Berlinspiele

Dreimal VAR, ein Tor – oder so ähnlich. Videoanalysen könnten vielleicht spannend sein, nicht aber während des Spiels.

Der Wunsch bei den nächsten Spieltagfestlegungen ist, dass der FCA Heimspiele ausschließlich freitagabends austrägt.

Auch wenn das Spiel nicht geeignet war, die Tordifferenz drastisch zu verbessern, hat der FCA gegen einen direkten Konkurrenten den dritten Heimsieg in Folge geschafft.

Es könnte am Ende wieder knapp werden für die Hertha. Nachdem im letzten Jahr der Klassenerhalt erst über die Relegation geschafft wurde stehen die Berliner nach dem 21. Spieltag mit zwei Punkten Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz auf Platz 17.

23 Punkte waren es zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison. Danach konnte die Hertha nur noch zehn Punkte erreichen, was dieses Jahr vermutlich zu wenig wäre.

21mal standen sich die beiden Teams bisher in der Bundesliga gegenüber. Die Bilanz spricht für die Berliner. Hinzu kommt, dass die Hertha der einzige aktuelle Bundesligaverein ist, bei dem der FCA noch nie gewinnen konnte.

Zumeist wenig torreich waren die Vergleiche und viermal endeten die Partien 0:0. Die letzten Minuten verhinderten auch zweimal einen Auswärtssieg im Olympiastadion.

An einem 25.02. gelang in der ersten Bundesligaspielzeit der erste Sieg gegen die Charlottenburger. Torschützen beim 3:0 waren Marcel Ndeng und zweimal Torsten Oehrl.

Hertha BSC, der ältesten Fußballklub der Bundesliga, zwölfter der Ewigen Tabellen, hatte sich nach Jahren der Zweitklassigkeit bis in die 90er-Jahre wieder in der ersten Liga etabliert. Nach zwei Ab- und sofortigen Wiederaufstiegen gelangen vor einigen Jahren noch einmal die Qualifikation für die Europa League.

Zuletzt aber neben den sportlichen auch viele andere Meldungen um den Verein, die die zwischenzeitlichen Visionen in Vergessenheit geraten lassen.

Wer könnte besser beurteilen ob Augsburg schöner als Berlin sein könnte, als Spieler, die bei beiden Mannschaften spielten.

Neben Florian Niederlechner und Marco Richter, die den Weg nach Berlin, und Arne Maier, der den nach Augsburg gefunden hat, gibt es einige auch schon länger zurückliegende Beispiele.

Alexander Esswein spielte zwei Jahre beim FCA, bevor er länger bei der Hertha war. 26 Ligaspiele bestritt Andreas Ottl ab 2011 für die Hertha, und 13 ab 2012 für den FCA. Christoph Janker wechselte 2015 von Berlin nach Augsburg.

Von Augsburg zu Hertha wechselten Marcel Ndeng und Ibrahima Traoré, in den 70ern war vor seinem Engagement in Augsburg Zoltan Várga bei den Berlinern, wie auch Klaus Walleitner. Jos Luhukay trainierte beide Teams in der Bundesliga.

Nach dem 21. Spieltag stehen drei Teams gleichauf an der Tabellenspitze – eines davon ist Union Berlin. Nach Freiburg, Leipzig und Frankfurt sind es bereits acht Punkte Abstand zu Platz 7. Von dort zu Platz 13, auf dem der FCA steht, sind es sechs Punkte. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt fünf Punkte.

Aktuell bedeutet dies Spannung an der Tabellenspitze, München trifft am Sonntag auf Union, und am Tabellenende Schalke gegen Stuttgart.

Für den FCA keine allzu schlechte Ausgangsposition. Mit einem erfolgreichen Auftritt könnte der Abstand nach hinten weiter anwachsen, und sich vorsichtig die Blickrichtung etwas ändern. Wesentlicher für die Entwicklung ist es aber als Mannschaft weiter zu kommen und dies auch auswärts wieder einmal zu zeigen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Kämpfen und spielen

Eine erneuerte Mannschaft, die ihre Zeit braucht und noch nicht jedes Spiel von Fehler befreit spielen kann. Vielleicht sind solche Erfahrungen auch wichtig bei der Herangehensweise an die nächsten Auftritte.

Perspektivisch lässt sich ein, wenn alle wieder mitspielen können, vergrößertes Potential mit verschiedenen Möglichkeiten erkennen.

Als Saisonziel wurde bei der TSG Hoffenheim ein Platz der zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt ausgegeben. Nach dem 12. Spieltag standen die Kraichgauer mit einem Punkt Rückstand zu Leipzig auf Platz 7 der Tabelle.

Neun Spiele, darunter acht Niederlagen, später sind die Hoffenheimer mit zwei Punkten Rückstand zum FCA auf Platz 14 abgerutscht. Das erste Spiel unter Pellegrino Matarazzo wurde mit 1:3 gegen Leverkusen verloren.

Mit einer Choreo wurde beim Spiel in Mainz auch der vor 125 Jahren geborene Bert Brecht gewürdigt. Es gibt eine Reihe von Zitaten, die ihm fälschlicherweise zugeschrieben werden. Das bekannteste darunter vermutlich, dass das Beste an Augsburg die Zugverbindung nach München sei.

Vermutlich kein allzu großer Fußballfan, finden sich für Brechts Interesse am Boxkampf, beginnend mit Im Dickicht der Städte Hinweise an verschiedenen Stellen seiner Werke. Das Verhältnis von Bertold Brecht zum Sport allgemein, wie auch zu dessen verschiedenartiger Vereinahmung, ist ein eigenes spannendes Thema.

Eine eigene Dramaturgie und Kunstform zu sein attestiert er dem Fußball in Das größte Kunst­ereignis 1929.

Brechts Wer zu Hause bleibt mag schon unterschiedlich adaptiert worden sein. Das Erreichen der eigenen Ziele durch Kampf und Einsatz bietet nicht nur für bereits vergangene Spiele Formen der Vergleichbarkeit und dazu allgemeine Ansätze.

Nach dem 20. Spieltag eine Dreiergruppe, einschließlich Union, an der Tabellenspitze. Nach Platz 6 eine gefühlte Lücke und ein nachfolgendes Mittelfeld bis zum Tabellenzwölften.

Im nachfolgenden Wettkampf gegen den Abstieg hat der FCA momentan die beste Position. Gerade dadurch erhalten aber die Spiele gegen Hoffenheim und Hertha eine besondere Relevanz.

Augsburg ist, daran wird der für Kinder und Jugendliche geplante Umzug am Rosenmontag nichts ändern keine Faschingshochburg – und vielleicht ist das auch gut so.

Der FCA spielt am Freitag auch nicht in „Faschingshemden“. Der Blick auf die Spiele am letzten Wochenende im Fasching zeigt in der Bundesliga bei vier Heimauftritten an diesem Wochenende drei Unentschieden, gegen Mainz, Hannover und Dortmund, sowie einen 2:1-Sieg gegen den BVB 2019.

Diese Serie besteht auch für die vorherige Zweitligazeit, in der zwei Heimerfolge gegen die Fortuna gelangen: Am Rosenmontag 2011 gewann der FCA 5:2 durch Tore von Bellinghausen sowie je zweimal Rafael und Oehrl.

Die Klub-Weltmeisterschaft 2023 wurde nun nach Saudi-Arabien vergeben und findet mit sieben Mannschaften statt. Ab 2025 wird der Wettbewerb dann mit 32 Teams ausgetragen werden.

Bei der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko werden erstmals 48 Nationen teilnehmen.

Um die Vermarktungsmaschinerie weiter anzutreiben werden entweder neue Wettbewerbe eingeführt, oder bestehende erweitert.

Nur ist auch der professionalisierte Fußball, in welchen Stadium der Entwicklung dieser sich gerade auch befinden mag kein Perpetuum Mobile. Irgendwann wird der Punkt erreicht sein, an dem auch die Basis zu bröckeln beginnt.

Anknüpfend an die letzten beiden Heimauftritte ist es das Ziel gegen Hoffenheim den Abstand nach hinten zumindest zu erhalten. Gleichzeitig geht es aber um die weitere Integration der neuen Spieler und Wiedereinsteiger sowie die Entwicklung der Mannschaft. Es ist noch genügend Saison um die eigenen Ziele zu erreichen.

Das Zitat von Johann Cruyff, „[…] dass Fußball gleichzeitig attraktiv und erfolgreich sein kann, und außerdem sehr viel Spaß […]“ machen kann darf auch hierbei seine Gültigkeit behalten. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Spielintelligenzen

Der FCA kann diese Spielzeit Flutlichtspiele – und Mergim Berisha macht wieder das entscheidende Tor.

Das erste Aufeinandertreffen bei einem Pflichtspiel war im Herbst 1993. Armin Veh, Holger Fach, Markus Weinzierl, Dirk Schuster, Manuel Baum, Martin Schmidt und Heiko Herrlich sind die Namen der Trainer, die bisher bei Spielen gegen Bayer 04 Leverkusen auf der FCA-Bank saßen.

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern gelang es Enno Maaßen mit seiner Mannschaft nicht nur den ersten Dreier gegen den früheren Angstgegner zu holen, sondern auch beide Spiele, Hin- und Rückrunde, zu gewinnen.

Der nächste Auftritt findet am Samstag beim Tabellennachbarn statt.

Nach guten Saisonstart lagen die Mainzer zum Ende der Hinrunde mit 20 Punkten auf Platz 12. In den letzten fünf Spielen erreichte der FSV vier Punkte, ein Unentschieden in Stuttgart und einen 5:2-Sieg gegen Bochum.

Nach der guten Saison 2021/22, die das Team von Bo Svensson im vorderen Mittelfeld abschloss, es fehlten sechs Punkte zu den europäischen Plätzen, konnte auch in dieser Spielzeit bisher der Abstand zu den hinteren Tabellenplätzen gewahrt werden.

Auffallend ist dabei aber die Heimbilanz der Mainzer: Von den bisher neun Spielen konnte nur zwei gewonnen werden.

Aus Augsburger Sicht war es nach dem Freitagabendspiel ein ruhiges Wochenende und die Gelegenheit entspannt die Konferenzschaltung der Liga am Samstag zu verfolgen. Von den im Abstiegskampf befindlichen Mannschaften verlor die Hertha in Frankfurt, und Schalke holte einen Punkt in Mönchengladbach.

Hoffenheim, Augsburgs nächster Heimgegner, ist nach der Niederlage in Bochum punktgleich mit dem VfL, und drei Punkte vor Stuttgart, auf Platz 14 angekommen. Nach mittlerweile 10 Pflichtspielen ohne Erfolg wurde Trainer Breitenreiter entlassen. Nachfolger ist der ehemalige Co-Trainer der TSG, Pellegrino Matarazzo.

In weiteren Spielen gewann Dortmund gegen Freiburg und Union gegen Mainz. Und wären die Ergebnisse auch andere gewesen, das bestehende Dauerlächeln nach dem Heimsieg gegen Leverkusen ist zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.

Zeit auch, sich mit anderen Phänomenen des Fußballs zu befassen, wie zum Beispiel der unterschiedlichen Betrachtung der Spiele und Einschätzung der Leistungen. Dabei fällt beispielsweise auf, dass in manchen Live-Tickern die Leistung der Unparteiischen schwächer und öfter zu Gunsten der jeweilig anderen Mannschaft gewertet wird.

Bei groben Fehlentscheidungen, zum Vorteil des eigenen Teams, wird dies aber wieder als mögliche Sichtweise verstanden.  Der Einsatz des nicht so beliebten Videobeweises wird je nach Ergebnis auch akzeptiert.

Nur eine Frage der Zeit bis auch die Spielberichterstattung, wohlmöglich noch mehr die -vorbereitung oder Teile des Spiels stärker durch künstliche Intelligenz beeinflusst werden.  

Vielleicht möchten man sich nicht vorstellen, welche Einflüsse dies auch auf Liveberichte haben könnte. Nicht nur, wie bereits bestehend, die Spielberichte, deren Fehlerquoten immer geringer geworden sind, sondern laufende Ereignisse.

Datamining und -management liefern längst Daten zu Teams und Spielern.  Doch trotz statistischer Wahrscheinlichkeiten lassen sich viele mögliche Voraussagen nicht bestätigen – vielleicht, so die Hoffnung, ist der Geist des Spiels der Intelligenz überlegen, und lässt sich nicht so schnell entschlüsseln.

Wenn aber die Live-Berichterstattung nach automatisierten Parametern abläuft, steigt fast die Sehnsucht nach subjektiv geprägten Kommentaren, die vieles einseitig benennen, und nur in der Summe aller Sichtweisen eine eigene Objektivität ergeben könnten.

Womit wieder die Frage bleibt, ob diese überhaupt erwünscht ist, und nicht die Vielzahl unvorhersehbarer Konstellationen oder die Ungewissheit hinsichtlich des Ausgangs, einen großen Teil zur Attraktivität des Spiels beitragen.

So auch am Wochenende, an dem der FCA die Chance hat in verschiedener Hinsicht einen nächsten Schritt zu machen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Transferspiele

Auch wenn das Spiel verloren wurde, und der Sportclub in vielem etwas weiter ist, es gab schon schlechtere Auftritte des FCA in Freiburg.

Die Mannschaft ist weiter bemüht nach vorne zu spielen und Situationen spielerisch zu lösen. Auch dies macht Hoffnung für die weitere Entwicklung.

Nach dem guten dritten Tabellenplatz in der Vorsaison war das Ziel von Bayer Leverkusen auch dieses Jahr oben mitzuspielen. Nach einen schlechten Saisonstart mit drei Niederlagen und einem 17. Tabellenplatz nach acht Spieltagen wurde Trainer Gerardo Seoane durch Xabi Alonso ersetzt.      

Seit dem letzten Champions-League-Spiel gegen Brügge hat die Werkself fünfmal in Folge, bis zum Heimspiel vergangenes Wochenende gegen Dortmund, gewonnen.

Aktuell auf Platz 9, mit 8 Punkten Rückstand auf den ersten Europapokalplatz, geht es für Leverkusen weiter darum aufzuholen.

Im Hinspiel konnte der FCA mit Toren von Frederik Jensen und André Hahn den „Leverkusen-Fluch“ beenden.

Verkaufen und verleihen, kaufen und leihen – kaum mehr zu überblicken, was bis zum Fristende in der Transferperiode alles passierte. Auch große Namen und große Vereine daran beteiligt, und gefühlt viele Leihen darunter.

Einen Coup landete dabei fast Union Berlin, die die Verpflichtung des fünffachen Champions-League-Siegers Isco vom FC Sevilla vermeldeten, und sich, warum auch immer, doch nicht einigen konnten.

Zurück in der Bundesliga ist auch Philipp Max, der von PSV zur Eintracht wechselt.

Aktiv wurde auch nochmal der FCA. Schon bisher fast den Überblick verloren, kamen mit Renato Palma Veiga, von Sporting, und Nathanael Mbuku, von Stade Reims, zwei weitere Spieler dazu.

Ausgeliehen wurden Lukas Petkov, an Fürth, und Frederik Winther, an Bröndby IF.

Was geschah sonst noch in der Liga: Nach einem schlechten Start ins neue Jahr mit drei Unentschieden in Folge auch Unruhe beim Tabellenführer – Krisen werden allgemein anders wahrgenommen. Im Pokalspiel unter der Woche war dann alles wieder gut.

Die Vereine an der Tabellenspitze sind wieder etwas zusammengerückt – nur 3 Punkte Unterschied zwischen Platz 5 und 1, auf Platz 3 mittlerweile Leipzig, seit zehn Bundesligaspielen in Folge unbesiegt.

Mit Frankfurt und Leverkusen dazwischen, im Anschluss das gefühlte Mittelfeld von fünf Mannschaften, einschließlich Bayer Leverkusen.

Der ehemalige Big City Club trennte sich von Fredi Bobic. Und erneut stellt sich die Frage, wie es mit der Hertha weiter gehen könnte.

Aktuell stehen die Berliner auf Platz 17 und treffen in dieser Reihenfolge auf Frankfurt, Mönchengladbach und Dortmund. Bochum als 16. trifft nach dem Hoffenheim-Spiel auf Dortmund, München und Freiburg.

Von den Spieltagskonstellationen profitieren könnten die anderen Mannschaften im Abstiegskampf bevor es ab dem 22. Spieltag zu direkten Aufeinandertreffen kommt.

Das Heimspiel gegen Leverkusen findet an einem 3. Februar statt. Dreimal spielte der FCA bereits an diesem Datum. Das erste Mal war 1973 gegen die SpVgg Vohenstrauß; in dieser Spielzeit wurde der FCA Meister der 1. Amateurliga Bayern.

Und auch beim nächsten Auftritt am gleichen Datum gewann der FCA mit 3:0. Torschützen bei 1860 waren 2008 zweimal Michael Thurk und einmal Timo Wenzel.

Das gleiche Ergebnis wurde durch drei Tore von Alfreð Finnbogason 2019 gegen den FSV Mainz erreicht.

Mit der Einstellung der letzten Auftritte nach der Winterpause kann der FCA gegen jeden Verein in der Liga bestehen. Und mit einem weiteren guten Heimspiel an Freitagabend, kann bereits vor den jeweiligen Spielen der Druck auf die anderen im Abstiegskampf befindlichen Mannschaften erhöht werden. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Samstagnachmittags

Was auch immer richtiges Fußballwetter sein könnte: Zum Ende der Hinserie, Ende Januar, gewinnt der FCA durch das Tor der Vorrunde durch Mergim Berisha. Mittwochabend, irgendwann die Zeit für Europapokal, und ein Fußballspiel, das der FCA von der ersten Minute an gewinnen wollte.

Mit der Taktik, den Gegner vom eigenen Strafraum fern zu halten und konsequent nach vorne zu spielen, lässt sich nicht nur das Spiel, sondern auch die Vorarbeit zum entscheidenden Treffer in der 82. Minute beschreiben.

Von der Niederlage am 2. Bundesligaspieltag gegen Dortmund abgesehen hat Freiburg 13 Spiele wettbewerbsübergreifend nicht verloren. Für einen Spieltag war der Sportclub auch Tabellenführer.

Nach dem Ende der Vorrunde immer noch in der Spitzengruppe könnte es im nächsten Jahr auch wieder zu internationalen Auftritten im neuen Stadion kommen.

Fast zu wenig war den Breisgauern auch das 1:1 unter der Woche im Verfolgerduell gegen Frankfurt.

Mit 26 Toren hat der Sportclub 31 Punkte erreicht. Diese verteilen sich auf sieben Spieler, wovon Vincenzo Grifo neun und Michael Gregoritsch sechs erzielt hat.

Nach, seit dem letzten Zweitligaaufstieg gerechnet, 14 Spielen im Dreisamstadion, ist es der erste Auftritt des FCA im Mooswaldstadion. Der Gästesektor in der alten Stätte wurde von manchen als die architektonische Umsetzung des Nicht-Willkommen-Seins verstanden.

1904 wurde der SC Freiburg gegründet, seit 1954 war das Dreisamstadion die Heimstätte. Älter schon ist das Möslestadion, das 1922 eröffnet wurde, und in dem bis zur Übernahme durch den Sportclub 2000, der Freiburger FC, Deutscher Meister von 1907, seine Spiele austrug. Auch dieses wird von verschiedenen Mannschaften des Sportclubs genutzt.

Der 1982 aus der 2. Bundesliga abgestiegene Freiburger FC spielt aktuell fünftklassig im Dietenbach-Sportpark.

Vor drei Jahren gab es den ersten Corona-Fall in Deutschland. Ab März ruhte dann auch der Fußball.

Mittlerweile scheint wieder alles seinen Lauf zu nehmen wie vorher. Die Stadien sind wieder voll und maskentragende Zuschauer eher selten.

Was gab es für verschiedene Aussagen und Absichtserklärung von Funktionsträgern und Vereinen in der Zwischenzeit. Manchmal konnte der Eindruck entstehen, das sich der Fußball, unabhängig wirtschaftlicher und anderer Probleme, grundsätzlich hinterfragte.

Jetzt wo alles gefühlt wieder wie vor der Pandemie erscheint, stellt sich die Agenda der Themen wieder anders auf. Auch die mit vielen Fragen verbundene WM im Winter scheint hier sehr schnell zu verschwinden. Fast ließe sich glauben, dass eben alles so ist, wie es immer war, und sich weiterentwickelt.

Doch lässt sich nicht nur an diesen Beispielen erkennen, dass die stetige Weiterentwicklung des professionellen Fußballs, einschließlich der verbundenen Strukturen, kein Selbstläufer ist. Dies dürfte allen Beteiligten längst bekannt sein.

Für die Zukunft mag dies auch bedeuten, dass sich der Fußball seiner Rollen bewusst ist. Ein einfaches weiter so sollte es nicht geben.   

Zum Beginn der Rückrunde der Blick auf die Tabelle: Union, Leipzig und Dortmund schließen in der Spitzengruppe etwas auf, und mit sechs Siegen in Folgen nähert sich Wolfsburg den internationalen Plätzen.

Das Mittelfeld beginnt mit Platz 8, der FCA hat nach dem Heimsieg fast den Anschluss erstellt. Der Übergang zur Abstiegszone ist fließend, wo Hertha und Schalke, nach den jeweilig hohen Niederlagen die letzten beiden Plätze belegen.

Wieviel die 18 Punkte nach der Vorrunde für den FCA wert sind wird sich im Verlauf der nächsten Wochen zeigen. Im Moment scheint die Tendenz nach oben zu zeigen.

Wohlmöglich ist da etwas im anfänglichen Entstehen, und die englische Woche hat dabei den Vorteil, dass drei Tage später die nächste Möglichkeit besteht den FCA spielen zu sehen. Ein Erfolgserlebnis zum Rückrundenstart könnte nicht nur diesen Entwicklungsprozess der Mannschaft voranbringen, sondern ein neues Kapitel im Vergleich, und den Auftritten des FCA beim Sportclub beginnen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Mittwochabends

Drei Tore in Dortmund und doch kein Punkt – Spiele gegen den BVB haben mitunter ihre eigene Dramaturgie. Und neben dem Auftreten, insbesondere in der zweiten Halbzeit, sind es die Neuverpflichtungen, die an allen FCA-Toren beteiligt waren, und zusätzliche Hoffnung auf die weitere Entwicklung von Mannschaft und Spielweise erwecken. Mit wieder zu gewinnender Stabilität in der Defensive könnte dabei etwas Größeres entstehen.

53 Tore sind bisher der Rekord an einem Bundesligaspieltag – erreicht am 14. Spieltag 1983/ 84, mit fünf Spielen, bei denen es mindestens sieben Treffer gab. Mehr als 41 Treffer gab es zuletzt am 34. Spieltag 2002.

Von den so nicht zu erwartenden hohen Siegen abgesehen scheint sich die Liga langsam wieder einzupendeln.

Vermutlich der zum wievielten Mal in Folge auch immer gleiche Titelträger, dahinter die gleichen oder andere Vereine wie zuletzt – was ist aus FCA-Sicht von Bedeutung?

Irgendwie die Hoffnung mit einem gelungenen Start ins neue Jahr möglichst schnell viele Punkte zu sammeln, und die Wahrscheinlichkeit auf den nächsten Klassenerhalt zu erhöhen. Dabei aber auch wieder, wie auch schon in dieser Saison zu sehen, als Mannschaft konstanter aufzutreten.

Wohlmöglich einige Wünsche und Vorschläge, die spielerische Entwicklung, taktische Ausrichtung oder Spielsystem anbelangend, gilt es auch hier aufeinander aufzubauen, und ein Ziel nach dem nächsten zu erreichen.

Auch in der zwölften Spielzeit in Folge hält Augsburg weiter zusammen – dazu die Vorstellung, dass sich perspektivisch auch die Heimbilanz wieder verbessern ließe. Wenn dann die Aussagen wieder an Bedeutung gewinnen, dass es unangenehm ist gegen den FCA zu spielen und die besondere Stadionatmosphäre in Augsburg dazukommt – wer weiß was dann vielleicht wieder einmal eintreten könnte.

Nach dem Weggang von Yann Sommer ist es das zweite Pflichtspiel von Jonas Omlijn, dem sechsten Schweizer Nationaltorhüter, der in den letzten Jahren in der Bundesliga debütierte. Bei seinem ersten Auftritt verlor der VfL am Sonntag gegen Leverkusen.

Im bisherigen Saisonverlauf stehen den Siegen und Punktgewinnen gegen Dortmund, Leipzig und München die Ergebnisse gegen Frankfurt, Union, Freiburg und Wolfsburg gegenüber. Diese entspricht aktuell Tabellenplatz 8. 

Von Sportdirektor Roland Virkus als Übergangssaison bezeichnet fehlt es den Gladbachern noch immer an Konstanz.

Mit Daniel Farke, der zweimal mit Norwich City in die Premier League aufstieg, hat die Borussia seit dieser Saison auch einen Trainer mit Dortmund-II-Vergangenheit.

Neue, alte Informationen auch vom nationalen Fußball-Spitzenverband. Und da es nur einen Rudi Völler gibt, soll dieser es wieder richten, und das Ansehen der zwischenzeitlich Die Mannschaft genannten Nationalelf, nicht nur mit Blick auf die anstehende Heim-EM, wieder verbessern.  

Das International Football Association Board möchte das Schiedsrichter, vergleichbar zum American Football, Entscheidungen durch den Videobeweis über Mikrofon den Zuschauern im Stadion erklären.

Was könnten die Referees sonst noch der Allgemeinheit erläutern, und wann wäre eigentlich die Gelegenheit zu erklären warum es in dieser oder jener Situation erst gar keinen Videobeweis gegeben hat.

Irgendwann überwog der Glaube das die Regeln beim Fußball gar nicht so kompliziert wären – warum also nicht jetzt schon in dem dadurch weiter zerstückelten Spiel noch mehr erklären, oder effektive Spielzeiten stoppen, in denen Werbe- und sonstige Botschaften vermittelt werden.

Es ist Fußball, und es bleibt Fußball, und braucht keine anderen Anleihen. Die Begeisterung und Leidenschaft für das Spiel lassen sich nicht durch die fortführende Umsetzung falscher Annahmen steigern.

Am Mittwoch nun gegen einen ehemaligen Lieblingsgegner, gegen den die letzten zwei Heimvergleiche gewonnen werden konnten und die Heimbilanz positiv ist. Unter Berücksichtigung des Spielplans ließe sich bei einem Erfolgserlebnis der Anschluss an das Tabellenmittelfeld herstellen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Neue Spiele

Seit der Saison 1986/ 87 gibt es in der Fußball-Bundesliga eine Winterpause. Die längsten Zwischenräume waren dabei mit 77 Tage in den Spielzeiten 1986/ 87 und 1988/ 89.  68 Tage nun die letzte Pause. Dazwischen eine mittlerweile wieder fast vergessene Weltmeisterschaft, die auch standort- und themenunabhängig, die Lust auf weitere Turniere verringert hat.

Zusammenfassend, Messi wurde Weltmeister, Ronaldo spielt mittlerweile in Saudi-Arabien, und der DFB scheint irgendwie immer noch mit Haltungsfragen befasst, wenn auch mittlerweile bezogen auf eine sich wiederholende Neuausrichtung – Es ist wieder Zeit für den richtigen Fußball.

Nach der langen Winterpause mit einigen Testspielen hat sich etwas im Kader getan. Raphael Framberger ist bis zum Saisonende an den Zweitligisten Sandhausen verliehen. Carlos Gruezo und Florian Niederlechner verlassen den Verein.

27 Bundesligatore , darunter vier gegen Union Berlin, hat Niederlechner in vier Jahren geschossen – nur Finnbogason, Gregoritsch und Hahn trafen öfter für den FCA in dieser Liga.

Neu beim FCA sind die Offensivspieler Irvin Cardona, von CFC Genua, Dion Beljo von NK Osijek und Arne Engels, vom FC Brügge – dazu noch Kelvin Yeboah, der bis zum Saisonende von Genua ausgeliehen würde. Die Abwehr verstärkt David Čolina, der von Hajduk Split kommt.

Neues Jahr – neues Spiel. Wie ist die Ausgangssituation vor dem 16. Spieltag? An der Spitze München, mit erst einer Niederlage und durchschnittlich mehr als drei Toren je Spiel. Dahinter nach schwachem Saisonstart Leipzig, die Nicht-mehr-Überraschungsteams aus Freiburg und Köpenick und Euro-League-Sieger Frankfurt.

Ein Mittelfeld, das aktuell bis zu Platz 12 geht – mit neun Punkten Abstand zu Platz 4. Nach drei Siegen in Folge Leverkusen auf der 12, vor dem Effzeh, der dreimal in Folge, u.a. bei Hertha und gegen Stuttgart verlor.

Im Abstiegskampf steht der FCA auf Platz 14 mit 15 Punkten, zwei vor Bochum, aktuell 17. der Tabelle. Schalke ist mit 9 Punkten Letzter.

Unabhängig der Vergleiche am kommenden Wochenende noch genügend Spieltage für vieles, wie auch die Hoffnung, dass im begonnenen neuen Jahr der Sport wieder in den Mittelpunkt rückt. 

Auf Platz 6 stehen die Dortmunder mit 25 Punkten nach 15 Spieltagen. Zuhause eine Niederlage gegen Bremen, und fünf auswärts, u.a. in Köln, Mönchengladbach und Wolfsburg. Durch die weiteren Niederlagen in Leipzig und Union fehlen wohl die Punkte um noch um die Meisterschaft mitspielen zu können.

Im Achtelfinale der Champions League ist Chelsea der Gegner.

Im Fokus beim BVB zuletzt auch wieder die Transferthemen, insbesondere wie es mit Youssoufa Moukoko weitergehen wird.

Zum zwölften Mal tritt der FCA in Dortmund an, und wenn auch die Auswärtsbilanz nicht überwältigend ist, einige besondere Spiele: Das 2:2, mit dem Tor von Dong-won Ji 2014, dessen Wechsel nach Dortmund zur nachfolgenden Saison bereits feststand. Der bisher einzige Sieg durch Tor von Raúl Bobadilla 2015, und das, trotz Ergebnis hervorragende 2:4 in der zweiten Bundesligasaison.

Noch zweimal, 2016, auch an einem 16. Spieltag, und 2018, konnte der FCA in Dortmund punkten  

Die Bundesligabilanz des FCA zum Spieltag ist ausgeglichen. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Zwischenstände, der Durchschnittswert zum Saisonzeitpunkt beträgt 16,81 Punkten, liegt der FCA leicht zurück.

Bisher eine abwechslungsreiche Saison, in deren Verlauf, der FCA auch drei Spiele in Folge gewinnen konnte. Interessanter als die Frage ob mehr Punkte möglich gewesen wären, ist der Blick auf die ersten Aufgaben.

Zunächst in Dortmund, gegen Mönchengladbach und dann in Freiburg. Im Februar folgen die Vergleiche mit Leverkusen, Mainz, Hoffenheim, Hertha, und anschließend gegen Bremen.

Auch wenn es dann immer noch elf Spieltage sind, sollte die Mannschaft vorher bereits zusammengefunden und an Konstanz gewonnen haben.

Entsprechendes mannschaftliches Auftreten bleibt die beste Möglichkeit den engen Abständen in der zweiten Tabellenhälfte zu entgehen. Am besten beginnend mit einem guten Auftakt am Sonntag. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Jahrausklingend

Wie in der vergangenen Spielzeit bringt der FCA einen Punkt aus Köpenick mit. In seinem 100. Bundesligaspiel für Augsburg macht Florian Niederlechner dabei die Tore 29 und 30, und liegt, mit zwei Toren Rückstand auf Michael Gregoritsch, auf Platz 8 in der FCA-Pflichtspieltorschützenliste.

Erst am 9. Spieltag konnten die Bochumer ihr erstes Ligaspiel gewinnen. Die bisher zehn Punkte wurden alle im Stadion an der Castroper Straße gewonnen. In den sieben Auswärtsauftritten konnte die Mannschaft von Thomas Letsch, der seit dem 8. Spieltag Nachfolger von Thomas Reis als Trainer ist, bisher nicht punkten.

Die Bilanz der beiden Mannschaften ist mit fünf Vergleichen bisher überschaubar: Ein DFB-Pokal-Spiel im vergangenen Jahr und je zwei Vergleiche in der ersten und zweiten Liga. Die Besonderheit liegt darin, dass vom Sieg der Bochumer im Elfmeterschießen abgesehen dabei noch kein Verein ein Heimspiel gewinnen konnte.

Alles wieder beim Alten: Schon vor dem letzten Spieltag im Kalenderjahr ist Bayern München Wintermeister, wenngleich zum Herbstmeister, spätestens am 25.01.23 bekannt, noch sechs Punkte fehlen.

Die vermeintlichen Meisterschaftsmitfavoriten Dortmund und Leipzig, mit zwischenzeitlicher Aufholjagd, liegen sechs Punkte zurück, dem Vorjahresdritten Leverkusen wird der Anschluss nach ganz vorne in dieser Spielzeit nicht mehr gelingen.

In der Spitzengruppe etabliert haben sich die Eintracht und der Sportclub, und auch mit zwei nicht gewonnenen Spielen in Folge bleibt Union auf dem zweiten Platz.

Egal wie weit man das Mittelfeld sehen möchte, spätestens mit Platz 12 und dem Effzeh beginnt die Abstiegszone, in der, durch die Siege von Schalke und Bochum, alles wieder etwas zusammengerückt ist.

Eigentlich genügend Spannung in der Liga – nur muss diese aufgrund höherer Gewalt nun für über zwei Monate pausieren.

An zwei Spielen gegen Bochum lässt sich auch wieder etwas die Entwicklung des FCA zeigen. Nach der 0 : 1 – Heimniederlage im Januar 2011 hatte Augsburg keines der nachfolgenden zehn Spiele verloren, und dadurch sechs Punkte Vorsprung auf Bochum erreicht. Nach der Niederlage gegen Aachen und dem Unentschieden in Cottbus konnte der Aufstieg im Spiel gegen den FSV Frankfurt erreicht werden. 

Und elf Jahre später wurde im April dieses Jahres, auch unter Berücksichtigung des Spielplans und der Mitwerber, genaugenommen durch den Sieg in Bochum am 31. Spieltag der Klassenerhalt erreicht. Dazwischen, und weiter – Bundesliga.

Am letzten Spieltag 2022 noch einmal der Blick auf das Kalenderjahr des FCA: Anfang Januar, nach der Verpflichtung von Ricardo Pepi, das Spiel in Hoffenheim, das Unentschieden gegen Frankfurt und die klare Niederlage in Leverkusen.

Auswärtssieg in Bielefeld, und -niederlage in Stuttgart, Heimsiege binnen weniger Tage gegen Wolfsburg und Mainz, das Spiel in Bochum, der faktische Klassenerhalt bei der Niederlage in Leipzig, und das letzte Saisonspiel gegen Fürth – mit Nachklang.

Dazu verschiedene Entwicklungen im Verein, mit vorher so nicht bekannter Außenwirkung.

Und noch einiges mehr über das sich zum Ausklang des FCA-Fußballjahrs, nicht nur anlässlich der bevorstehenden Mitgliederversammlung, nachdenken lässt.

Umso angenehmer das wieder etwas mehr Ruhe in den Verein gekommen ist, und es wirklich Spaß macht die sportliche Entwicklung des Teams zu verfolgen.

Nach der Auftaktniederlage gegen Freiburg, dem ersten Sieg gegen und in Leverkusen, und den nachfolgenden Spielen, beginnend mit dem Freitagsspiel in Bremen, nicht nur der sportliche Erfolg, sondern das Gefühl das ein richtiger Ruck erfolgt ist.

Auch wenn es noch etwas bis dahin ist, die Wünsche zu Advent und Weihnachten sind, das diese Entwicklungen anhalten. Am besten erfolgreich und viele Punkte sammelnd eine Weiterentwicklung der Mannschaft von Enno Maaßen.

Dazu aber auch ein Miteinander aller Beteiligten in und um den FCA, das zur Besonderheit des Fereins dazugehören sollte, und als Maß von Stärke nicht nur im 12. Bundesligajahr wahrgenommen werden kann. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Wochenzeiten

Wenn es auch nicht mit dem Punktgewinn geklappt hat, die Mannschaft zeigt wieder warum es Spaß macht den FCA spielen zu sehen – dies auch in der Betrachtung der gesamten Entwicklung der Vorrunde bisher. Daraus resultieren weitere Hoffnungen für die Spiele nach der Winterpause, wenn der Kader sich weiter vervollständigt hat.

Auf Platz 35 der Ewigen Tabelle stehend hat Union Berlin in den über drei Jahren Bundesliga bisher einen Schnitt von über 1,5 Punkten pro Spiel erreicht. Auch wenn der Vergleich, aufgrund der unterschiedlichen Anzahlen von Spielzeiten und verbundener Entwicklungen, schwierig erscheint, gibt es nur vier Vereine mit einer höheren Quote in der Liga.

Elfter, siebter und in der vergangenen Saison fünfter Platz – für Union ging es seit dem Aufstieg in die Bundesliga immer aufwärts. Bis zur Niederlage in Leverkusen waren die Eisernen auch sieben Spieltage Tabellenführer. In dieser Statistik auf Platz 19 von 34 liegend, sind, mit Ausnahme der Hertha, nur Vereine, die entweder schon einmal Herbstmeister oder Deutscher Meister waren, weiter vorne.

Mit 12 Punkten durch den Sieg bei Royal Union Saint-Gilloise hat sich Union für die nächste Runde qualifiziert, und trifft dort auf Ajax Amsterdam.

Positiv ist die Bilanz gegen die Köpenicker: Viermal, bei fünf Unentschieden, hat der FCA bisher in fünf gemeinsamen Ligajahren gewonnen.

In nicht mal mehr zwei Wochen beginnt der Wahnsinn. An der Zeit sich Gedanken zu machen, wie sich die daran anschließenden vier Wochen sinnvoll nutzen lassen könnten.

Der erste Blick geht auf den Spielkalender der eigenen Mannschaften. In der Regionalliga Bayern stehen noch drei Spiele für die zweite Mannschaft des FCA an, darunter das Heimspiel gegen Schweinfurt 05 am 26.11. Etwas länger gespielt wird in der A-Junioren-Bundesliga Staffel Süd/ Südwest, wo die U19 am 04.12. gegen den FSV Mainz spielt. Am Tag vorher tritt die U 17 am vorletzten Spieltag des Jahres gegen Eintracht Frankfurt an.

Aus Mangel wettkampfbestreitender Abteilungen im Ferein die Überlegung welche Möglichkeiten es sonst noch in der Region gibt höherklassige Sportveranstaltungen zu besuchen.

Vielleicht eine Gelegenheit wieder einmal ein Eishockeyspiel zu besuchen: Der AEV hat während der Zeit der Weltmeisterschaft fünfmal Heimrecht. Zweimal zuhause spielen in diesem Zeitraum die Basketballer der BG Leitershofen/ Stadtbergen. Neun Heimspiele haben die regionalen Handballvereine in der Bayernliga bzw. 3. Liga Süd zusammen während der WM.

Neben anderen jahreszeitüblichen Beschäftigungen wie dem Besuch eines Weihnachtsmarkts in Augsburg oder dem Verfolgen der TV-Berichterstattung klassischer Wintersportarten gibt es sicherlich noch viele Möglichkeiten regionalen Amateursport zu unterstützen.

Ein Spiel in Berlin, bei dem, wäre es nicht unter der Woche, sich ein höherer Anteil von Augsburgern auf den Weg machen könnte. Mit und ohne WM-Berücksichtigung wieder der Hinweis auf die Terminplanungen der Bundesliga. Auch die letzten Aussagen der DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen, in der von Anpassungen mit Augenmaß bei der zukünftigen Spieltagplanung die Rede ist, lassen weitere Befürchtungen entstehen.

Am kommenden Mittwoch nun der Auftritt in der Alten Försterei. Fünfmal trat der FCA bisher an einem 09.11. in einem Ligaspiel an, und hat bei zwei Unentschieden noch nicht verloren. Mit wieder etwas größerem Kader und dem Auftreten der letzten Wochen könnte dies auch weiterhin so bleiben. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

Werteverständnis

Vieles ist in dieser Saison irgendwie anders. Der FCA gewinnt in Leverkusen und gegen Bayern, verliert aber in Köln, und beim ehemaligen Lieblingsgegner VfB. Zumindest die Anzahl möglicher Überraschungen scheint weiterhin hoch.

Vor zwei Jahren zum Saisonende die Champions-League-Teilnahme verspielt, ist die Eintracht nun über dem Umweg Europa-League-Sieger dorthin gekommen.

Besser geht immer. Dies bestätigt sich auch in der Qualifikation für das Achtelfinale des Wettbewerbs, und dass die SGE in ihrer Gruppe fast Erster geworden wäre.

Seit sechs Jahren, und der gewonnenen Relegation gegen den Club, geht es beim UEFA-Cup-Finalisten von 1980 bergauf. Der bisherige Höhepunkt ist das gewonnene Finale in Sevilla.

Interessant zu verfolgen wie sich der Verein, einmal Deutscher Meister, fünfmal DFB-Pokalsieger und einmal Deutscher Flutlichtpokalsieger, vier Spielzeiten seit 2001 zweitklassig, in der Spitzengruppe der Liga etabliert hat.

Auch scheint die Doppelbelastung für die Frankfurter, die zuletzt unglücklich gegen Dortmund verloren haben kein größeres Problem zu sein.

Wenn Fußball allgemein als Spiegelbild der Gesellschaft, und das Stadion als Querschnitt, zu sehen ist, die Frage wofür bestimmte Vereine stehen?

An den verschiedenen Standorten Images, die ganz unterschiedlich entstanden sind – teilweise durch Marketing inszeniert, oder aus dem Verein heraus.

Manches dabei vermittelte Bild wirkt mit der Zeit nicht mehr passend, und manches, das im ersten Moment verstaubt wirkt, gewinnt wieder, oder hat tatsächlich nie an Aktualität verloren.

Abseits allgemeiner Haltungen und Einstellungen im Fußball, deren Vermittlung noch mehr an Bedeutung gewinnen darf, die Frage wofür der FCA steht, und was verbundene Werte sein könnten?

Ergänzend zum Integrationsgedanken in der Satzung könnte der FCA stehen für Offenheit, Toleranz, ein gesellschaftliches Miteinander, und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung in allen Bereichen.

Der gesellschaftlichen Bedeutung und den Möglichkeiten eines Profifußballvereins entsprechend kann und darf er sich, im Sinne seiner Mitglieder, im öffentlichen Diskurs zu Wort melden.

Der Begriff des Sommermärchen scheint sich immer mehr auf das zur entsprechenden Zeit schöne Wetter während der Fußball-WM 2006 in Deutschland zu reduzieren. Nach der Einstellung des Verfahrens in Frankfurt bleiben zu viele Fragen weiterhin offen.

Auch wenn sich der Ball weitergedreht hat, und die Durchführung der WM in Katar einen noch viel größeren Tiefpunkt darstellt, der professionell organisierte Fußball verliert weiter an Glaubwürdigkeit.

In der Bundesliga steht Union weiterhin an erster Stelle, und spielt am 12. Spieltag beim Tabellen-16. in Leverkusen. Auf den letzten beiden Plätzen Bochum und Schalke. Der FCA hat aktuell mit 14 Punkten fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.

Am letzten Wochenende auch wieder einmal Diskussionen um den VAR. Ein Grundproblem sei auch, so aus DFB-Kreisen zu hören, dass die Erwartungshaltung zu hoch ist. Auch die Einführung sogenannter Trainer-Challenges sei zu überlegen. 

Nun für was, wenn nicht für mehr Klarheit sollte der Videobeweis stehen, und zum Beispiel dreimal Gerechtigkeit pro Team und Halbzeit lässt in diesem Zusammenhang noch mehr Fragen entstehen.

Was bedeutet es eigentlich Anhänger eines Vereins zu sein, und diesen durch die Zeiten zu begleiten. Ist es denn, wie nicht nur bei der Marketingkampagne eines Drittligisten in den letzten Wochen zu hören, möglich sich noch für andere Vereine begeistern zu können?

Irgendwie ein fast anrüchiger Gedanke. Durch welche Einflüsse auch immer bedingt findet eine Sozialisation, hin und mit zum Verein des Herzens statt, manchmal ist es auch Liebe nach dem ersten Kick. Und wie so oft gilt es zu entscheiden, Sympathien hin oder her – Eventpublikum, Regionalität oder Zeitgeist – echte Verbundenheit zu dem Verein lässt sich nie teilen.

Und im Stadion oft eine Melange der Eindrücke von Hoffen, Bangen und einer immer bestehenden Zuversicht und der Glaube an die Mannschaft, das am Ende alles irgendwie immer gut gehen wird.

Noch drei Spiele in diesem Kalenderjahr. Am nächsten Samstag nun das Aufeinandertreffen mit der Eintracht. Der FCA kann gegen jeden Gegner auch über 90 Minuten bestehen und zu Beginn der letzten Woche einen wichtigen Schritt machen. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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