RoGaz Awards 2023: Der MVP

Es ist mittlerweile schon eine liebgewonnen Tradition. Wir wählen nach Ende der Saison Spieler in drei unterschiedlichen Kategorien. Zuerst den wichtigsten Spieler der Saison. Danach folgen noch der meistverbesserte Spieler als auch der beste Rookie. Am Ende des Beitrags habt ihr die Möglichkeit über die Alternativen abzustimmen. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung. Hier kommen die Kandidaten.

#1: Mergim Berisha

Ein Augsburger im Trikot der Nationalmannschaft. Es war etwas Besonderes nicht nur für Mergim Berisha. (Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Er kam, sah und traf. Am Ende waren es 9 Tore und 4 Vorlagen in 23 Spielen. Verletzungen haben einen Strich durch mehr gemacht. Es lässt sich argumentieren, dass Berisha die höchste individuelle Qualität im Kader mitbringt. Ein Unterschiedsspieler. Folgerichtig auch die Nominierung zur Nationalmannschaft als Spieler des FC Augsburg. Gab es auch schon eine ganze Weile nicht. Dazu kommt, dass Berisha wie kein anderer 1:0 Tore schoss und mit diesen die Grundlage für einige Siege in diesem Jahr legte. Ohne Berisha wäre es schwer geworden mit dem Klassenerhalt.

#2: Ermedin Demirović

Demi mit der Dynamik. Viel hing von ihm ab in der letzten Saison und er lieferte regelmäßig. (Photo by Selim Sudheimer/Getty Images)

Mit Demi findet sich gleich der nächste Neuzugang in der Liste. Zusammen mit Berisha klappte es auf und neben dem Platz vorzüglich. Ich fühlte mich an die Prügel-Brüder der Mighty Ducks Filme erinnert (müßigerweise hatten beide Spieler in dieser Saison einen Platzverweise vorzuweisen). Demi musste offensiv mehrere Rollen ausfüllen, stellte sich unermüdlich in den Dienst der Mannschaft und hat sogar noch mehr Torbeteiligungen als Berisha vorzuweisen: 14, bei 8 Toren und 6 Vorlagen. Top-Scorer. Er stand, außer gesperrt, immer zur Verfügung. Gregerls große Fußstapfen waren nicht zu groß, Demi kam toll in Augsburg an und ist aus dem Team kaum mehr wegzudenken. Weiter so!

#3: Jeffrey Gouweleeuw

Mit Übersicht von hinten raus. Abwehr Jeff in seinem Element. (Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

In einer Saison, in der es an Führungsspielern mangelte, kann man Jeffs Rolle und Bedeutung nicht genug betonen. Hatte ich selbst vermutet, dass er vielleicht im Laufe der Saison ins zweite Glied verdrängt würde, so konnte ich nicht fälscher liegen. Jeff war in einer sich andauernd verändernden Abwehrkette die einzige Konstante und spiele sowohl als linker als auch rechter Innenverteidiger. Oftmals als Turm in der Brandung versuchte er einer immer jünger werdenden Elf Struktur und Halt zu geben. Als er gelb-gesperrt fehlt tat es beide Male extrem weh. Jeff war da in 32 Spielen und ohne ihn, wäre eine erfolgreich Saison kaum vorstellbar gewesen.

#4: Elvis Rexhbecaj

Elvis Rexhbecaj im Angriffsmodus. Ich hätte keinen Bock mich mit ihm auf dem Platz anzulegen. (Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)

Dorsch, Maier, Gruezo, Engels. Viele Spieler tummelten sich über die Saison hinweg im defensiven Mittelfeld des FC Augsburg. Als der FCA im Winter Carlos Gruezo abgab, tat er das auch, weil er mit Elvis Rexhbecaj im Sommer einen Top-Neuzugang verpflichtet hatte. Elvis kannte die Liga und kam in Augsburg sofort an. In 31 Spielen in der Liga gab er unermüdlich alles und entpuppte sich als eine der großen Konstanten. Er ist, was man einen Mentalitätsspieler nennt. Ein Aggressiv-Leader. Etwas, das wir in Augsburg lange nicht mehr so hatten. Manchmal zu laut, immer wichtig. Wer sich nach dem Spiel in Gladbach noch als letzter Spieler in der Kurve den Fans gestellt hat? Genau.

#5: Rafal Gikiewicz / Tomas Koubek

Mads bedankt sich nach dem Spiel gegen Union bei Koubek. Die Keeper leisteten ihren Teil in dieser Saison. (Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)

Auf der Torhüter-Position gab es in dieser Saison nicht die große Konstanz. Rafal Gikiewicz verletzte sich zweimal und Koubek musste ran. Beide sicherten Punkte. Gikiewicz z.B. in den Partien gegen Leverkusen, Koubek war in der Rückrunde gegen Union der Match-Winner. Beide werden nächste Saison wohl nicht im Kasten des FCA stehen, da gerade Finn Dahmen verpflichtet wurde. Dennoch haben beide in dieser Saison wichtige Beiträge geleistet. Ohne, dass uns unsere Keeper Punkte festgehalten hätten, wäre es nichts geworden. Mein Respekt gebührt euch hierfür.

Und damit sind die Kandidaten genannt. Fehlt jemand? Kann sein. Wer war von den genannten der wichtigste Spieler der Saison 2022/23:

Wer war der wichtigste Spieler der Saison 2022/23?

  • Ermedin Demirović (39%, 31 Votes)
  • Mergim Berisha (30%, 24 Votes)
  • Jeffrey Gouweleeuw (16%, 13 Votes)
  • Rafal Gikiewicz / Tomas Koubek (9%, 7 Votes)
  • Elvis Rexhbecaj (6%, 5 Votes)

Total Voters: 80

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RoGaz Awards 2022: Der MVP

Auch nach der kürzlich abgelaufenen Saison 2021/22 möchten wir, aller Hindernisse und Widrigkeiten zum Trotz, wieder die drei herausragenden Spieler des FCA küren. Die Vorauswahl trifft hierbei für euch – nicht immer einig, aber vielmehr demokratisch – die fünfköpfige Redaktion der Rosenau Gazette.

Nun seid ihr, liebe Leserinnen und Leser, gefragt: Wer war für euch der MVP (d.h. wichtigster Spieler) des FCA der Saison 2021/22? Votet am Ende des Artikels gerne für euren Favoriten.

Nachfolgend stellen wir euch die zur Wahl stehenden Fünfe nochmals detailliert vor, um eure Entscheidungsfindung fundiert zu stützen. Es sei sicherheitshalber aber nochmals an der Stelle gesagt: Jeder der fünf Nominierten hätte es rein sportlich gesehen absolut verdient, zum MVP der vergangenen Bundesligasaison gekürt zu werden. Aber nu’: Have fun and vote!

#1: André Hahn

Die Mädels der RoGaz haben sich längst als absolute Hahno-Groupies geoutet. Wie sich dieser Mann immer den Allerwertesten für den Club aufreißt ist aller Ehren wert. Gefühlt steht André Hahn doch jede Saison in mindestens einer Kategorie des RoGaz-Votings zur Wahl und das sagt meiner bescheidenen Meinung nach schon viel aus! Freudig haben wir zuletzt vernommen, dass sein Vertrag sich dank nach dem Spiel gegen den VfL Bochum und einer erreichten Anzahl an Spielen vorzeitig um ein Jahr (bis 30.06.23) verlängert hat.

Der gebürtige Otterndorfer ist mittlerweile 31 Jahre alt und geht kommende Saison schon in seine siebte beim FCA. In der abgelaufenen Runde erzielte der universell einsetzbare Offensivspieler in 32 Partien fünf Tore und drei Torvorlagen. Das entspricht einem Anteil an satten 21 Prozent aller Tore der Augsburger Mannschaft. Er zeigte sich hierbei stets polyvalent: Als Mittelstürmer wurde Hahn ganze 13 Mal aufgeboten und war an fünf Toren direkt beteiligt. Als Rechtsaußen spielte er 12 Partien und verzeichnete drei Torbeteiligungen. Weiterhin stellte Ex-Coach Weinzierl ihn dreimal im offensiven Mittelfeld und zweimal als Linksaußen auf. Er wurde 19 mal aus- und sieben mal eingewechselt. Die Nummer 28 des FCA schließt nicht nur gerne selber in aussichtsreicher Position ab (45 Torschüsse), sondern legt auch uneigennützig für Mitspieler auf (21 Torschussvorlagen).

André Hahn kämpft und rackert, steht wie kein anderer für die altehrwürdigen Tugenden des FCA. Dies unterstreichen auch seine fünf erhaltenen gelben Karten sowie 269,67 zurückgelegte Kilometer auf dem Platz. Er beging in der Saison 21/22 56 Fouls und wurde hierbei 18 mal selbst gefoult. Für mich schon jetzt einer der ganz großen Spieler in der Augsburger Geschichte und einer der Spieler, die einen Löwenanteil am Klassenerhalt des FCA in der letzten Saison haben. So heißt es auch in der kommenden Saison: Der Hahn muss laufen und ich freu mich schon jetzt drauf!

Einfach ein Augsburger Urgestein: Wir lieben dich auch, André! (Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)

#2: Arne Maier

Aktuell ist es für meinen Geschmack etwas zu ruhig um den Leihspieler des FCA, dessen Vertrag Stand jetzt am 30.06.2022 endet. Fällt der zentrale Mittelfeldspieler dem Augsburger Funktionärsgeplänkel zum Opfer, das zuletzt mediale Kreise gezogen hat? Es gibt diesertags einiges an öffentlicher Spekulation, aber (leider) noch immer nichts offiziell verkündetes. Möglicherweise liegt dies aber auch an der Hertha, die derzeit in der Relegation gegen den HSV um den Klassenverbleib spielt.

Maier selbst war Teil eines Tauschdeals zwischen der Hertha und dem FCA: Marco Richter, Augsburger Eigengewächs, suchte eine neue Herausforderung fernab des Lechs und wurde direkt mit Maier, Eigengewächs der Berliner Hertha, verrechnet. Während Maier erstmals nur geliehen ist, wechselte Marco Richter im vergangenen Sommer fest in die Hauptstadt. So viel vorab: Arne Maier ist für mich einer der Leistungsträger der abgelaufenen Saison, trotz mehrmaliger Ausfallzeiten kommt der 23jährige auf 29 Partien und acht Torbeteiligungen für den FCA. Interessanterweise hat der gebürtige Ludwigsfelder keine einzige gelbe Karte gesehen und dies bei einer Startelfquote von 62 Prozent. Mit sechs Torvorlagen ist er Augsburgs bester Assistgeber. Hut ab!

Der Leihspieler von Hertha BSC Berlin wurde in der vergangenen Saison überwiegend im defensiven Mittelfeld aufgestellt (22 Partien), weiterhin bestritt er Spiele im zentralen (vier) sowie offensiven Mittelfeld (eine) und eine Partie als linker Mittelfeldspieler. Als defensiver Mittelfeldspieler gelangen ihm sechs Torvorlagen, als linker Mittelfeldspieler gar sein erstes Bundesligator. Und das war sogar besonders ansehnlich! Eine Passquote über alle Spiele hinweg von 77 Prozent unterstreichen seine Passsicherheit, meist hievte er die durchschnittliche Passquote seines Teams nach oben. Wir gratulieren zu einer starken Saison mit einem Kicker-Notendurchschnitt von 3,79, den sechstbesten Durchschnitt aller FCA-Spieler. Bleibt zu hoffen, dass bald offiziell verkündet wird: Maier bleibt in Augsburg!

Kaum vom Ball zu trennen: Leihspieler Arne Maier. Wir wollen mehr von dir sehen, Arne! (Photo by Martin Rose/Getty Images)

#3: Michael Gregoritsch

Michael Gregoritsch war sportlich beim FCA schon ausgemustert worden, degradiert und im Kopf längst wo anders. Und dann kam alles doch ganz anders, der Österreicher hat eines der eindrucksvollsten Comebacks beim FCA gezeigt: Der 28jährige, dessen Vorgeschichte wir nun an dieser Stelle nicht wieder aufwärmen wollen, avancierte in der zurückliegenden Saison zum besten Torschützen des Clubs, erzielte neun lupenreine Treffer für die Augsburger und sah dreimal den gelben Karton. Von 34 möglichen Partien bestritt er 25, dies entspricht einer Startelfquote von 44 Prozent. Diese geringe Anzahl liegt sicherlich auch daran, dass “Gregerl” in der Hinrunde kaum zum Zuge kam (nur 10 Einsätze mit 323 Einsatzminuten und zwei Treffern).

Doch dann legte der gebürtige Grazer eine sportliche Metamorphose hin und war nach der Winterpause kaum wiederzuerkennen. Am 18. und 19. Spieltag erzielte er jeweils einen Treffer, gegen Eintracht Frankfurt war dies sogar der wichtige Ausgleich, der den Augsburgern einen Punkt sicherte. Beim 2:0-Sieg des FCA gegen Union Berlin erzielte Gregerl dann das vorentscheidende 1:0. Leider ereilte ihn vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg das Corona-Virus und somit fiel er gegen Wolfsburg und Mainz aus. Gegen den VfL Bochum steuerte er, wieder genesen, das 2:0 per Elfmeter bei. Es war deutlich zu merken, wie der Offensivspieler gereift ist: Er übernahm die Verantwortung und trat zum Punkt. Und verwandelte. Funfact am Rande: mit 2 Pfosten- bzw. Lattentreffern steht Gregerl in der Top 10 der Bundesliga, Spitzenreiter hier (wie in einigen Kategorien) Robert Lewandowski mit 7 Latten-/Pfostentreffern.

Aber das war noch nicht alles. Am 34. Spieltag wurde Gregerl dann in Minute 46 für Mads Pedersen eingewechselt und erzielte drei Minuten vor Spielende den umjubelten (und schmeichelhaften) Siegtreffer für die Augsburger. Was für eine Saison des Michael Gregoritsch, der sportlich eigentlich längst abgeschrieben war. Nun war die Leistung so gut, dass es sich zeigen wird, ob der aktuelle österreichische Nationalspieler bleiben oder weiterziehen wird. Wir wissen ja längst, dass er sich in Augsburg – trotz all dem Wirbel und Misserfolg – heimisch fühlt.

Mit 103 gewonnenen Kopfballduellen steht er auf Platz 14 aller Bundesligaspieler und mannschaftsintern steht nur noch Reece Oxford vor ihm. Gemäß des Kicker-Notendurchschnitts ist Gregerl notentechnisch übrigens zweitbester Spieler des FCA. Ganz starke Leistung!

Ganz cooler Kerl, unser Gregerl. Und was für ein Comeback er hingelegt hat, unfassbar. (Photo by Alexandra Beier/Getty Images)

#4: Niklas Dorsch

Stefan Reuter wird nachgesagt, zuletzt oft in trüben Gewässern gefischt zu haben. Doch nicht so bei Niklas “Dorschi” Dorsch. Dem FCA – und somit auch dem derzeit so kritisierten Sportdirektor – gelang da der dickste Fang des Sommers. Mit Arne Maier und Niklas Dorsch lockte der Club das defensive Mittelfeldduo der erfolgreichen U21-Europameister-Mannschaft in die Fuggerstadt. Eine Ansage an die Konkurrenz!

Für Niklas Dorsch war dies die erste Saison in der ersten Fußballbundesliga. Ausgebildet in der Akademie des deutschen Rekordmeisters zog es ihn 2018 zum Zweitligisten 1. FC Heidenheim. Nach zwei Spitzensaisons und einem Stammplatz im defensiven Mittelfeld wechselte der damals 22jährige zum belgischen Erstligaclub KAA Gent – eine ziemliche Überraschung, sollen doch zum damaligen Zeitpunkt auch Bundesligisten an dem gebürtigen Lichtenfelser dran gewesen sein. Eine Saison und eine gewonnene U21-Europameisterschaft später überraschte Dorschi erneut und unterschrieb beim FCA für fünf Jahre. Ein Coup, wie schon erläutert, der Augsburger Verantwortlichen.

Auch in Augsburg konnte Niklas Dorsch schnell Fuß fassen. In seiner Premierensaison absolvierte der mittlerweile 24jährige 30 Spiele und erzielte hierbei einen (sensationellen) Distanztreffer gegen den 1. FC Köln. (Der Treffer wird aktuell sogar in einem Amazon-Werbespot gezeigt!) Das entspricht einer Startelfquote von 79 Prozent! Durch einen grippalen Infekt wurde Dorschi lediglich im Oktober 28 Tage ausgebremst und verpasste dadurch drei Ligapartien. Der defensive Mittelfeldspieler sah im Laufe der Saison acht gelbe Karten und absolvierte all seine Partien auf der Sechs. Gegen Arminia Bielefeld in der Rückrunde fehlte Niklas Dorsch wegen einer Gelbsperre. 309 absolvierte Zweikämpfe sind Augsburger Bestwert und Platz 21 in der globalen Bundesligatabelle.

Mit 278,22 zurückgelegten Kilometern belegte er mannschaftsintern Platz vier der meistgelaufenen Spieler hinter Oxford, Iago sowie Gouweleeuw und noch vor André Hahn. Mit seiner Passquote von starken 83% toppt er sogar noch den Wert von Nebenmann Arne Maier! Zudem ist er mit 56% auch zweikampfstark, obwohl sowohl der Wert von Arne Maier (44%) als auch der von Dorsch noch ausbaufähig sind. 53 Fouls beging Dorschi, 49 Fouls an sich selbst musste er ertragen. Leider erlitt der Defensivspieler gegen Fürth einen Schlüsselbeinbruch und fällt erstmal nach überstandener OP für einige Zeit aus. Wir wünschen weiterhin gute Genesung!

Innerhalb einer Saison hat sich Niklas Dorsch zum Leistungsträger entwickelt, trotz einiger Patzer, hat er sich innerhalb der Mannschaft und in der Bundesliga weiterentwickelt und man darf gespannt sein, wohin sein Weg noch führt. Denn eins ist sicher: Das war nur der Anfang!

Fang des Jahres: Dir gebührt der Applaus für diese starke Debütsaison, Dorschi! (Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images)

#5: Reece Oxford

Air-Ox, unseren Liebesbrief hattest du dir im letzten Dezember zu deinem 23. Geburtstag redlich verdient. Deine Leistungskurve, nach schwierigem Start und Stand in Augsburg, zeigt steil nach oben. Zu steil für einen Club wie den FCA? Gerüchten zufolge gibt es durchaus Interessenten aus England und auch im Dunstkreis der dortigen Nationalmannschaft soll Reece stehen. Das wäre doch mal eine angemessene Belohnung für seine Top-Leistungen in der vor kurzem abgelaufenen Saison. Aber fangen wir von vorne an:

Seit Sommer 2021 ist der Engländer nicht mehr aus der Augsburger Startformation wegzudenken, so sprach ich im “Liebesbrief” an Reece Oxford. Und dabei bleibe ich auch. Er erzielte im Hinspiel gegen die Arminia den Führungstreffer für den FCA und dieses Tor stellte auch seinen Premierentreffer in der Bundesliga dar. Gegen Bochum im DFB Pokal rettete er uns durch sein Tor in die Verlängerung. Und in all den Partien prägte er den Air Ox-Style: Wuchtig, dynamisch und mit Anlauf per Kopf in die Maschen. Absolut folgerichtig, dass sein Vertrag Anfang November 2021 um zwei Jahre verlängert wurde und nun bis 30.06.2025 datiert ist.

Schauen wir uns doch ein paar Zahlen an, die Reece’ Top-Leistungen der vergangenen Saison bestätigen: Zwei Tore, eine Torvorlage, 311,11 gelaufene Kilometer (Augsburger Spitzenwert) und 59% Zweikampfquote. Alles super Werte für einen 23jährigen in seiner zweiten Saison in der Bundesliga. Darüber hinaus konnte er – ganz im Air Ox Style- 121 Kopfballduelle gewinnen, damit belegt er Platz 11 in der Rangliste aller Bundesligaspieler. Er gewann 303 Zweikämpfe, hierbei sah er neun gelbe Karten. Sein Nebenmann Jeffrey Gouweleeuw steht ihm in nichts nach und erblickte ebenfalls ganze neun mal den gelben Karton. Damit belegen die beiden Platz 4 in der Bundesliga-Rangliste der gelben Karten. Und noch ein Superlativ: Mit einer Passquote von 87% ist Reece passsicherster Augsburger Spieler, knapp vor Niklas Dorsch.

Wenn dies mal keine Fakten sind, die belegen, dass Reece Oxford den Titel des MVP verdient hätte, dann weiß auch nicht. Und ganz wichtig ist mir zu sagen: Ich wäre höllisch froh, wenn der Innenverteidiger noch mindestens eine Saison am Lech verbringen würde! (Biiiitte, Reece!)

Der Herr der Lüfte mal ganz ungewohnt am Boden. Bleib in Augsburg, Reece, du bist unser heimlicher Abwehrchef! (Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)

Abstimmung

So, wir haben unsere Schuldigkeit getan und übergeben nun an euch da draußen: Stimmt nachfolgend gerne ab, wer euer Spieler der Saison war. Der wichtigste, der beste, der MVP halt. Feuer frei und ran an die Maus. Eines ist Fakt, es ist unglaublich knifflig und auch wir sind sehr gespannt, für wen sich die Mehrheit entscheidet. Ein jeder der genannten Spieler hätte es sicherlich letzten Endes verdient. Aber so ist das mit Votings, man muss sich für einen entscheiden! Kleiner Ausblick noch zum Schluss: Nächsten Sonntag gibt’s dann – wie üblich – die Wahl des Spielers mit der größten Weiterentwicklung. Also, stay tuned.

Wer war der wichtigste Spieler der Saison 2021/22?

  • Reece Oxford (41%, 23 Votes)
  • Michael Gregoritsch (27%, 15 Votes)
  • Niklas Dorsch (18%, 10 Votes)
  • André Hahn (14%, 8 Votes)
  • Arne Maier (0%, 0 Votes)

Total Voters: 56

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Welcher Spieler war am wertvollsten für den FCA in 2017/18?

Los geht’s mit den Abstimmungen für die Auszeichnungen der Rosenau Gazette für die Saison 2017/18. Letztes Jahr haben wir zum ersten Mal über Spieler abgestimmt und es hat mir damals wie heute Spaß gemacht, auf die Spieler und ihre Entwicklung zurückzublicken. Also machen wir das Ganze dieses Jahr erneut. Die Kategorien bleiben unverändert. Wieder geht es um den wertvollsten Spieler, den besten Newcomer und den meistverbesserten Spieler. Heiße Abstimmungen sind zumindest in manchen Kategorien vorprogrammiert, wenn ich so schaue, wer es bei mir auf den Abstimmungszettel geschafft hat. Den Start macht mal wieder direkt die Königskategorie. Gewählt wird der wervollste Spieler der Saison. „Wertvollster“ ist dabei nicht gleichzusetzen mit „bester“. Es geht mir darum, den Spieler zu küren, der die Ergebnisse des FC Augsburg in der letzten Saison am positivsten beeinflusst hat. Dies muss nicht zwangsweise der beste Fußballer sein. Es kann auch jemand sein, der die Mannschaft mit seiner Moral immer wieder aufgerichtet hat und dafür gesorgt hat, dass das Kollektiv gute Leistungen bringt. Halil Altintop hat an dieser Stelle im letzten Jahr (verdient) gewonnen. Prinzipiell kommt jeder Spieler, der in der letzten Saison mindestens eine Minute für den FCA in der Bundesliga auf dem Platz stand für diesen Preis in Frage. Ich habe aus unseren Spielern fünf ausgesucht, die für mich in diesem Zusammenhang die Nase vorn haben.

Daniel Baier

“Über Daniel Baier muss man nicht mehr viele Worte verlieren. Baier lenkt seit Jahren das Spiel des FCA und ist wohl bisher der prägendste Spieler der Bundesligajahre. Auch in dieser Saison hat sich wieder gezeigt, welche Bedeutung Baier für das Spiel des FCA hat.” Das stand schon letzte Saison genauso hier. Zwischenzeitlich hat er mehrere Spiele nach einer Kopfverletzung verpasst und auch wenn die defensive Stabilität nicht mehr sofort leidet, so fehlt seine Präsenz im Aufbauspiel. Baier kann ein Spiel steuern, den Rhythmus vorgeben und ist immer noch der Leuchtturm in der Mitte des Spiels unseres FCA. Auch wenn er etwas älter wird und nicht mehr ganz so belastbar ist, so ist Daniel Baier immer noch schwer zu ersetzen.

Alfred Finnbogason

Kaum von einem anderen Spieler war der FCA in dieser Saison so abhängig wie von Alfred Finnbogason. Wenn er fit ist, dann ist er ein kompletter Stürmer, der Spiele übernehmen und entscheiden kann. 22 Einsätze insgesamt in denen er 12 Tore schoss und 3 weitere vorbereitete waren ein Erfolgsgarant für den FCA. Michael Gregortisch hatte seine besten Partien, wenn Finnbogason auch auf dem Platz stand und ihm die Räume frei zog, in die er dann gezielt stoßen konnte. Finnbogasons Passspiel ist zudem für einen Stürmer seines Kalibers bemerkenswert, genauso wie seine Arbeit in der Defensive. Aber war er nur so wertvoll, weil hinter ihm mit Sergio Cordóva die Nummer zwei in der Stürmerrangliste einfach noch nicht bereit genug war?

Jeffrey Gouweleeuw

Gouweleeuw war in der Innenverteidigung ein Leistungsträger und war nur in der Rückrunde 6 Wochen verletzt. Wo er während der letzten Saison noch von Martin Hinteregger überstrahlt wurde, konnte er  in dieser Saison vollends überzeugen. Gouweleeuw besticht durch seine Konstanz. Ihm unterlaufen so gut wie keine groben Schnitzer und im Aufbauspiel beeindruckt er durch seine Pressingresistenz. Mit Hinteregger/Gouweleeuw hat die Innenverteidigung in dieser Saison zu unseren Stärken gezählt. Dies war vor allem auf Gouweleeuws Leistungen zurückzuführen, der ein leiser Anführer beim FCA geworden ist.

Michael Gregoritsch

Ich freue mich, wenn Spieler nach Augsburg wechseln, über die man gedacht hätte, dass sie uns schlicht nicht für einen sportlich attraktiven Verein halten. Der Gregoritsch-Wechsel fiel in diese Kategorie. Nach seinem Wechsel vom HSV zeigte er schnell, wie hoch seine sportliche Qualität ist, indem er immer wieder spielentscheidende Momente beisteuerte. Es zeigte sich, dass Gregoritsch ein Zentrumsspieler ist, dem der Anlauf aus der zweiten Reihe gut tut.  Mit 13 Toren hält er nun den Rekord für die meisten Tore in einer Bundesligasaison, den er spitzbübisch Andre Hahn abknöpfte. Sein Lausbub-Lachen und seine sympathische Art lassen mich über den Sport hinaus hoffen, dass er uns noch lange erhalten bleibt. Gregerl ist ein guter Typ und sein Schlegel enorm wichtig für uns.

Philipp Max

Bei Philipp Max war ich nach der letzten Saison schon gespannt, wie hoch er die Latte wohl in dieser Saison legen könnte. Er hatte schon in der letzten Saison gezeigt, welche Qualitäten er in der Vorwärtsbewegung hat. Er hat meine Erwartungen übertroffen und Assist um Assist geliefert. 13 Vorlagen stellen einen neuen Bundesligarekord für einen Verteidiger dar und mit zusätzlich 2 Toren, die er selbst erzielt hat, war er an insgesamt 15 Toren beteiligt. Als Verteidiger. Verteidigen kann er darüber hinaus solide. Max’ Stärke ist es, mit weiten Bällen und tiefen Läufen die Feldgröße auszunutzen und den Gegner zu zwingen, dies über geschickte Raumabdeckung zu unterbinden. Sein Einfluss auf unser Spiel in dieser Saison war enorm.

Wer war der wertvollste Spieler 2017/18?

  • Michael Gregoritsch (39%, 49 Votes)
  • Philipp Max (23%, 29 Votes)
  • Daniel Baier (15%, 19 Votes)
  • Jeffrey Gouweleeuw (12%, 15 Votes)
  • Alfred Finnbogason (11%, 14 Votes)

Total Voters: 126

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Wer von  den oben genannten Spielern ist nun der wertvollste für den FCA in der abgelaufenen Saison gewesen? Stimmt ab und diskutiert! Habe ich evtl. jemanden vergessen? Die Abstimmung läuft bis zum 09.06.2018.

Ausblick: Ein kleiner Umfragemarathon zur abgelaufenen Saison

Die Saison ist zu Ende. Zeit um zurückzublicken und die Leistungen in der abgelaufenen Spielzeit zu beurteilen. Nachdem ich zum ersten Mal eine komplette Saison mit der Rosenau Gazette begleitet habe, will ich auch bei der Saisonrückschau wieder neue Wege gehen. Positive Leistungen von Spielern über die ganze Spielzeit hinweg sollen honoriert werden. Regelmäßige Besucher der Seite wissen, dass ich keine Spieltagsnoten vergebe. Die Einschätzungen in diesem Zusammenhang sind immer äußerst subjektiv und der Informationsgehalt ist mager. Ohne die Aufgabenstellung des Trainers im Detail zu kennen und sind Leistungen von Spielern schlicht in einem einzelnen Spiel kaum zu beurteilen.

Über eine ganze Saison hinweg ergibt sich allerdings ein etwas deutlicheres Bild. Ich zumindest traue mir zu, grobe sportliche Einschätzungen zu jedem Spieler im Kader abzugeben. Das Ergebnis soll aber nicht von meiner (einzelnen) Meinung abhängen. Über die Ergebnisse lasse ich daher in diesem Blog abstimmen. Der Spieler mit den meisten Stimmen gewinnt. Um den ganzen Vorgang nicht zu kompliziert zu gestalten wird es nur drei Kategorien geben, in denen jeweils ein Spieler aus fünf Kandidaten gewählt wird. Bei den Kategorien habe ich mich am US-Sport orientiert, wo sich diese Kategorien über die letzten Jahrzehnte etabliert haben. Die Kategorien, in denen jeweils ein Sieger gekürt wird, sind:

  • Wichtigster Spieler der Saison
  • Newcomer der Saison
  • Meistverbesserter Spieler der Saison

Die genauen Voraussetzungen für jede Kategorie werde ich im Rahmen der Vorstellung der Kandidaten erklären. Die Kandidaten werden von mir im Vorhinein ausgesucht und begründet. Klar wird der Liebling des ein oder anderen fehlen. Dies dürft ihr gerne in den Kommentaren der Beiträge vermerken.

Ich bin sehr gespannt auf die Beteiligung an dieser Art der interaktiven Aufarbeitung. Es würde mich freuen, wenn sich möglichst viele an den Abstimmungen beteiligen. Teilt die Beiträge, diskutiert mit anderen und stimmt ab. Je nachdem, wie das Verfahren dieses Jahr läuft, werden wir das in der nächsten Saison beibehalten, ausbauen oder streichen. Grundsätzlich wichtig ist mir dabei, dass es positiv zugeht. Es geht darum. positive Leistungen zu würdigen und niemanden bloß zu stellen.

Nachdem ich kein Profi-Abstimmungsmanager wird es zudem möglich sein, mehrmals abzustimmen und das Ergebnis auf diese Weise zu beeinflussen. Hier kann ich nur an die sportliche Fairness des Einzelnen appellieren. Lasst es und verderbt den anderen den Spaß nicht. Sonst lasse ich euch auch noch über den Trainer der Saison abstimmen.

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