auf Leihbasis von Paris und Lois Openda aus Lens.

Das Saisonziel der Leipziger ist zumindest wie in den letzten fünf Jahren unter die ersten vier zu kommen. Nach der Niederlage zum Saisonauftakt in Leverkusen gewannen die Leipziger gegen Stuttgart und bei Angstgegner Union Berlin.

Von den bisher 14 Bundesligavergleichen konnte der FCA, bei fünf Unentschieden, erst einen gewinnen, auswärts gelang bisher nur ein Remis.

Eines der Spiele, bei denen die Mannschaft nur gewinnen kann. Und genau darin mag auch die Chance liegen. Mit einer wieder als Mannschaft in allen Bereichen überzeugenden Leistung daran anknüpfen, was schon einige FCA-Teams ausgenacht hat, und noch mehr Teil einer entsprechenden DNA sein sollte. Zusammenhalten ist unser Spiel!

Nur der FCA!

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