Ligaweiter

Am letzten Samstag stand vom ersten Moment an eine Mannschaft auf dem Platz, die den Willen hatte dieses wichtige Spiel zu gewinnen. Stellvertretend Dorsch, Gregoritsch und Hahn, dem schon vor dem Abschluss eine Entschlossenheit anzumerken war, die so schon allgemein länger nicht mehr zu erkennen.

Und die genau gleiche Einstellung gilt es nun zu konservieren und mit entsprechender Leistung immer wieder abzurufen. Denn auch wenn die geringeren Punkteabstände verlockend wirken, der FCA ist auf Platz 16, und im Abstiegskampf.

Weiter geht es am Samstag in Mönchengladbach. Und ohne Berücksichtigung jedweder Statistik die nächste Chance voranzukommen. Egal wer gegen wen spielt, und welches die nächsten Gegner sind, der FCA muss in jedem Spiel die Möglichkeiten zum punkten wahrnehmen, auch, um nicht noch mehr unter Druck zu geraten.

Keine einfache Saison für Mönchengladbach. Auf Platz 7, mit sechs Punkten Rückstand auf die Champions-League-Qualifikation, stand die Borussia vor knapp einem Jahr, als Marco Rose seinen Weggang zum Saisonende bekanntgab.

Im Anschluss wettbewerbsübergreifend sieben Niederlagen in Folge, und am Schluss Platz 8 mit 49 Punkten, und die mit zweitwenigsten Siege in den letzten zehn Jahren.

In dieser Spielzeit nach schwächerem Saisonstart ein Aufwind nach dem Pokalsieg gegen München, und mit 18 Punkten nach 12 Spieltagen der Anschluss an die internationalen Plätze. Danach die hohen Niederlagen in Köln und Leipzig, und der desolate Auftritt gegen Freiburg – seitdem nur noch ein Sieg, in München, und nach dem 21. Spieltag mit 23 Punkten auf Platz 13.

Auch für den VfL und Adi Hütter scheinen sich bisher die Trainerbank-Rochaden zu Beginn der Saison nicht gelohnt zu haben.

Hinzu kommt noch der zumindest für die Öffentlichkeit überraschende sofortige Weggang vom Maxi Eberl. Er war seit 2008 für den sportlichen Bereich in Mönchengladbach verantwortlich, hat wesentlich zur sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung des Vereins beigetreten, und war das Gesicht der Borussia.

Am 21. Spieltag gewinnt München gegen Leipzig, Dortmund verliert zuhause gegen Leverkusen – schwer vorstellbar, das die Meisterschaft noch offen sein könnte. Und doch auch wieder ein Moment, darüber nachzudenken, woran das liegen könnte.

Für Donata Hopfen, die neue Vorsitzende der Geschäftsführung der DFL, gibt es keine Denkverbote, und die Idee der Durchführung des Supercups mit vier Mannschaften in Saudi-Arabien, sei auch eine Maßnahme, die wie alle Möglichkeiten der Umsatzsteigerung, nicht ausgeschlossen werden könne.

Wenn andere Sportligen sogenannte Events weltweit auslagern, warum dann nicht auch die Bundesliga? Und mit gesellschaftlicher Verankerung und Akzeptanz, ohnehin auf dem Rückzug, lassen sich kein Ronaldo oder Neymar bezahlen.

Dazu noch Play-Offs nach der regulären Bundesligasaison, um die Spannung zu erhöhen – erste gute Ansätze zum Einstieg an neuer Stelle, die geradezu nach weiteren Vorschlägen schreien.

Dummerweise hat die Liga 18 und nicht 16 Mannschaften, so dass es selbst bei größerer Verzahnung mit den nachfolgenden Ligen absehbar nicht zu den gewünschten 24, 25, etc., Vereinen kommt. Verbesserungsvorschläge wären Pre- und Zwischen-Play-Offs der Teams von Platz 4 – 15, am besten nach dem transparenten Nations-League-Format, bei dem am Schluss dann drei Teams übrig bleiben, oder fünf oder sieben, die dann gegen die letzten so lange weiterspielen, bis es auch wirklich jedem vollkommen egal ist, wer die drei Herausforderer für das Final-Six in China, der Südsee oder wo auch immer sind.

Diese Vorschläge nach den letzten beiden Liga-Jahren, dann auch noch in der Verknüpfung mit der internationalen Konkurrenzfähigkeit, es scheint immer noch infantinoesker zu gehen – die tatsächlichen Probleme der Liga sind ganz andere.

Wenn die eigentlich aus Augsburger Sicht, schwächer eingeschätzten Teams immer noch vor dem FCA stehen, und ein Teil der Liga, Augsburg gerne weiter hinten sehen würde, geht es für den FCA weiter darum, sich als Mannschaft zu präsentieren, und vor dem anstehenden Heimdoppel, am Samstag auch an der Auswärtsbilanz zu arbeiten. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Zukunftgewinnen

Die letzten Verpflichtungen und Aktivitäten auf dem Transfermarkt lassen eine perspektivische Ausrichtung des FCA erahnen. Der Ansatz ist erkennbar. Dazu im Idealfall mehrere Spieler aus dem eigenen Nachwuchs: ein eigener Augsburger Weg könnte sich daraus entwickeln.

Aktuell geht es aber zunächst um den Klassenerhalt. Der letzte Auftritt vor der länderspielfreien Pause verwies noch mehr auf die aktuell anstehenden Aufgaben.

Der FCA hat als Sechzehnter einen Punkt Vorsprung auf Stuttgart und zwei Punkte Rückstand auf Bielefeld und Wolfsburg. Der Abstand zwischen Platz 8, den momentan Köln einnimmt, und Platz 17 beträgt elf Punkte.

Mit Ausnahme von Frankfurt spielt der FCA noch gegen alle in dieser Gruppe stehenden Teams – 11 Punkte waren die Ausbeute aus den jeweiligen Vorrundenpartien. Ob die vergleichbare Punktezahl wieder ausreichend ist, um am Ende über dem Strich zu stehen, ist zumindest fraglich.

Der FCA kann in der Liga, von einer diese Saison nicht mehr aktuellen Ausnahme abgesehen, gegen jedes Team gewinnen. Der FCA hat in den meisten Spielzeiten der Erstklassigkeit gegen den Abstieg gespielt, und verfügt über genügend Erfahrung in den verbundenen Situationen.

Eine Fortführung der Entwicklung des Teams zum Ende der Vorrunde ließ sich aber bisher noch nicht so ganz in den letzten Spielen erkennen. Ausgehend vom letzten Auftritt in Leverkusen zeigte sich noch weiterer Abstimmungsbedarf.

Im Gegensatz zu anderen beteiligten Vereinen hat der FCA zum Ende der Transferperiode keine neuen Spieler mehr verpflichtet, und vertraut dem bestehenden Kader.

Neben vorhandenen Ansätzen hat jeder Spieler in der Vergangenheit bereits seinen Wert für Mannschaft und Verein bewiesen, und doch besteht die Annahme, das nicht nicht nur im Spiel miteinander noch Luft nach oben besteht.

Die Perspektive des FCA könnte hervorragend sein, als aktuelle Aufgabe bleibt aber eben zunächst die Mission Klassenerhalt.

Dabei gibt es diese Saison auch weniger Hoffnung regelmäßig von den Ergebnissen anderer Teams, die in der Tabelle hinter dem FCA stehen, zu profitieren. Zu groß das Feld der Beteiligten, und der FCA liegt eben hinter den vermeintlich schwächer eingeschätzten Teams.

Die Lösung kann nur im eigenen Auftreten liegen. Es sind noch 14 Spieltage und dennoch gilt es an jedem Spieltag, aktuell aus der Verfolgerrolle, aufzuschließen und den Abstand zum MIttelfeld nie größer werden zu lassen.

Auch um den Druck nicht zusätzlich wieder auf die letzten Spiele zu erhöhen, kommt manchen Begegnungen eine zusätzliche Bedeutung zu.

Eine beeindruckende Entwicklung die Union bisher hingelegt hat. Nach dem 11. Platz in der Saison 2019/ 20 und dem 7. Platz in der letzten Runde, einschließlich Qualifikation für die Conference League, stehen die Köpenicker aktuell in der Tabelle auf einem Platz, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigen würde, und sind noch im Viertelfinale des DFB-Pokals vertreten.

Neben Marvin Friedrich hat nun auch mit Max Kruse der bisher beste Scorer Union verlassen. Neu im Team ist dafür, der nach Guido Burgstaller und Simon Terrode dritterfolgreichste Zweitligatorschütze Sven Michel, der aus Paderborn kam.

Drei Heimspiele hat der FCA im Februar gegen Gegner, die nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden. Gegen Union, Freiburg und Dortmund holte der FCA in der Vorrunde zusammen genau einen Punkt.

Beginnend mit der Partie am kommenden Samstag gilt es in diesen Vergleichen zu punkten, das erste Mal, seit dem 12. Spieltag, auch wieder mit Zuschauern

Den letzten Auftritt wie auch verschiedene Statistiken vergessend kann es am Samstag, halb vier, wieder von vorne beginnen. Mit einer geschlossen Leistung zeigen, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die sich der Situation bewusst ist, wie auch der Chance, gemeinsam, mit Blick auf die nähere Zukunft, etwas zu erreichen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Entfluchung

Ein Punkt im Heimspiel gegen Frankfurt, und am nächsten Spieltag die Chance den vergleichbaren Punkteschnitt zur Vorrunde zu verbessern.

Der mittlerweile 24. Vergleich in einem Pflichtspiel, alle Statistiken sind bekannt, ein kleiner Rückblick entlang verschiedener Pressekonferenzen erweckt fast mythische Vergleiche. Aber die Bilanz gegen Leverkusen besteht nicht aus Tantalusqualen und ist endlich – das Gegenteil würde sich auch nie beweisen lassen.

„Dementsprechend wird die Aufgabe schwer sein, aber wir fahren positiv dort hin, weil wir […] im letzten Jahr dort eine gute Leistung abgeliefert haben, 2 : 1 dort verloren haben, und es durchaus auch möglich gewesen wäre, einen Punkt dort abzuholen“, so Markus Weinzierl im Oktober 2013 – das nachfolgende Spiel endete dann 3 : 1 für Leverkusen.

Im September 2014; „[…] für uns gilt’s zu bestehen, ich denke, das wir mit Selbstvertrauen und Rückenwind dorthin fahren können […] natürlich ist die Bilanz alles andere als gut, wie ich gerade gelesen habe […]“ – das Spiel endete 3 : 1 für Leverkusen.

Aber: „Glück hat nur der, der alles investiert“, so Trainer Weinzierl beim ersten Punktgewinn in Leverkusen im Oktober 2015, und Heiko Herrlich hat „heute eine top-kämpferische Leistung meiner Mannschaft mit viel Leidenschaft […]“ beim 1 : 1 im Februar 2021 gesehen.

Was schrieb der Falsche Einwurf entlang der Spiele gegen Leverkusen?

Im Februar 2015 hat der FCA „auf dem Weg der dauerhafteren Etablierung in der Liga eine Chance […] zu diesem Zeitpunkt gegen den vermeintlichen Angstgegner zu bestehen, selbstbewusst und in dem Wissen, das in dieser Saison eigentlich fast alles möglich sein kann.“

Im Oktober 2015 die Aufzählung aller Spieler, die bis zu diesem Zeitpunkt in Spielen gegen Leverkusen erfolgreich waren. Hinzu kamen seitdem noch der dreifache Koo, Dominik Kohr, Kevin Danso, Daniel Caliguiri und zweimal Florian Niederlechner, sowie der Leverkusener Torwart Bernd Leno.

Immer wieder der Hinweis auf ein fehlendes Puzzle-Stück, etwa im September 2016 bezeichnet als „die letzte Lücke auf dem Weg der Etablierung“. Auch in der Rückrunde klappte es nicht bei der „Suche nach dem 50000sten Torschützen der Ligageschichte. Wer reiht sich ein in die Liste teilweise bekannter Torschützen sogenannter Jubiläumstore?“ Es wurde kein FCA-Spieler.

Im November 2017 „die Behauptung, dass es keine Angstgegner geben kann. Und nicht der Blick auf die Bilanz sondern die Erinnerung an manche Spiele und deren Ablauf zeigt, dass jedes Ereignis eintreten kann. Mitunter gelungene Auftritte, 3:0-Führung, Ausgleich durch den Torhüter in der letzten Minute, alles scheint möglich – warum also nicht der erste Bundesligaerfolg gegen Leverkusen?“

Anfang 2018 der Versuch der Erläuterung über eine eigene Logik von Serien und „dabei auch die Frage ob es Mannschaften gibt, die länger als sieben Jahre in der Liga sind und noch nie gegen ein Team mit mindestens genauso langer Zugehörigkeit, und ohne Meisterehren, gewonnen haben?“

Weniger überzeugend: „Neues Spiel, neues Glück“, „Spiele gegen Bayer Leverkusen endeten, zumindest bisher immer gleich oder ähnlich“ und „dabei auch noch einmal der Hinweis, dass es keine Flüche nie geben kann“, dazu noch die Aufzählung von Erfolgsbuchstaben in der Hinrunde.

Da es auch keine „Separationsbestrebungen in NRW“ gab, besteht noch die Chance auf einen historischen Eintrag, verbunden mit dem ersten Pflichtspielsieg gegen Bayer 04 Leverkusen. Mit welchem FCA-Trainer gelingt der erste Sieg? Jos Luhukay, Manuel Baum, Martin Schmitt und Heiko Herrlich – keiner der genannten hat dies erreicht, Markus Weinzierl, die nächste Chance.

Dirk Schuster ist der einzige Trainer, mit dem der FCA in der Liga nicht gegen Leverkusen verloren hat – war aber auch nur ein Vergleich.

Mehr gibt die bisherige Historie der Vergleiche nicht her. Es ist nun an der Zeit, diesem Spuk, ob mit mehr oder weniger gediegener Leistung, endlich ein Ende zu setzen. Nicht nur beim Blick auf die anderen Partien an diesem Spieltag scheint dies der genau richtige Moment zu sein, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Heimspiel

Nach der Niederlage zum Rückrundenauftakt in Hoffenheim bietet sich die Vorrundenstatistik zum Vergleich an. Wenn an jedem Spieltag mindestens die gleiche Punktzahl erreicht wird sollte es mit dem Erreichen des ersten Saisonziels klappen.

Am nächsten Sonntag spielt der FCA nun gegen die Eintracht. Bis zum siebten Spieltag mussten die Frankfurter auf den ersten Sieg, der dann allerdings in München war, warten. Überhaupt einige Anlaufschwierigkeiten, nach dem Erstrundenaus im Pokal in Mannheim und schwächeren Ligaspielen, mit dem neu formierten Umfeld.

Auch wenn der Vergleich am vergangenen Wochenende gegen Dortmund in der Schlussphase noch verloren ging, steht die Eintracht nach dem 18. Spieltag auf Platz 8, mit drei Punkten Rückstand auf einen Champions-League-Platz, und hat sich, unbesiegt, für das Achtelfinale in der Europa League qualifiziert.

Trotz leicht positiver Bundesligabilanz gegen Frankfurt gelang dem FCA in den letzten vier Vergleichen, bei drei Niederlagen, kein Torerfolg. In 2019 konnten saisonübergreifend beide Partien gewonnen werden. Florian Niederlechner und Michael Gregoritsch waren dabei, neben Marco Richter, die Torschützen.

Auch zum 66ten Pflichtspiel des FCA seit der Saisonunterbrechung im März 2020 stellen sich wieder die immer ähnlichen Fragen zum Fußball in Zeiten von Corona.

Zunächst ohne Zuschauer, dann mit Teilauslastung und schrittweiser Erweiterung, und wieder vor leeren Tribünen, mit verschiedenen Ausnahmen – das ganze größtmöglich uneinheitlich, und in diesem Sinne unverständlich.

Derartige Kompromissversuche, unter Berücksichtigung der vielen Interessen und Notwendigkeiten, tragen wohl kaum zu einer Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz des Fußballs bei, die auch bei einer irgendwann wieder eintretenden Normalität nicht aus den Augen verloren werden sollte.

Der sportliche Verlauf der Liga in diesem Zeitraum rückte dabei in den Hintergrund, auch wenn es vom gefühlt ewigen Meister abgesehen, doch auch einige Abwechselungen gab. Das Abschneiden von Union Berlin, die Abstiege vom Bremen und Schalke sowie einige Vorrundenplatzierungen in dieser Spielzeit.

Wie stellt sich diese Zeit aus FCA-Sicht dar. In der zu Ende gebrachten Saison 2019/ 20 immer mindestens vier Punkte Vorsprung zu Rang 16, einschließlich Klassenerhalt am 33. Spieltag in Düsseldorf.

Guter Saisonstart in die nächste Spielzeit, 19 Punkte nach der Hinrunde, Trainerwechsel zum 32. Spieltag, und 2 : 0-Sieg gegen Bremen am nachfolgenden Spieltag.

Weiterentwicklung des Kaders, Abgang verschiedener Spieler, neue perspektivische Verpflichtungen, erkennbare Tendenzen in dieser Saison, und doch noch nicht so wie gewünscht.

Die Anteilnahme am Geschehen von außerhalb des Stadions bedeutet auch, sich eines immer wieder aufkommenden Gefühls von Abstand zu erwehren, und schafft Raum für neue Überlegungen.

Statistik ist der Versuch aus vorhandenen Daten Wahrscheinlichkeiten für den Ausgang zukünftiger Ereignisse zu gewinnen. Auch wenn im Fußball die Anzahl theoretischer Möglichkeiten fast unbegrenzt scheint, sind in der Spielanalyse immer neue Situationen und Werte hinzugekommen – als ließe sich das Spielergebnis daraus vorab erkennen.

Gefühlter Heimvorteil oder Auswärtsstärke, dazu aus einer Serie von Vergleichen gewonnene Annahmen, es scheint doch so einfach. Allein aus der gefühlten Statistik lassen sich nur wenige übertragbare Schlüsse ziehen, nicht mehr als beim Ausfüllen eines Tippscheins.

Auch wenn die Hinzunahme weiterer psychologischer Aspekte, Emotionen und Wunschdenken daran nichts ändert, bleibt es aber doch eine mögliche Herangehensweise an das Spiel. Wenn die Erwartungen, in Konsequenz verbunden mit Bestätigung oder Enttäuschung, nicht zu groß sind, wohl möglich auch mit Erkenntnisgewinn oder einfach nur Spaß.

Genauso ließen sich auch die konkreten Wünsche auf die Spielweise und den Ausgang der nächsten FCA-Spiele äußern. Mindestens gleichbleibende Punkteausbeute im Vergleich zur Vorrunde an jedem Spieltag, Wiederlegung so statistisch ja nicht nicht möglicher statistischer Schlüsse am übernächsten Spieltag, sowie mannschaftliche und spielerische Entwicklung ab diesem Spieltag. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Ausrufezeichen

18 Punkte nach der Vorrunde – Platz 15. Eine zuletzt positive Entwicklung der Mannschaft. Zwar nur zwei Punkte Abstand zu Platz 17, aber eben auch nur 10 Punkte Unterschied von Platz 16 zu Platz 6. Die Rückrunde verspricht nicht nur im Abstiegskampf an Spannung – auch wenn die Meisterschaft gefühlt bereits vergeben scheint.

38 Punkte holte der FCA im Kalenderjahr 2021. Nur in drei der letzten zehn Jahren, 2012, 2018 und 2020 war die Anzahl geringer. In dieser Jahresbilanz steht der FCA an letzter Stelle aller Bundesligisten, die in beiden Spielzeiten erstklassig waren.

Und doch lohnt es sich wieder die Entwicklung des FCA über längere Jahre, bis in die Bundesliga, zu betrachten. Vom immer genannten Absteiger, über zunehmenden Sympathiegewinn und Europapokal bis zur Etablierung.

Unabhängig von Mitgliederzahlen und sportlichem Erfolg wird der FCA nach wie vor als kleinerer Verein in der Liga wahrgenommen. Auch wenn ein Verständnis von Traditionsvereinen, ausgehend von Bundesligamitgliedern der 60er- und 70er-Jahren, weder zur Begriffsdefinition noch zur zwischenzeitlichen Entwicklung des Profifußballs hilfreich ist, weist dieser doch auf ein bestehendes Image hin.

Das dies alleine kein Nachteil sein muss, zeigen die Entwicklungen anderer Vereine, wie auch der oft genannten SC Freiburg und Mainz 05.

Der FCA hat nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich gut gearbeitet, und dadurch die Grundlagen für den aktuellen Status geschaffen.

Die Anhängerschaft des FCA kommt fast ausschließlich aus Stadt und Region. Dies unterscheidet ihn von einigen Klubs, die erfolgreicher waren, sich aber auch in nachfolgenden schwächeren Phasen größerem nationalen, und teilweise internationalen Interesse erfreuen.

Genau betrachtet ist die Basis der FCA-Anhänger in der Region mit den zunehmenden Erfolgen gewachsen.

Es mag eine Menge an Aspekten geben, die das Image eines Vereins beeinflussen. Aussagen, aus den letzten Bundesligajahren zu wirtschaftlicher Kontinuität, ruhigem Arbeiten, der Vergleich zur Anfield-Road, oder auch gelungene Marketing-Aktionen im Europapokaljahr trugen wesentlich zu einer positiven Außendarstellung bei. Der FCA hat hier mindestens national viele Pluspunkte gesammelt.

Was aber macht noch die Identität des Vereins aus, der bisher ohne staatliche Unterstützung durch die Corona-Zeit gekommen ist, und sich als den etwas anderen Verein sieht.

Zum neuen Jahr wurde der bald 19jährige Ricardo Pepi, der zum besten U22-Spieler der Major Leaque Soccer gewählt wurde, für eine Rekordsumme verpflichtet. Mit diesem Transfer-Coup gelang dem FCA eine, so zumindest schon lange nicht mehr erreichte, nationale Aufmerksamkeit, die andere Ligameldungen und coronabedingte Ausfallaufzählungen in den Hintergrund rückte.

Neben der nach einer gewissen Eingewöhnungszeit zu erwartenden sportlichen Verstärkung, perspektivischen Möglichkeiten und der Erschließung eines weiteren Marktes, birgt dies nicht nur außerhalb des Vereins einige Fragen.

Möglicherweise mit Ricardo Pepi beginnt die Rückrunde an Samstag in Hoffenheim. Die Kraichgauer stehen in der zweiten Saison mit Trainer Sebastian Hoeneß mit 28 Punkten auf Platz 5 der Tabelle. In den letzten sechs Spielen holte die TSG 14 Punkte. Die bisher erzielten 35 Tore sind der viertbeste Wert der Liga und verteilen sich auf 16 verschiedene Torschützen.

Auch mit dem einen Punkt in Fürth hat der FCA zum Ende der Vorrunde einen guten Eindruck hinterlassen. Bei einer weiter laufenden Entwicklung der Mannschaft unter Trainer Weinzierl sollten eine konstantere Rückrunde, und das Erreichens der nötigen Punkte für das Saisonziel, die nächsten Schritte sein.

Nun auch mit der Unterstützung des dritten US-Amerikaners, nach Grover Gibson und Michael Parkhurst im FCA-Trikot, Ricardo Pepi. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Vorspielgeschichten

Fußball ist ein Mannschaftssport, und von Mentalität und Motivation abhängig. Die ganze Entwicklung des FCA in der letzten Zeit ließ sich auch wieder im Spiel am vergangenen Mittwoch erkennen. Nach der dominanten ersten Halbzeit der Leipziger entwickelte der FCA immer mehr Initiative und verdiente sich den Punkt redlich.

41 Vereine haben in unterschiedlichen Modi und Ligen seit 1903 den Titel eines Deutschen Meisters erreicht – 25 davon spielen aktuell in den ersten drei Bundesligen. Fünf Mannschaften mit zusammen 11 Titeln in der 3. Liga, zehn Mannschaften mit 40 Erfolgen in der 2. Liga, und zur Veranschaulichung hier ausnahmsweise ohne den 31maligen Deutschen Meister Bayern München, noch 9 weitere Vereine mit 28 Meistertiteln in der Bundesliga.

Die SpVgg Greuther Fürth, dreimaliger Deutscher Meister und führend in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga, spielt zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte höher als der Club.

An der Vereinshistorie des Kleeblatts lassen sich viele Bereiche der deutschen Fußballgeschichte vor Gründung der Bundesliga, aufzeigen. Stichpunktartig von Karl Burger, dem ersten Fürther Nationalspieler 1909, „Bumbes“ Schmitt, über Julius Hirsch, dem WM-Finalteilnehmer 1954 Karl Mai bis hin zu Herbert Erhard, dem Fürther Spieler, mit den meisten, 50, Nationalmannschaftseinsätzen.

Nach der Beendigung seiner Spielerkarriere bei Bayern München erwarb Erhard die Trainerlizenz und war letzter Trainer des BCA, und erster des FCA.

Aber auch in der neueren Geschichte machten die Fürther, die seit dem Beitritt der Fußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth, 1996, Namen und Logo erweitert haben, wieder auf sich aufmerksam.

Nach der Saison 2012/ 13 ist diese Spielzeit die zweite in der Bundesliga.

Gegen keine in der Bundesliga vertretene Mannschaften hat der FCA so viele Spiele bestritten wie gegen Fürth. Den 50 Vergleichen gegen Bayern München, sowie den 54 gegen den VfB Stuttgart, stehen 67 Spiele gegen die Kleeblätter gegenüber. 18mal war der FCA, bei 17 Unentschieden, erfolgreich.

In den letzten Jahren haben sich durch die jeweiligen sportlichen Entwicklungen die Relationen etwas verschoben. Einige Vergleiche der beiden Mannschaften skizzieren auch einen Teil der Entwicklung des FCA.

Vor dem 37. Spieltag der Zweitligasaison 1982/ 83 war klar, dass dem FCA ein Sieg gegen die besser platzierten Fürther zum Klassenhalt reichen würde, wenn Union Solingen nicht gegen den bereits feststehenden Aufsteiger Waldhof Mannheim gewinnen würde.

Der Fortgang ist bekannt, und es dauerte 23 Jahre bis zum nächsten Zweitligaauftritt des FCA.

Die nächsten beiden Vergleiche der beiden Teams gewannen die Fürther, die zwischenzeitlich auch in der Landesliga spielten, in der Saison 1996/ 97, und stiegen zum Ende der Saison wieder, zusammen mit dem Club, in die zweite Liga auf.

Nachdem dem zwischenzeitlichen Aufeinandertreffen mit der Zweitvertretung der Franken in der Bayernligasaison 2001/ 02, kam es ab 2006 wieder zu Vergleichen in der 2. Bundesliga.

Am 07.11.2009 führte der FCA durch Tore von Ndjeng und je zweimal Thurk und Torghelle bereits 5 : 2, ehe es fast noch mal spannend wurde. Das 5 : 4 war in den letzten fünf gemeinsamen Zweitligajahren der einzige Ligaauswärtssieg im ehemaligen Ronhof.

In einem packenden Pokalspiel gewann der FCA im Oktober 2010 in Fürth durch Tore von je zweimal Thurk und Rafael mit 4 : 2 nach Verlängerung.

Das letzte Aufeinandertreffen war am 34. Spieltag der Saison 2012/ 13, als der FCA nach dem 3 : 1 den Klassenerhalt feiern konnte. Acht Jahre später nun der nächste Vergleich.

Nach dem Punktgewinn am Mittwoch hat der FCA alle Chancen den Relegationsplatz zum Vorrundenende zu verlassen, und sich weiter Richtung Mittelfeld der Tabelle zu bewegen. Mit einem Sieg kann der FCA nicht nur die Bilanz der letzten Spielzeit und das viertbeste Vorrundenergebnis erreichen, sondern auch etwas beruhigter in das kommende Fußballjahr blicken. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Beleuchtend

Der FCA kann Freitagabend und holt seinen ersten ersten Auswärtsdreier in der laufenden Spielzeit.

Wie vor drei Wochen beim Heimsieg gegen München war es eine in jeder Hinsicht geschlossene Mannschaftsleistung, aus der nochmals André Hahn und vor allem Niklas Dorsch hervortraten: Die entscheidende Krönung war dabei das 2 : 0 in der 88. Minute.

Und bei Betrachtung der Tabelle nach dem 15. Spieltag war es auch wieder genau der richtige Moment für diesen Erfolg. Nach den anderen Ergebnissen des Wochenendes sind es von Platz 16 zu Platz 12 drei, und zu Platz 6 genau sieben Punkte, während der Abstand zu Platz 17 auf sechs Punkte angewachsen ist.

Die Liga ist in der Mitte enger zusammengerückt, und aufgrund der unterschiedlichen Quervergleiche sind weniger allgemeine Aussagen in dieser Tabellenregion zum Ende der Vorrunde schwer.

München und Dortmund vorne, dahinter Leverkusen, die jeweils eine gute Vorrunde spielenden Freiburger und Hoffenheimer, im Anschluss das Hauptfeld. Nach schlechtem Start und hinter den eigenen Erwartungen auf Platz 7 auch der nächste Gegner des FCA.

Von der Spielzeit 2017/ 18 abgesehen waren die Leipziger in der Endplatzierung bisher nie schlechter als Platz 3, und in der Saison 2019/ 20 Herbstmeister. Die schwächste Platzierung nach einem 15. Spieltag war bisher mit 28 Punkten Platz 4 vor vier Jahren.

Nach schlechtem Saisonstart mit nur drei Punkten aus den ersten vier Spielen hinkt Leipzig den eigenen Ansprüchen hinterher. Nach drei Niederlagen in Folge wurde die Zusammenarbeit mit Jesse Marsch wieder beendet.

Beim ersten Auftritt unter Domenico Tedesco gelang ein 4 : 1 gegen Mönchengladbach.

Erst einmal konnte der FCA, bei zwei Unentschieden, zuhause gegen Leipzig in der Bundesliga gewinnen. Als im September 2017 das erste Mal das Stadion bei einem Abendspiel illuminiert war, hieß der Torschütze zum 1 : 0-Enstand Michael Gregoritsch.

Nach der englischen Woche, die für den FCA mit dem Spiel am Samstag in Fürth endet, eine wieder etwas kürzere Winterpause bis zum 8. Januar.

Länger wird diese voraussichtlich, bedingt durch die Winter-WM in Katar dann in der nächsten Saison, in der die Bundesliga Mitte November endet, und erst zum 20. Januar wieder den Spielbetrieb aufnehmen wird.

Welche weiteren Fragen des Fußballs bleiben noch aus 2021 offen? Das Jahr begann mit sieben Spielen des 14. Spieltags am Samstag, dem 02.01. Ohne Zuschauer wurde die 58. Spielzeit bis zum Ende Mai beendet, München wurde zum x-ten Mal in Folge Meister und mit Schalke stieg Bremen in die Zweitklassigkeit ab. Erinnernswert auch die Rückrunde von Mainz mit 32 Punkten.

Im Anschluss die über Europa verteilte und auf dieses Jahr verschobene Jubiläums-EM mit Italien als Gewinner.

Mit Beginn der neuen Spielzeit die Hoffnung, nach und nach, wieder dauerhaft Zuschauer in die Stadien zu bekommen, ist die Ausgangssituation zum Ende des Fußballjahrs ähnlich offen, wie vor einem Jahr. Diese beinhaltet auch weiterhin die Frage nach der weiteren Akzeptanz des Sports in der Gesellschaft und den Auswirkungen.

Pokalauslosungen erfreuen sich meistens größerem Interesse, besteht dort im Gegensatz zum Ligaalltag die Möglichkeit auf andere Gegner zu treffen. Halbe oder fehlende Kugeln, Fehler bei automatisierten Ziehungen, vorab ausgeschlossene Paarungen – das alles gab es schon. Nun aber auch die Wiederholung der Ziehung des Achtelfinales der Champions-League.

Vielleicht gab es aber unbemerkt schon häufiger diese Pannen, die dann als Erklärung dienen könnten, warum der FCA zumindest gefühlt häufig die immer gleichen Gegner im DFB-Pokal zugelost bekam.

10 Punkte aus den letzten sechs Spielen, der FCA ist auf einem guten Weg. Wohl möglich waren es ja die Analysen der jeweiligen ersten Hälften gegen Bochum in Pokal und Liga, die weiteren Schwung in die Darbietungen brachten.

Aufbauend auf der Entwicklung, der Spielweise gegen Köln, und mit dem Selbstbewusstsein der letzten Auftritte ausgestattet, hat der FCA auch am Mittwochabend alle Chancen zu punkten, und einen weiteren großen Schritt Richtung ansprechender Hinrundenbilanz zu erreichen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Fußballwünschen

Trotz ansprechender zweiter Hälfte und Möglichkeiten reichte es am Schluss nicht zum Ergebnis. Und doch lässt sich der Auftritt nicht mit dem 2 : 3 gegen Köln in der Vorsaison vergleichen. Zugleich aber auch die Erkenntnis das die Mannschaft konstant über die gesamte Spieldauer auftreten muss, um die eigenen Ziele zu erreichen.

Die meisten Tore an einem Spieltag gab es mit 53 am 32ten der Saison 1983/ 84. Die meisten Tore an einem Spieltag in dieser Saison am vergangenen Woche. 14 der 41 Tore in zwei Spielen: Das 7 : 1 der Leverkusener gegen Fürth und das, bereits zur Halbzeit feststehende 0 : 6 von Mönchengladbach gegen Freiburg.

Ohnehin ein interessanter Spieltag, an dem nicht nur ein Schiedsrichter Erwähnung fand, sondern auch Leipzig nach der dritten Niederlage in Folge sich weiter von den eigenen Zielen entfernt, und im Anschluss den Trainer gewechselt hat.

In der letzten Spielzeit machte es der FC nach zwischenzeitlicher Aufholjagd mit Feuerwehrmann Friedhelm Funkel, einschließlich Siegen gegen Leipzig und in Augsburg, nochmal spannend, und sicherte sich den Ligaverbleib im zweiten Relegationsspiel gegen Kiel.

Nach acht Spieltagen hatten die Kölner in der Vorrunde 2020/ 21 drei Punkte – zum gleichen Zeitpunkt in der laufenden Saison waren es 12. Mit Steffen Baumgart hat sich einiges geändert, der FC steht aktuell mit 19 Punkten auf Platz 9.

Die fünf meisten Tore in der Liga, die mit zweitwenigsten Niederlagen, der 4 : 1 -Sieg gegen Mönchengladbach, ein Punkt in Bielefeld wurde zuletzt fast schon als zu wenig empfunden – es scheint nicht mehr lange bis zu den Liedern vom Europapokal.

Eine positive Bilanz des FCA gegen Köln, und vom ersten Auftritt in der Bundesliga abgesehen, dort noch keine Niederlage. Im ersten Auftritt in diesem Jahr das 1: 0 durch Tor von Iago, aber eben auch das 2 : 3 im letzten Spiel unter Trainer Heiko Herrlich.

Wenn, wie zuletzt in einem Fußball-Talk wieder zu vernehmen, die größte Leistung des FCA ist, sich irgendwie seit über zehn Jahren in der Erstklassigkeit gehalten zu haben, ist dem anzumerken, das der FCA im Vergleichszeitraum vor einigen größeren Vereinen, wie auch dem FC steht – dies sowohl in der Anzahl der Punkte, als auch in der Ausbeute pro Spiel.

Im letzten Spiel gegen Mönchengladbach ausverkauft, können gegen Augsburg 15.000 Zuschauer in Köln ins Stadion kommen. Für den FCA, bei den noch anstehenden Spielen in Augsburg gegen Leipzig und am letzten Spieltag in Fürth der letzte Auftritt vor Live-Publikum.

In dieser Hinsicht endet das Jahr wie es begonnen hat. Als Fußball- und FCA-Fan eine merkwürdige Zeit: Zunächst 21 Geisterspieltage, dann 13 Spiele mit unterschiedlichen Regelungen, das ausverkaufte Spiel gegen München, Berlin, Köln, und bei den Spielen in Bayern wieder leere Ränge.

Sport- und Pandemieunabhängig auch der Anlass zum Jahresende wieder darüber nachzudenken was Fußball und die Identifikation mit dem Verein ausmacht.

Welche Wünsche ließen sich in der Vorweihnachtszeit daran anschließen? Das überall gleiche Regeln gelten, und im Zuge einer Pandemieeindämmung überall vollere Stadien wieder zum Alltag werden – wichtige Spiele vor leeren Rängen verlieren vor dem Fernseher ihre Bedeutung.

Dass die Mannschaft sich weiter entwickelt und bei Rückschlägen wie zuletzt nicht auseinander bricht, sondern weiter Moral zeigt und an sich glaubt. Auch schon vor Ende der Hinserie der Wunsch auf eine stabilere Rückrunde ohne Zittern bis zum Schluss.

Auch auf dem Wunschzettel neben weiteren Punkten in der Vorrunde, diese niederlagenfrei zu Ende zu bringen, was zumindest ein Ereignis, bezogen auf den letzten Spieltag, ausschließt.

Und neben möglichst wenigen Gegentoren in der ersten Halbzeit die Hoffnung mit dem kompletten Kader anzutreten, und bei dieser Gelegenheit zu zeigen, welche Möglichkeiten in der Mannschaft stecken.

Beim Spieltagesauftakt am Freitagabend in Köln eine neue Chance für das Team, zumindest schon mal für einen Tag den Relegationsplatz wieder verlassen zu können. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Teamleistungen

Spiele werden zusammen verloren und zusammen gewonnen. Und am vergangenen Samstag war der Ausgleich zum 1 : 1 in der 97. Spielminuten durch Michael Gregoritsch mehr als nur ein moralischer Sieg.

Nicht nur das der Aufwärtstrend der letzten Spiele anhält, die Mannschaft zeigt in allem wieder die Eigenschaften, die mit dafür gesorgt haben, dass der FCA das elfte Jahr erstklassig ist – dies ausfallbedingt auch mit neuer Innenverteidigung.

Und wenn der FCA erst 12 Tore in dieser Saison geschossen hat, diese verteilen sich auf acht Schützen. Alles auch Merkmale, die ein Team ausmachen, das zusammenpasst und bis zuletzt an sich glaubt.

Nach fünf Spieltagen auf Platz 17, dabei das 0:7 in München, der Saisonverlauf des VfL schien vorgezeichnet. Acht Spieltage weiter scheinen die Bochumer mittlerweile in der Liga angekommen.

In dieser Zeit erhielt Manuel Riemann, nach Notenbewertung aller Liga-Torhüter aktuell führend, nur sieben Gegentreffer. Mit 16 Punkten ist der VfL mittlerweile nach Heimsiegen gegen Hoffenheim und Freiburg, mit dem Tor, fast von der Mittellinie, von Milos Pantovic auf Platz 13 der Tabelle angekommen.

Nach dem Pokalsieg im Elfmeterschießen gegen den FCA trifft der VfL in der 3. Runde des DFB-Pokals im Januar auf Mainz.

Anteilsweise Belegung oder Geisterspiele – viele Sichtweisen und Regelungen, die sich mit dem Geschehen in, und um Fußballstadien befassen. Auch wenn sich die Vereine im Rahmen der Möglichkeiten und entwickelter Konzepte um die Umsetzung gegebener und wieder wechselnder Vorgaben von Freiluftveranstaltungen bemühen, scheinen die tatsächlichen Entscheidungen an anderer Stelle getroffen.

So schwer es scheint die getroffenen Entscheidungen zur Pandemiebekämpfung auf Sportveranstaltungen zu übertragen, wirkt es umso logischer dies bundeseinheitlich zu verordnen.

Keine Statistik wert wie viele Trainer nach Spielen gegen den FCA entlassen wurden, die Frage nach den meisten Spielen auf der Trainerbank.

In der Auflistung der meisten Spiele als Trainer führt Otto Rehhagel mit 832 Spielen vor Jupp Heynckes, 662, und Erich Ribbeck, 569. Weitere Namen mit mehr als 500 Einsätzen sind in dieser Statistik Thomas Schaaf, Udo Lattek und Friedhelm Funkel. Länger an einem Stück im Amt als die Bremer Trainer Rehhagel und Schaaf war bei einem Bundesligaverein nur Volker Finke in Freiburg.

Interessant auch der Blick auf die aktuellen Trainer der Liga. Nach Christian Streich hat Markus Weinzierl die zweitgrößte Anzahl an Spielen in der Bundesliga gecoacht.

Was macht Anfang Dezember den FCA aus. Die Mannschaft lässt zunehmend wieder den FCA-Spirit erkennen, und tritt von der ersten bis zur allerletzten Minute als eine Einheit auf. Dies zeigte sich am letzten Spieltag exemplarisch auch an zwei Situationen: Einmal als Robert Gumny, zunächst auf dem Spielfeld, und dann auf dem Weg in die Kabine von Mit- und Ersatzspielern wieder aufgerichtet wurde. Und zum anderen am kollektiven und kolossalen Torjubel nach dem Ausgleich.

Nun ließe sich gut die Aufstellung und der gesamte Kader detaillierter besprechen, aber entscheidend ist das Team insgesamt. Der FCA spielte in Berlin mit einer wieder neu zusammengestellten Abwehrreihe. Ein eingewechselter Stürmer trifft nach einem Jahr wieder entscheidend. Weitere gelungene Aktionen im Aufbau, gemeinschaftliches Engagement und Einsatz – zusammengefasst eine geschlossene Teamleistung.

Nach den Siegen von Stuttgart, Bochum und Frankfurt am letzten Spieltag waren die Punkte aus den letzten beiden Spielen auch wichtig um den Anschluss in der Tabelle zu halten. Unter Berücksichtigung der Vergleiche am Wochenende behält dieser Aspekt auch weiter an Bedeutung.

Zehn Punkte aus den letzten vier Heimspielen, Augsburg knüpft auch hier wieder an alte Stärken an. Mit einem Erfolgserlebnis am kommenden Samstag kann der FCA nicht nur nach Punkten mit einem Kontrahenten im Abstiegskampf gleichziehen, sondern auch eine spannende Entwicklung erfolgreich weiterführen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Fußballereignisse

Der FCA tritt über das ganze Spiel als Team gegen München auf, belohnt sich für diese Leistung, und Trainer Weinzierl kann Bayern. Bemerkenswert das die Mannschaft in ihrer wieder gewonnenen Spielweise fast ohne Verwarnungen auskam, und die beiden schönen Tore von zwei Spielern erzielt wurden, die bei ihren Auftritten immer auch durch kämpferischen Einsatz auffallen.

Das sind die Namen der Spieler, die mit ersten Vorrundensieg gegen München in der Bundesliga verbunden sind – dazu der Trainer, Markus Weinzierl:

Gikiewicz – Iago, Oxford, Gouweleeuw, Gumny – Pedersen, Dorsch, Maier, Caligiuri – Zeqiri, Hahn – sowie Framberger, Gruezo, Morávek, Córdova, Jensen.

Nach zwölf Spielen hat der FCA nun 12 Punkte. Welche Punktzahl könnte in der Vorrunde noch erreicht werden. Neben dem Spiel gegen Leipzig spielt der FCA bei Hertha, in Köln und in Fürth sowie zuhause noch gegen Bochum.

Auch wenn das Auftreten gegen München ein Highlight war muss die Leistung Spieltag für Spieltag wieder bestätigt werden. Mit weiteren sieben Punkten hätte der FCA den gleichen Punktestand wie im Vorjahr.

Viel entscheidender aber ist die Konstanz in der Entwicklung als Mannschaft, und ein verbundenes Auftreten, das weitere Hoffnungen weckt.

Nach dem 14. Platz in der vergangenen Spielzeit, mit Klassenerhalt am vorletzten Spieltag, sollte diese Saison für die Hertha etwas stabiler laufen. Das Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz, sowie der perspektivische Aufbau einer Mannschaft mit dem Geschäftsführer Sport Fredi Bobic.

Nach einer guten Vorbereitung gab es zu Beginn der Saison drei Niederlagen. Nach wechselnden Ergebnissen steht die Hertha mit der zweithöchsten Anzahl an Gegentreffern aktuell mit 13 Punkten auf Platz 14.

Zuletzt gab es eine Niederlage bei Union, gegen die die Hertha im Januar in der 3. Runde des DFB-Pokal das nächste Mal antritt. Überhaupt scheint der Konkurrenzkampf mit den Köpenickern, die aktuell auf Platz 5 stehen, eines der zentralen Themen der Charlottenburger.

Ein Wiedersehen wird es im Olympiastadion mit Marco Richter geben, der in 102 Spielen 13 Tore für den FCA erzielte, und bisher in allen Spielen der Berliner zum Einsatz kam. Gegen Mönchengladbach gelang ihm dabei der Siegtreffer.

Was gehört eigentlich zum Fußball? Fairplay – beispielsweise die Aktion von Vincenzo Grifo, der beim Stand von 0 : 2 für die gegnerische Mannschaft darauf hinwies das kein Foul gegen ihn im Strafraum vorlag.

Was gehört so nicht zum Fußball? Der Videobeweis. Nicht nur die Umsetzung, sondern die Existenz könnte das Problem sein. Auch die Leitung der Elite-Schiedsrichter des DFB räumte nach dem letzten Wochenende Fehler im Umgang ein. Wohl möglich gibt es keine kalibrierte Form der Gerechtigkeit – weder außerhalb noch auf dem Platz.

Corona beeinflusst weiterhin auch das Geschehen in den Stadien. Nicht nur bei der Belegung der Tribünen und bei der Besetzung der Mannschaften, sondern – neu – auch bei der einer Trainerbank. Fußball als Spiegelbild der Gesellschaft bedingt auch, dass sich alle alltäglichen Gegebenheiten irgendwie im Sport zeigen.

Auch ohne Fingerzeigen oder vermeintliche Vorbildfunktionen lassen sich alle gesellschaftlichen Diskussionen, Zweifel wie Ängste, in diesen Zusammenhängen gut erkennen. Verständlich auch, wenn dies einige vom Stadionbesuch oder Business as usual abhält. Es mag, auch trotz des Heimerfolgs gegen München, aktuell wichtigere Dinge geben als Fußball.

Am Samstag nun aber der Auftritt des FCA beim Tabellennachbarn. Einer so, auch aufgrund zu geringer Datenmengen, in keinem Fall bestätigbaren These, das nach Erfolgen gegen München immer ein Negativerlebnis folgen müsse, trotzend, bestehen auch hier wieder alle Chancen.

Weiter als Mannschaft auftreten, und vorhandene Stärken zeigen – auch in Berlin geht es wieder um drei Punkte. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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