Wahrnehmend

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Wahrnehmung des Spiels, und auch wenn das gegnerische Team besser war, gab es doch sehenswerte Aktionen. Nach 15 Spieltagen mit 19 Punkten auf Platz 11, die Situation nach hinten scheint stabil.

Nach gutem Saisonstart ein Auf und ein Ab. Auch zur Hälfte der Saison scheint noch nicht ganz klar, wie sich alles in dieser Spielzeit noch entwickelt. Gelungene Defensivleistungen, einzelne Aktionen, Willenskraft und Tore in den entscheidenden Momenten – es gab bereits einiges Positives, und doch auch ein wenig das Gefühl, als gebe es mit dem vorhandenen Kader noch mehr Möglichkeiten.

Dabei entstehen auch im zehnten Bundesligajahr keine übertriebenen Erwartungshaltungen – zunächst geht es immer darum möglichst schnell genügend Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.

Ein nächstes Ziel ist die Entwicklung der Mannschaft, die aufbauend auf allgemeinen Vorgaben, ein eigenes Spielsystem umsetzt, und in der Fortsetzung auch in der Lage ist, dieses bei veränderten Gegebenheiten umsetzen. Und irgendwo innerhalb dieses Prozesses tritt der FCA am kommenden Samstag in Bremen an.

15 Punkte nach 15 Spielen, das ist zumindest ein Punkt mehr, als Werder zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison hatte. Zum Vergleich: Der FCA stand mit 20 Punkten nach 15 Spieltagen auf Platz 11.

Nach einer eher unglücklich verlaufenen Saison, in der Werder sich erst in der Relegation durchsetzte, waren die Voraussetzungen und Erwartungen für den Start in die neue Spielzeit auch ganz andere.

Die gewandelte Rolle von Werder in der Liga, auf dem dritten Platz der ewigen Tabellen, und mit den meisten Ligaspielen aller Vereine, zeigt auch, wie sich die Bundesliga verändert hat, und weiter verändert. Vorne, fünf bis sechs Teams, mit Platz für eine Überraschungsmannschaft, dahinter ein größeres Mittelfeld, aus dem sich zwei bis drei Teams hervorheben, dahinter Abstiegskampf. Das Gros der Liga, einschließlich Bremen, irgendwo dazwischen. In dieser ungewöhnlichen Saison, ohne Zuschauer und Atmosphäre, wird dies umso bewusster.

Nach zwischenzeitlich vier Niederlagen in Folge ist die Bundesligabilanz des FCA gegen Werder noch immer positiv. Das letzte Aufeinandertreffen am 01.02.2020 gewann der FCA durch Tore von Florian Niederlechner und Ruben Vargas vor 29.432 Zuschauern mit 2 : 1. Dies war der letzte Heimsieg mit Publikum vor der „Corona-Pause“.

Schalke ist nicht Tasmania, Mönchengladbach gewinnt nach Rückstand gegen München, und Leipzig verliert gegen Dortmund. Zumindest aus dieser Sichtweise läuft die Unterhaltungsmaschinerie weiter. Dazu scheitert Bayern München nach 20 Jahren wieder im Elfmeterschießen in der 2. Runde des DFB-Pokals – Pokalsieger 2001 wurde Schalke 04.

Dortmunds Geschäftsführer Watzke hat sich zwischenzeitlich auch wieder zu Wort gemeldet. Er fordert nicht nur mehr Geld für den BVB beim Verzicht an der Teilnahme an einer möglichen Super League, sondern auch noch die Rückendeckung anderer Mitbewerber aus der Bundesliga – irgendwie alles wie immer.

Vor dem Hintergrund der allgemeinen Entwicklung und verbundenen Einschränkungen scheint es schwierig Einschätzungen hinsichtlich anderer sportlicher Großveranstaltungen in diesem Jahr zu treffen. Am Beispiel der begonnen Handball-WM zeigt sich nicht nur wie schnell manche Planungen sich ändern können, sondern stellt sich erneut die Frage nach der Sinnhaftigkeit.

Die Saison ist bisher ein hin und her. Dem FCA sollte es am Samstag gelingen die Stärken in allen Bereichen, und als Mannschaft zu zeigen, zu überzeugen, und vor dem letzten Spieltag der Hinrunde bereits eine gute Punktezahl zu erreichen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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